So soll die Medienstrategie des Vatikan in Zukunft aussehen
Informationsdirektor Tornielli: Neuaufstellung ist an einem guten Punkt
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Interview von Johannes Schidelko mit Andrea Tornielli der seit einem Jahr die editoriale Direktion des vatikanischen Kommunikations-Dikasteriums leitet.
Aus dem Interview zitiere ich eine Passage bezüglich des Osservatore romano:
Frage: Wird der "Osservatore Romano" weiterhin als gedruckte Zeitung herauskommen.
Tornielli: Ja, das geht weiter. Dabei planen wir für die nächste Zeit freilich eine Änderung des Zeitungsformats. Zudem soll der Osservatore künftig noch mehr Hintergrundberichterstattung und inhaltliche Vertiefung liefern und dafür weniger aktuelle Nachrichten. Zudem suchen und prüfen wir derzeit ein Verbindungssystem, wie wir den Druck des Osservatore in andere Länder hin auslagern können. Wie die Tagesausgabe auch in anderen Staaten und Kontinenten gedruckt werden könnte, gegebenenfalls in kleiner Auflage von wenigen Hundert Exemplaren. Oder wie Wochenausgaben in anderen Ländern gedruckt und dann etwa Diözesan-Zeitungen als Beilage beigefügt werden könnten.
Frage: Das heißt, dass auch die Wochenausgaben in verschiedenen Sprachen weiterhin produziert werden sollen?
Tornielli: Ja, auch die Sprachausgaben etwa in Englisch, Französisch, Spanisch oder Deutsch und auch die polnische Monatsedition sollen bleiben. Demnächst werden die Redaktionen des Osservatore hierher in den Palazzo Pio umziehen. Damit rücken auch die Redakteure der Sprachausgaben näher an die jeweiligen Sektionen von Vatican News heran. Davon erhoffe ich mir einen zusätzlichen Austausch – und manche Synergien.
Zum erwähnten Umzug siehe auch hier im Forum: Vatikan/Papst: - Osservatore Romano zieht um