Rom: Kolumne von Martin Zöller "Die spinnen, die Römer"


Sehr mutig, der Herr Zöller:nod::thumbup: Also ich esse ja fast alles, aber Pansen geht gar nicht, vor allem (das weiß ich noch von unserem Hund), sollte man den besser unter freiem Himmel zubereiten, ansonsten ist mindestens 2 Tage Gasmaske in der Küche angesagt:?x(
Genial:
Martin Zöller schrieb:
Nacktschneckenkaiserschmarrn
Das trifft es ziemlich genau:thumbup::thumbup::lol:
 
Das ruft mir wieder ins Bewusstsein, dass ich das doch auch endlich mal essen wollte: Innereien aller Art liebe ich, denn ich bin damit aufgewachsen. :thumbup:

Also bei nächster Gelegenheit sind die römischen Kutteln fällig. :nod:
 
Das ruft mir wieder ins Bewusstsein, dass ich das doch auch endlich mal essen wollte: Innereien aller Art liebe ich, denn ich bin damit aufgewachsen. :thumbup:
Wir haben früher bei meiner Großmutter auch Hausschlachtung betrieben, probiert habe ich schon fast alles, aber es gibt auch Grenzen (und bei Pansen ist eine solche deutlich überschritten;)).
Also bei nächster Gelegenheit sind die römischen Kutteln fällig. :nod:
Und wir warten dann auf Dein Urteil:nod:
 
... aber eigentlich schmeckt sowas nur richtig, wenn man bei einer richtigen italienischen Mama am Küchentisch sitzt und der große Pott mitten auf dem Tisch steht:!::thumbup::nod:
 
Unter diesen Umständen sollten wir uns vielleicht mal bei Ludovico erkundigen, ob er das bei den Heimatbesuchen seiner BEVA (ja, ich weiß: Das ist in Bezug auf sie dann nicht mamma, sondern cognata ;)) schon mal serviert bekommen hat.
 
... ich treibe hier die Leute gern in den "Wahnsinn", wenn ich mal wieder Lust (in Erinnerung an obenstehende Zeiten) auf eine nordhessische Spezialität habe: Weckewerk
Das erzeugt bei Erhitzen/Braten auch einen für viele - sagen wir mal - gewöhnungsbedürftigen Geruch:]. Leider wohne ich hier schon zu weit südlich, man kennt das noch, aber hergestellt wird es hier schon nicht mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich tausche mal die Reihenfolge der Antworten:
Das sieht lecker aus (ist wohl eine Variante von gebratener Blutwurst ... nota bene: des gebratenen Inhalts derselben, nicht der Würste in ihrer normalen Form); und wenn es gut schmeckt, warum sollte es dann nicht auch halbwegs passabel riechen? ;)

Muss allerdings zugeben, dass ich den Geruch von z.B. Camembert oder Harzer auch nur bis zu einem sehr frühen Reifegrad mag.
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Übrigen noch kurz dazu:
Und wir warten dann auf Dein Urteil:nod:
Es steht allerdings zu bezweifeln, dass dieses Urteil irgendwem nützen könnte - denn: De gustibus ... ;)

Es zählt in meinen Augen zu den glücklichen Umständen meines Lebens, dass ich noch nie etwas auf dem Teller hatte, was ich wirklich nicht hätte essen können (bis auf ein einziges Mal: eine angebrannte Bohnensuppe). Es gibt ein paar Dinge, aus denen ich mir nichts oder wenig mache (darunter z.B. sehr fetten Fisch, Gnocchi und Schupfnudeln). Aber ich esse sie, wenn sie halt ohne mein Zutun auf den Tisch kommen - und dann auch völlig ohne mich zwingen zu müssen. Also allenfalls, so denke ich, werden die Trippa dazu zählen: essbar, aber kein sonderlicher Genuss für meinen speziellen Geschmack.

Was die Gasmaske für euren Hund :D ;) betrifft: So weit ich weiß, verkauft bzw. kauft man die Kutteln (jedenfalls die für den Verzeht durch Menschen) heutzutage schon in so weit vor- bzw. zubereiteter Art (gereinigt, vorgekocht etc.), dass diesbezüglich nichts zu fürchten ist.
 
