Kleines Sommerrätsel

Liebe Pasquetta,
Du machst es sehr spannend. Ich weiß noch nicht einmal, ob wir cisalpina oder transalpina sind. Ich muss auf weitere Hinweise warten...bin gespannt, was von den anderen Foristi kommt.
 
Pecorella versucht mal ihren Senf dazu zu geben und vermutet dort ebenfalls eine Stadtmauer und eine Burg.

Aber ob ich richtig liege, weiß ich nicht.
 
Seit kurzer Zeit, aber nicht allein, sondern im Verbund, UNESCO-Welterbe. Ob man deshalb dort noch Telegramme aufgeben kann, weiß tacitus nicht. Er würde jedes redigieren, bevor es abgeschickt wird, um das Schlimmste zu verhindern.
 
... ob wir cisalpina oder transalpina sind.
Wir sind schon "im Norden", dort wo die Römer am Obergermanisch-Raetischen Limes die Grenzen überwachten.
... eine Stadtmauer und eine Burg.
Leider nein; aber die Suche nicht aufgeben. :)
... dass dort ein Metall abgebaut wurde
Hmm ... ich verstehe nichts von Metallen oder auch Mineralien - aber das "Gold", das den Reichtum des Ortes ausmacht, kommt tatsächlich aus der Erde.
Ob man deshalb dort noch Telegramme aufgeben kann, weiß tacitus nicht. Er würde jedes redigieren, bevor es abgeschickt wird, um das Schlimmste zu verhindern.
Mit diesen Eilnachrichten wäre ich auch vorsichtig. Aber nachdem dort aus aller Herren Ländern vor allem die feine Gesellschaft verkehrte, wurden - wie an solchen Orten üblich - sicher auch viele Depeschen verschickt, vielleicht auch über das angenehme Leben dort: "le cigare, le jeu et les femmes".

Übrigens, wer hier
an das Pantheon in Rom denkt, - auch wenn die Hitze dort "unter der Kuppel" dazu verleiten könnte ;) - liegt auch falsch.
 
Zuletzt bearbeitet:
tacitus ergänzt und präzisiert: Der Ort ist doppeltes Welterbe. Einmal wegen der Grenze, zum anderen aus medizinisch-kulturhistorischen Gründen.
 
Die beiden Bilder habe ich nicht gefunden, wohl aber die Verbindung von deutschem zu französischem Hochadel.
 
Die beiden Bilder habe ich nicht gefunden, wohl aber die Verbindung von deutschem zu französischem Hochadel
 
Ich war noch nicht in diesem Städtchen, aber ich sollte mich zu einer Kur dort anmelden.
Zum preußischen Hochadel gehöre ich leider nicht.
 
Damit wir ohne ungelöste (Forums-)Rätsel in den Sonntag starten können und nachdem ihr ja alle gut im gesuchten Ort angekommen seid, hier nun die bebilderte Auflösung.
Wir befinden uns im Städtchen Bad Ems, das von der UNESCO
aufgenommen wurde.

Die zweite nicht verratene Superlative des Ortes ist ihr "Metall Gold", das Heilwasser, das aus verschiedenen Brunnen gut heiß sprudelt. Das bekannteste Wasser dürfte das Emser Kränchen sein,

am heißesten sprudelt aus der Tiefe der Robert-Kampe-Sprudel.


Eine Guinessbuch-verdächtige Quelle: Mit ihren 57° C gehört sie zu den heißesten in Deutschland. Wenn sie in guter Form ist, sprudelt die Fontäne im Sommer mit ihrem artesischen Wasser sogar 8 Meter hoch - ganz allein mit natürlichem Druck .
Darum braucht es auch das Loch in der "Kuppel" .;)
Ob die Römer seinerzeit mit dem Heilwasser "kurten" ist nicht überliefert. So wie auch keine römischen Reste, den Limes und die Kastelle betreffend, mehr erhalten sind.
Geschichte wurde in Ems am 13. Juli 1870 um 9 Uhr 10 Min morgens :)


mit der sogenannten Emser Depesche geschrieben, die Kaiser Wilhelm I. an seinen Kanzlers Bismarck nach Berlin schicken ließ. Damit nahm dann das "Schicksal seinen Lauf" bis hin zum Ausbruch des deutsch-französischen Krieges 1870/71. So kann es gehen, wenn man "falsch redigiert und kürzt". :eek:
Die von mir erwähnten anderen Bad Emser Superlativen meinen mit „einer der ältesten...“ das Casino,

