Kulinarisches Rom: Mehr als nur Carbonara!

@dentaria
Ich zitiere aus dem verlinkten Artikel
"Wir verlassen uns auf eine Empfehlung des Kellners und bestellen "Pajata per tutti". Schaut aus wie Würstel, ist aber der Darm eines Milchkalbs, der mit seinem unverdauten Inhalt in einer Tomatensauce gekocht wird. When in Rome, dann Innereien auf ganz arg. Die Konsistenz der Pajata erinnert an Ricotta. Der Geschmack ist leicht lebrig mit einer grasigen Note. Der säuerliche Abgang erinnert an Buttermilch und wird vom herzhaft einreduzierten Tomatensugo konterkariert. Ein rundes, elegantes Gericht!"
Aus meiner Kindheit kenne ich Kutteln in Tomatensauce, ich esse gerne Kalbsleber alla Veneziana, bin also Innereien nicht gänzlich abgeneigt. Aber das? Nachdem es bereits verköstigt wurde und überlebt wurde ...
Hast Du, Dentaria, das bei Deinen kulinarischen Streifzügen schon einmal probiert?
Oder ein anderes geschätztes Forummitglied oder Forumgast?
 
Nee, ich esse - fast - keine Innereien, aber das Gericht wurde hier im Forum schon oft gelobt.
 
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Ich hab das schon zweimal gegessen (einmal in Umbrien, einmal in Rom). Hört sich seltsam an, schmeckt aber gut. Außerhalb Italiens hab ich das allerdings noch nie gesehen und auch innerhalb Italiens nur in Mittelitalien.
Wird im allgemeinen mit Rigatoni als "Rigatoni con la pajata" als Primo serviert. Die geschmackliche Beschreibung im Artikel haut gut hin.
Wird in Rom aber auch nur in Lokalen serviert, die sich den sehr traditionellen Gerichten des "Quinto Quarto" also des fünften Viertels verschrieben haben. Vorsichtshalber hat die Bedienung in Umbrien auch gefragt ob ich weiss, was das ist. Das konnte ich bejahen. Man steigt in der Achtung des Personals, wenn man das ißt. :D ;)
 
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Bei mir ist es wirklich nur Einbildung und die Erinnerung daran, dass meine Mutter in der Küche stand und von der rohen- auch noch Schweineleber - abgebissen hat!
 
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Allerdings habe ich Jahre später im Essigbrätlein von der Entenleber meines Mannes probiert - genial!
 
Ich kenne das. Bei Trippa (und folglich auch bei Pajata) hat meine BEVA auch so ein Kindheitstrauma, das sie daran hindert, so was zu geniessen (verursacht durch ihren Opa) Folglich mach ich zuhause eigentlich nie Kutteln (selten mit Gästen und mitunter mit meiner Tochter) und esse das vorwiegend in Frankreich und Italien.
Geflügelleber ist ein Traum. Und ich gestehe es ungern, aber Foie gras in Frankreich......mmmm:p
 
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Schlechtes Gewissen versus höchsten Geschmack!?!

Okay, so oft bin ich ja nicht in Frankreich.
 
Ja, wir sind eigentlich große Verfechter der tiergerechten Aufzucht. Mein schlechtes Gewissen wird besänftigt, seit ich mich mal über die Aufzucht der Gänse in Frankreich eingehend informiert habe. Die Tiere werden wirklich sechs Monate lang sehr gut aufgezogen und nur in den letzten Wochen gestopft, wobei das heute mit modernen Geräten möglichst schonend erfolgt und nicht mehr mit dem Kochlöffel. Aber der Geschmack und die Konsistenz ........mjamm. Da sind wir halt mal inkonsequent und verfressen.
 
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