Im Übrigen noch kurz dazu:
Und wir warten dann auf Dein Urteil:nod:
Es steht allerdings zu bezweifeln, dass dieses Urteil irgendwem nützen könnte - denn: De gustibus ... ;)
Schon klar, z.B. mich wirst Du auch mit einem überschwänglich positiven Urteil ganz sicher nicht überzeugen können, Pansen zu bestellen/essen ;)

[...]
Was die Gasmaske für euren Hund :D ;) betrifft: So weit ich weiß, verkauft bzw. kauft man die Kutteln (jedenfalls die für den Verzeht durch Menschen) heutzutage schon in so weit vor- bzw. zubereiteter Art (gereinigt, vorgekocht etc.), dass diesbezüglich nichts zu fürchten ist.
Die Gasmaske war eher für uns, nicht für unseren Hund, die fand das klasse und hat - bis der Pansen in ihrem Napf lag - die Küche nicht mehr verlassen...
In der Region Nordhessen ist gerade Pansen im Prinzip Schlachtabfall, der Metzger hat uns das meist für einen geringen Obulus überlassen oder sogar geschenkt, dann allerdings nicht vorgekocht -> deswegen Gasmaske. In Bayern beispielsweise ist das eine Delikatesse, meist vorgekocht beim Metzger zu erwerben - und teilweise nicht gerade billig.
 
Es steht allerdings zu bezweifeln, dass dieses Urteil irgendwem nützen könnte - denn: De gustibus ... ;)
Schon klar, z.B. mich wirst Du auch mit einem überschwänglich positiven Urteil ganz sicher nicht überzeugen können, Pansen zu bestellen/essen ;)
Eben! :nod:

Mal abgesehen davon, das Überschwang normalerweise eh' mein Ding nicht ist. ;)




Was die Gasmaske für euren Hund :D ;) betrifft: ...
Die Gasmaske war eher für uns, nicht für unseren Hund
Ach ... was du nicht sagst ... :twisted: :roll: :twisted:





In der Region Nordhessen ist gerade Pansen im Prinzip Schlachtabfall, der Metzger hat uns das meist für einen geringen Obolus überlassen oder sogar geschenkt, dann allerdings nicht vorgekocht -> deswegen Gasmaske. In Bayern beispielsweise ist das eine Delikatesse, meist vorgekocht beim Metzger zu erwerben - und teilweise nicht gerade billig.
Ja, davon hatte ich auch schon gehört ... und was den nicht vorgekochten Pansen betrifft, so fiel mir zwischenzeitlich wieder ein: Nachbarn von uns (in meiner Kinderzeit) brachten den häufig vom Metzger mit (billig oder umsonst); die einen hatten einen Schäferhund, die anderen einen Cockerspaniel. In beiden Häusern war ich als Kind oft und gerne; denn der Schäferhund lebte in der Familie eines Spielkameraden und der Cocker bei Bekannten meiner Eltern. Aber an üble Gerüche aus der einen oder anderen Küche kann ich mich trotzdem nicht erinnern. ;)

Aber nun ja:
Aus den Träumen wird das Gold gewaschen ...
(Ingeborg Bachmann: Toter Hafen)
 
... ich treibe hier die Leute gern in den "Wahnsinn", wenn ich mal wieder Lust (in Erinnerung an obenstehende Zeiten) auf eine nordhessische Spezialität habe: Weckewerk

:lol: Die etwas (sehr :~) feinere Art findet sich hier ;)

Wobei da ja immer Blut (daher auch die kräftige, dunkle Farbe) verarbeitet ist, Weckewerk habe ich persönlich noch nie mit Blut gesehen/gegessen. Dem Wikipedia-Artikel würde ich nur halb zustimmen (und es auch nicht als "Wurst(ware)" bezeichnen).
 