das eine der ältesten Spielbanken in Deutschland ist (seit 1720 in einem der damaligen Kurhaussälen).
Mit „eine der steilsten ...“ ist die Kurwaldbahn gemeint,

die moderne Standseilbahn ist eine der steilsten der Welt, die hinter einem denkmalgeschützen Häuserkomplex auf einer Streckenlänge von 220 m ein Höhenunterschied von 132 m bewältigt und damit eine Steigung von 78%. Nur schade, dass man nach ca. 2 Minuten schon oben am Bismarkturm ist.
Und noch zur „die kleinste ...“, das ist die kleinste Bahnhofshalle Deutschlands .;)



Und nun aber dazu, warum ich auf dieses Sommerrätsel gekommen bin: der wunderschöne Marmorsaal im Kurhaus.
Der 1836-39 errichteten Marmorsaal wird auch gerne „Klein Rom“ genannt. Das Vorbild des prächtigen Saals mit seinen Wandmalereien und den Säulen aus Lahntal-Marmor ist die Renaissance-Villa Farnesina am Tiber in Rom. Die Pläne für den Festsaal von Bad Ems lieferte der Königlich Bayerische Bauinspektor Johann Gottfried Gutensohn.
Zu Johann Gottfried Gutensohn:
Gutensohn lebte von 1819 bis 1823 in Rom, wo er sich unter anderem mit dem Abzeichnen von Antiken beschäftigte. ... 1835 erhielt er den Auftrag zum Bau des Kursaals in Bad Ems, der 1839 vollendet wurde. Das von Gutensohn für Bad Brückenau und Bad Ems entwickelte innovative Konzept einer an Renaissancepalästen und -villen Roms orientierten Kursaalarchiktur galt als vorbildlich für die Kurarchitektur des Historismus.



Schön, dass ihr wieder mitgerätselt habt. Dafür gibt es ein "köstliches" Heilwasseraus der Römerquelle zu probieren (ein bisschen warm mit seinen 42 ° ;) aber sehr gesund)

und für den bald beginnenden (meteorologischen) Herbst zur Vorsorge schon mal ein paar Pastillen.


Kommt gesund durch das Wochenende!​
 
Liebe Pasquetta,

vielen Dank für dieses tolle Rätsel!
Nicht nur aus Zeitknappheit (wir sind gerade mit allen Kindern und Enkel als Großfamilie im Zillertal), sondern auch aus Unkenntnis nicht lösen konnte. Bad Ems ist mir tatsächlich vollkommen unbekannt gewesen - bis auf das Emser Salz, mit dem der BEVA, seit ich ihn kenne, immer mal wieder gerne gegurgelt hat.
Schade, dass ich mich nie näher mit dem schönen Kurort gefasst habe ... ;)
 
... vielen Dank für dieses tolle Rätsel!
Gerne, es freut mich, wenn es auch dir gefallen hat. Einer unserer Söhne wohnt nun in der Nähe von Bad Ems, so dass wir endlich einmal die Gelegenheit nutzten, diesen wunderschön an der Lahn gelegenen Kurort aufzusuchen. Hier noch ein paar Impressionen:


Es gibt zwar keine "spektakulären Kunstschätze" dort zu entdecken (allerdings haben wir überrascht und erfreut festgestellt, dass in der Kirche St. Martin die "moderne Kunst" von einem ehemaligen Mitschüler des BEVA gestaltet worden ist :cool: ), aber der Ort hat viel Schönes zu bieten (und, wie mir schien, gute Möglichkeiten für Radtouren ;) ).

Weiterhin gute Erholung im Familienclan!
 
Wer hat Lust (und natürlich Zeit), sich das Warten auf das meteorologische letzte Sommerwochende nochmal mit einem leichten Sommerrätsel zu verkürzen?
Es gibt auch nördlich der Alpen etliche kleine "Brüder" des großem Petrus aus dem Petersdom. Wo mag wohl dieser stehen?


Ihr braucht nicht zurückblättern, ich weiß, so etwas Ähnliches hatten wir schon mal im Sommerrätsel ;) . Der zu Erratende steht aber auf Grund und Boden, der älter ist, als sein großer Bruder im Petersdom und auch etwas mit "Rom" zu tun hat. - Zuviel verraten?
 
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