Kaiser Domitian: Er wurde mit sieben Hieben niedergestreckt - WELT
Obwohl er die Grenzen des Römischen Reiches stabilisieren konnte, empfanden viele Senatoren den Kaiser Domitian als Scheusal. Als der sich wieder einmal in dunklen Andeutungen erging, schritten die Verschwörer im Jahr 96 zur Tat.
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An Titus Flavius Domitianus (51–96) scheiden sich die Geister. Viele seiner Zeitgenossen, vor allem die privilegierten, hätten ihm auf der Liste der wahnsinnigen Kaiser einen Spitzenplatz eingeräumt. Nochgeborene, Historiker zumal, halten ihn dagegen für einen energischen Herrscher, der die außenpolitischen Probleme anzupacken wusste, im Inneren allerdings durch seine charakterlichen Mängel die nötige Zustimmung verlor, sodass er am 18. September 96 umgebracht wurde.
Domitian – Wikipedia
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Kaum ein anderer Kaiser bemühte sich mithilfe von Neubauten und Restaurierungen die Stadt Rom derartig zu gestalten und zu beeinflussen, wie Domitian es tat.[7] Folgend schreibt Sueton: „Er ließ in allen Regionen der Stadt so viele riesige verdeckte Durchgänge und Triumphbogen bauen, daß man auf einem in griechischen Buchstaben geschrieben hat: »Es ist genug«.“.[8]
Zu seinen größten Bautätigkeiten gehörten unter anderem der Wiederaufbau des Kapitols, die Anlage des Forum Transitorium, der Titusbogen, die Fertigstellung des Colosseum und sein überlebensgroßes Reiterstandbild (Equus Domitiani) auf dem Forum Romanum.[9] Der Kaiserpalast auf dem Palatin sticht unter all seinen Baumaßnahmen als eines seiner wichtigsten verwirklichten Bauten hervor, da Domitian mittels des Palasts seine monarchische Selbstdarstellung und Selbstüberhöhung auf ein neues Niveau heben konnte.[10] Dieses zeigt sich auch dadurch, dass der Kaiserpalast auch über Domitians Regierungszeit hinaus von anderen Herrschern benutzt worden ist.[11]
Die verwirklichten Bauvorhaben, die im öffentlichen Raum entstanden, hatten dabei stets die Absicht, den Kaiser in der Nachwelt zu repräsentieren und somit sein Erinnerungsbild langwirkend aufrechtzuerhalten.[12] Außerdem versuchte er durch die Errichtung von vielen „repräsentativen Funktionsbauten“ für Feiern und Spiele, das Volk von seiner Herrschaft zu überzeugen. Das belegen unter anderem die Errichtung des monumentalen Stadions auf dem Marsfeld, das Odeon oder die Naumachie.[13]
Piazza Navona – Wikipedia
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Siehe auch:
Kapitolinische Museen: Domiziano Imperatore. Odio e amore
https://www.museicapitolini.org/it/mostra-evento/domiziano-imperatore-odio-e-amore 13. Juli 2022 bis 29. Januar 2023 https://www.museicapitolini.org/en/node/1011288 Kaiser Domitian. Hass und Liebe Die Ausstellung, die von der Superintendenz in Rom kuratiert wurde, soll der Öffentlichkeit...
www.roma-antiqua.de
Auch in den Büchern von Lindsey Davis kommt er nicht gut weg.