Merkwürdig: Das ist mir ganz und gar und überhaupt nicht :eek: neu!
Sondern ich kriegte beim ersten Rom-Aufenthalt (Mai 2000) sofort beigebogen, dass nicht nur munirsi dallo scontrino angesagt sei, bevor man an der Eistheke seine gusti (und nicht etwa palline 8O :lol:) aussuchen ginge - sondern auch, dass man diesen Zettel einzustecken und zu verwahren habe (mindestens, bis man ein paar hundert Meter vom Ort des Geschehens entfernt sei :~). So und nicht anders habe ich es stets gehalten: eine unvergessliche Erfahrung vom ersten Abend an der Fontana di Trevi - und nicht die einzige. :] :thumbup:
 
Bei dieser Gelegenheit fällt mir auf, dass ich ja noch einen Nachtrag schuldig bin:
Das ruft mir wieder ins Bewusstsein, dass ich das doch auch endlich mal essen wollte: Innereien aller Art liebe ich, denn ich bin damit aufgewachsen. :thumbup:
Wir haben früher bei meiner Großmutter auch Hausschlachtung betrieben, probiert habe ich schon fast alles, aber es gibt auch Grenzen (und bei Pansen ist eine solche deutlich überschritten;)).
Also bei nächster Gelegenheit sind die römischen Kutteln fällig. :nod:
Und wir warten dann auf Dein Urteil:nod:
Nun, hier ist es: Mir haben sie wirklich sehr gut geschmeckt ... so gut, dass ich sie nicht nur an einem Abend gegessen habe, sondern auch noch an einem zweiten. Sehr zart und doch bissfest zugleich, mit einer leckeren Tomatensoße. :thumbup::thumbup:


Einzig dass es ein wenig mehr hätte sein dürfen für so viele hungrige Mäuler ... :~ :] :~
... aber es ist halt ein secondo; da kann man nichts sagen. ;)

Allerdings, was humocs' "erreichte Grenzen" betrifft: Es gibt wohl auch für mich Dinge, die ich nicht würde essen mögen allein aufgrund dessen, dass ich wüsste, was es ist - Heuschrecken zum Beispiel. Und zudem wäre es auch möglich, dass die negative Erfahrung unseres Kolumnisten darauf zurückginge, dass die Trippa vielleicht nicht so gut zubereitet war , wie ich es erlebt habe ... es könnte da ja durchaus Unterschiede geben von Restaurant zu Restaurant. Ich jedenfalls habe sie dort gegessen, wo wir seit vielen Jahren schon immer sehr gerne hingegangen sind und es uns immer sehr gut geschmeckt hat: http://www.roma-antiqua.de/fum/rom_34/ristorante_il_focolare_via_rossetti-5835/. :thumbup::thumbup::thumbup:
 
Merkwürdig: Das ist mir ganz und gar und überhaupt nicht :eek: neu!
Sondern ich kriegte beim ersten Rom-Aufenthalt (Mai 2000) sofort beigebogen, dass nicht nur munirsi dallo scontrino angesagt sei, bevor man an der Eistheke seine gusti (und nicht etwa palline 8O :lol:) aussuchen ginge - sondern auch, dass man diesen Zettel einzustecken und zu verwahren habe (mindestens, bis man ein paar hundert Meter vom Ort des Geschehens entfernt sei :~).

Ich habe 2008 bzw. 2009 ganz unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Einerseits in dem Restaurant in der Nähe des Petersplatzes mit dem üppigen (Touri-)Menü (Name lasse ich mal absichtlich weg) bekamen wir auch auf mehrfache Nachfrage keine Rechnung oder Quittung. Der Kellner legte uns nur einen abgerissenen Zettel mit dem Gesamtbetrag unter einen der Teller. 2008 in einem eher von Studenten besuchten Lokal hatten sie eine ganz besonders interessante Technik, die Rechnung wurde direkt auf die Papiertischdecke geschrieben und die Ecke dann herausgerissen (und der Rest der Decke entsorgt) :twisted::roll:

Ansonsten lag meist ungefragt die Quittung früher oder später auf dem Tisch.

Gruß

humocs
 
Nun, auch dafür kennen wir unser aller Lieblingsstadt: dass durchaus unterschiedliche Erfahrungen mit ihren Gepflogenheiten möglich sind. ;)

Im Übrigen stelle ich fest, dass es ein Fehler war ... oder nein, ein Fehler natürlich nicht; aber jedenfalls nicht unproblematisch, vorhin dieses Photo eingestellt zu haben:
Mir haben sie wirklich sehr gut geschmeckt ... so gut, dass ich sie nicht nur an einem Abend gegessen habe, sondern auch noch an einem zweiten. Sehr zart und doch bissfest zugleich, mit einer leckeren Tomatensoße. :thumbup::thumbup:


Denn aufgrund dessen verspüre ich gegenwärtig einen gewaltigen Appetit auf eine Neuauflage ... :~
 
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