La Dolce Vita in München

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Augustus
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Stammrömer

Bei einem Spaziergang durch die Altstadt trifft man mehrmals auf italienische Einflüsse: Der Max-Joseph-Platz wurde von Leo von Klenze nach dem Vorbild des Kapitolplatzes in Rom entworfen - mit dem kleinen Unterschied, dass sich der Platz nicht unter Mark Aurels, sondern Max Josephs Hand erstreckt. Auf dem Odeonsplatz befindet sich die erste Kirche im italienischen Barockstil nördlich der Alpen, die Theatinerkirche. Gleich daneben lässt sich in diesen Sommermonaten noch ein Blick auf die Rundbögen der Feldherrnhalle nach dem Vorbild der Loggia dei Lanci in Florenz werfen, ehe sie hinter den anstehenden Restaurationsarbeiten verschwinden.
 
Ihr gebt mir hier eine Steilvorlage...;)
Ich war neulich im sonnig-heissen München und wähnte mich doch sehr in südlichen Gestaden. In den verschiedenen Museen sprangen mich Rom und Umgebung und das dolce Vita geradezu an. Da es für einen eigenen Reisebericht zu wenig ist , hänge ich hier ein paar Bilder an, wenn´s erlaubt ist. Erklärungen gebe ich nicht dazu ab. Man nehme es es als virtuell optischen Spaziergang und fühle sich an das italienische/ römische Dolce Vita erinnert, was uns zur Zeit verwert bleibt.

Diese römische Wölfin findet sich im Garten und als zweites Exemplar in der Villa Stuck.

Die riesige Residenz ist, abgesehen von dem wunderbaren Renaissancegebäude, eine überdimensionierte Wunderkammer mit vielen römischen Anklängen.

Da zur Zeit die neue Pinakothek geschlossen ist wegen Renovation, stolpert man plötzlich in ganz anderen Museen über römische Ansichten, denn viele Bilder sind ausgelagert. So z.B. in die Sammlung Schack:



Da darf auch der Geheimrat Goethe nicht fehlen mit seiner italienischen Reise:



Kennst du das Land, wo die Zitronen blühn
im dunklen Laub die Goldorangen glühn
ein sanfter Wind vom blauen Himmel weht
die Myrrthe still und hoch der Lorbeer steht?

Auch ihn zog es dorthin und er machte sich einen Namen mit seinen Gemälden: Berthel Thorvaldsen. Nicht alle konnten sich ein eigenes Haus oder Wohnung leisten. Gern logierte der Künstler des 19. Jahrhunderts in der Villa Malta:

Aber nicht immer wurde gemalt oder studiert, man gab sich dem hin , was das dolce vita genannt wird:


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Bei soviel Lustbarkeit, musste man zwischendurch auch mal verschnaufen.

Das weiss man in Rom:
Und auch in München:

 
Wunderbar! Ich habe noch 3 ICE-Tickets nach München, gültig bis Ende des Monats. Glücklicherweise dauert es bei mir nur ca. 60 Minuten dauert um dort zu sein.
 
Mach das! Ich war übrigens fast immer allein in den Museen. Selbst in der Alten Pinakothek bei Raffael: alleine!
 
In der Sammlung Schack ist eh nie was los und in der Alten Pinakothek war es in letzter Zeit nur bei van Dyck richtig voll. Ich wollte eigentlich morgen nach München, aber mein Sohn fährt zum Wandern an den Chiemsee. Mein Standartprogramm dort ist: Am Vormittag ein Museum, dann Mittagessen mit meinem Sohn und danach wieder ein Museum. Ein bisschen Bummeln und zurück nach Nürnberg.
 
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