Kleines Sommerrätsel

Tja, freie Sicht auf den Balkon ... kann es sein, dass mir z.B. seinerzeit Reinhard Raffalt in seinem Palazzo "um die Ecke" bestätigen hätte können, dass ich richtig geraten habe ?;)
 
Danke, liebe Pecorella, für diese überraschende Rätselfreude heute.
Mir fiel zuerst der Malteserorden ein, darum mein Hinweis auf die kleine Insel. Meine Gedankengänge sind oft nur für mich nachvollziehbar.
 
Liebe @pecorella, vielen Dank für das schöne Rätsel. Die vielen alten Ziegelsteine haben mich schon einen antiken Rahmen vermuten lassen. Allein, ich war heute so mit anderen Dingen beschäftigt, dass ich von alleine nicht drauf gekommen wäre. Deshalb danke für die Auflösung mit dem Forum, welches ich vor einigen Jahren illuminiert sehen durfte. Ich gehe jetzt mal davon aus dass das Haus mit dem Balkon dem Foro Augusto zuzurechnen ist.
 
Zum ausgehenden Sommer noch in kleines Sommerrätsel, mangels Romreisen, die Römer diesseits der Alpen betreffend.

Schon Tacitus, der nie selbst in Germanien war, hatte gemeint, feststellen zu müssen: „Wer hätte ferner… Italien verlassen und Germanien ansteuern mögen, das so ungestaltet in seinen Landschaften, rau in seinem Wetter und unfreundlich in Anbau und Aussehen ist - es müsste denn sein sein Heimatland sein?" (Quelle: Tacitus, Germania)

Um in unseren Breitengraden also einigermaßen gut leben zu können haben die Römer – im nachhinein natürlich auch zu unserem Glück - seinerzeit u.a. Mandeln und Nüsse


sowie Feigen mitgebracht


und vor allem die Reben,


die für die gefragte Gegend wichtig sind, um daraus köstlichen Wein zu machen.

Nicht nur für das leibliche Wohl haben sie gesorgt, auch ihre religiösen Rituale wurden in der Fremde eingehalten. Noch in der Zeit, als unter Kaiser Konstantin bereits das Christentum erlaubt war, wurde hier ein Mithrasheiligtum errichtet. Vor fast hundert Jahren wurde es ausgegraben und die Überreste natürlich in das zuständige historische Museum gebracht.
Übrigens: das Jahr der Errichtung des Mithrasheiligtums und das (vermutliche) der Zerstörung haben die gleichen drei Zahlen, nur die beiden letzten müssen "verdreht" werden.

In der Nähe der Ausgrabungsstelle - aber wo nur? - erinnert ein Relief an die Kultstätte.


Wer den Ort errät bekommt einen Schoppen Neuen Wein.
 
tacitus war erst Anfang August dort und meldet sich für den Schoppen Dreieckskrabben ;) an!

Blick ins Land von einem Schloss (in einem anderen Ortsteil jener, einst auch bajuwarischen Stadt, zu der auch der gesuchte Ort gehört), das für die deutsche Geschichte nicht unwichtig ist:

 
Zuletzt bearbeitet:
@tacitus ist bereits im richtigen Weinberg bzw. -ort angekommen.
... einst auch bajuwarischen Stadt, zu der auch der gesuchte Ort gehört ...
Ja, König Ludwig I. von Bayern (wir erinnern uns: der mit der Vorliebe für die Antike, das Pompejanum und auch Lola Montez ;) ) war ebenfalls gerne vor Ort und genoß vom kleinen Gartenhäuschen aus die Aussicht auf die Rheinebene.

Vielleicht hat ja noch jemand Lust auf einen Schoppen Neuen Wein; es muss ja nicht unbedingt einer von der Meerspinne sein, einen von der Eselshaut könnte ich anbieten. Damit wir ihn nicht nur zu zweit genießen müssen, warten wir mal ab, ob sich noch jemand zugesellt.
Und als "ultimativen Tipp" noch soviel: anhand der Inschrift kann man das Mithräum als das jüngste bisher entdeckte im Römischen Reich einordnen.
 
Ja, eine schöne Gegend wird gesucht. Nicht nur die römische Geschichte ist dort präsent, auch zur deutschen kann man dort einiges lernen, wie tacitus bereits erwähnte. Die Ausstellung im besagten Schloß bezieht sich auf die Grundlagen unserer Demokratie.
 
So, der Pfalz-Ausflug ist beendet. Ich bin immer wieder erstaunt, wie viele „römische Spuren“ es auch hierzulande zu entdecken gibt. Wir waren diesmal in Gimmeldingen auf erfolgreicher Spurensuche –


Ja, eine schöne Gegend wird gesucht ...
und ich verstehe die „alten Römer“ sehr gut, dass sie sich in dieser schönen Gegend aufgehalten haben.

Für die fleißigen Mitsucher gibt es den versprochenen Schoppen Neuen Wein - wer will kann auch gerne mittrinken ;) -


und dann kann es weitergehen zur „Maxeburg“ :), wie unser Jüngster seinerzeit das Hambacher Schloss nannte.
 
Wenn mich nicht alles täuscht, wurde dort (wohl u.a.) eine verlorene Tochter entdeckt!
Ich denke aber, dass Pasquetta eher auf vor ein paar Monaten gefundene Skelette anspielt.
Oder auf alte Spolien! Danke Bartholomäus! ;)

Beim Reliquiar denke ich an einen hierzuforum bekannten unterirdischen Ort in Rom.
 
@Simone-Clio ist mit allen ihren Hinweisen auf der richtigen Spur, die später noch bebildert werden.
Aber ich will mit der Auflösung noch ein wenig warten, vielleicht "findet" ja noch jemand die "römischen Spuren" in dieser schönen Stadt, deren Name schon ein Hinweis auf eine davon ist. ;)
 
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