Kunst in Potsdam - Das Museum Barberini

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Kunst in Potsdam - Das Museum Barberini - 3sat | programm.ARD.de

Sonntag, 21.02.21
12:10 - 13:00 Uhr
3sat

Wenn am Alten Markt in Potsdam vor dem Palais Barberini Kisten ausgeladen werden, dann sind darin Millionenobjekte verborgen. Vor allem aber: großartige Bilder und Plastiken.

Furore macht das Haus mit Schauen der Moderne. Das ist ungewöhnlich für Potsdam. Ist es allein die Kunst oder die Kunst an diesem Ort? Der Film berichtet über das Museum Barberini als Ort für Kunst in einer Stadt mit lebendiger, gegenwärtiger Kunstszene.

Das barocke Palais an Potsdams Altem Markt war am Kriegsende ein Trümmerhaufen. Sieben Jahrzehnte später hat man den Palast gegenüber dem neuen Schloss wiedererrichtet. Die Fassade geht auf die Ideen Friedrich des Großen zurück, das eher versteckte, technische Know-how des Museums auf die des Mäzens Plattner. Aber der Alt-Neu-Bau wäre schnell erkundet, wären da nicht die Ausstellungen mit Leihgaben aus aller Welt, die Ideen der Ausstellungsmacher, die im schnellen Wechsel immer wieder Neues präsentieren und bekannte Kunstwerke in interessante Zusammenhänge stellen.

Die Zuschauerinnen und Zuschauer erleben die intensive Arbeit beim Wechsel der Ausstellungen und sind dabei, wenn sich 2200 Quadratmeter Museumsraum innerhalb weniger Stunden von dunklem Grün in strahlendes Weiß verwandeln, wenn nachts die Bilder ankommen und die Kisten mit der kostbaren Fracht ausgepackt und von Restauratoren Millimeter für Millimeter geprüft werden. Der Blick hinter die Kulissen des Museums begleitet die Chefin Ortrud Westheider und ihr kleines Team bei den Vorbereitungen der Gerhard-Richter-Ausstellung "Gerhard Richter. Abstraktion" (30.6.-21.10.2018) bis zur Eröffnung mit Deutschlands berühmtesten Maler, der überrascht ist, hier sogar Bildern wieder zu begegnen, an die er sich kaum noch erinnern kann.

Der Film spannt den Bogen zur wechselvollen Geschichte des Palastes. Ein Haus, in dem Clara Schumann als Pianistin begeisterte, in dem 1910 das erste Potsdamer Kino eröffnete, mit dem die Nazis Großes vorhatten, denen aber das Geld dafür ausging und die es schließlich als Standesamt für eilige Soldatenhochzeiten und öffentlichen Bunker nutzten. Mit Erzählungen von Zeitzeugen sowie Archivaufnahmen blickt die Sendung vom Alltag des Kunstmuseums auf die Vergangenheit zurück.

@Romitis Wenn wir das Museum schon nicht besuchen können ...
 
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