Kaffee und Kuchen

Das ist ja soooo deutsch. Herrlich. Ob sich Italiener von dieser Art des Kaffeekochens überzeugen lassen???? Wohl eher nicht.
Aber eine schöne Kaffeetafel hat der Herr Botschafter eingedeckt oder decken lassen.
 
Liebe Nihil, du wirst erstaunt sein zu hören wieviele Italiener, die eine Zeitlang in Deutschland gelebt haben, sich eine Filterkaffemaschine zugelegt haben. Übrigens stellt de’ Longhi inzwischen solche Kaffeemaschinen her. Die Liebe zwischen der italienischen und der deutschen Lebensart ist gegenseitig, stelle ich immer wieder fest. :)
 
Ein Wort für das es im Italienischen übrigens so gar keine Übersetzung gibt ist "Kaffeeklatsch".

Ich weiß nicht mal, ob man dieses Wort überhaupt in andere Sprachen übersetzen kann.
 
Mein Problem ist nicht die Brühmethode sondern die Art des Kaffees. Der übliche "deutsche" Kaffee ist zu hell und damit zu wenig geröstet und enthält halt somit noch die volle "Dröhnung" Säure. Da streikt mein Magen. Daher trinken wir seit Jahren schon nur noch italienischen Kaffee und zwar aus der "Moka", also einer Bialetti-Maschine. Da hab ich keine Probleme. Die Brühmethode ist unter diesem Gesichtspunkt irrelevant.
 
Stimmt, den deutschen Kaffee kann man vergessen. Seit über 35 Jahren haben wir eine Bialetti, die wir vor 3 Jahren ersetzt haben durch eine Bialetti Kitty in Edelstahl. Den Kaffee, 100% Arabica, kaufen wir in Frankreich. Das war in der letzten Corona-Welle dann ein Problem. Im Sommer habe ich mich mit genug Vorrat eingedeckt. Größere Mengen Kaffee mache ich mit dem gleichen Kaffee, den brühe ich dann von Hand im klassischen Emaillefilterhalter auf einer Thermoskanne.
 
Es gibt Firmen, die x-Sorten italienischen Kaffee vertreiben und zwar in kleineren Dosen und in Kilopaketen. Ich möchte hier keine Werbung machen, wenn Du Interesse hast, schreib mir per PN
 
Ein Wort für das es im Italienischen übrigens so gar keine Übersetzung gibt ist "Kaffeeklatsch".


Wusste ich es doch schon immer: Der Italiener kennt keine Kultur.


Mein Problem ist nicht die Brühmethode sondern die Art des Kaffees. Der übliche "deutsche" Kaffee ist zu hell und damit zu wenig geröstet und enthält halt somit noch die volle "Dröhnung" Säure. Da streikt mein Magen.

Ist das ggf. eine Erklärung?

Kaffee made in Italy: Kräftig und bekömmlich


Zu welchem Grad die Bohnen genau geröstet werden und wie der italienische Kaffee am Ende schmeckt, unterscheidet sich auch von Region zu Region. Als Faustregel gilt: Je weiter Sie sich im Süden des Stiefels befinden, desto stärker der Kaffee. Die Aromen variieren von schokoladig süß über fruchtig bis kräftig herb.


Fast allen Sorten gemein ist die Tatsache, dass aus der starken Röstung ein Kaffee mit einer höheren Bitterkeit entsteht. Gleichzeitig ist der Säuregehalt besonders niedrig. Im Vergleich zum deutschen Filterkaffee enthält er zudem weniger Koffein. Diese Eigenschaften machen den italienischen Kaffee lecker und überaus bekömmlich.

 
Ich trinke schon seit Jahren keinen Filterkaffee mehr, da er mich kribbelig macht, ganz im Gegensatz zu Espresso und Cappuccino.
 
Kaffee enthält eben eine Unmenge Säure aber je dunkler und je kräftiger die Röstung desto mehr wird die Säure zersetzt. Das ist eben der Kardinalirrtum vieler deutscher Landsleute die sich einbilden, eine "milde", also helle Röstung sei bekömmlicher. Gerade das Gegenteil ist der Fall. Und alle, auch die etwas helleren norditalienischen Mischungen sind um ein vielfaches stärker gebrannt als der deutsche Durchschnittskaffee. Ob man dann Kaffee aus Triest, aus Rom oder aus Neapel nimmt, ist mehr oder weniger Geschmackssache. Säurearm sind sie alle.
 
Ich trinke schon seit Jahren keinen Filterkaffee mehr, da er mich kribbelig macht, ganz im Gegensatz zu Espresso und Cappuccino.

Mir geht es ähnlich. Ich trinke fast nur noch Espresso. Vor gar nicht langer Zeit habe ich mir den Tchibo-Billigheimer gegönnt... und bin mehr als begeistert. Der einzige "Nachteil": Ein Kilo Bohnen pro Woche geht jetzt locker weg...

Die Maschine hat eine doppio- und intense-Funktion, die ich meistens zusammen benutze. Für mich perfekt.

Grüsse
Rainer
 
Interessant mit der Röstung, wobei das bestimmt die Grundlage des guten Kaffees darstellt. Ich habe immer gedacht, auch der Wasserdruck mit dem das Wasser durch das Pulver gedrückt wird, wäre auch ein grosser Geschmacksfaktor.
 
Es gibt noch einen Kardinalsfehler: Bei Vollautomaten beschweren sich viele, dass der Kaffee nicht heiss genug ist, bzw. messen eine gute Maschine an der Kaffeetemperatur: Je heisser, je besser. Kochendes Wasser sollte niemals sofort über die gemahlenen Bohnen gegeben werden, weil sie sonst verbrennen und den Kaffee bitter machen. Ich wärme lieber die Tassen an.

PS. Welche Sorten mögt ihr denn so? Beim Espresso bin ich bei Lavazza, und da am liebsten den Barrista Intenso. Ich habe aber noch nicht alle Sorten durchprobiert. Kaffee hab ich jetzt was ganz leckeres gefunden: Costa Rica - Santa Elena. Ich war mal dort, und habe niemals wieder einen so guten Kaffee bekommen. Leider hat er auch seinen Preis.

Grüsse
Rainer
 
Im Schwarzwald bevorzuge ich

erhältlich in Frankreich. Wird verkauft in 250 gr Packungen, gemahlen, vacuumverpackt, angegebenes Haltbarkeitsdatum ca. 14 Monate. Ob es den Kaffee auch in ganzen Bohnen zu kaufen gibt kann ich nicht sagen. Ich habe überlegt, evtl. eine Kaffeemühle zu kaufen und die Bohnen immer frisch zu mahlen, aber ob sich der Aufwand lohnt? Wie ein Barista, abhängig von Temperatur, Luftfeuchtigkeit u.a. werde ich es eh nicht hinbringen.
 
Ich habe überlegt, evtl. eine Kaffeemühle zu kaufen und die Bohnen immer frisch zu mahlen, aber ob sich der Aufwand lohnt?

Das lohnt sich auf jeden Fall.

Die halbe Miete für einen guten Cafe/Espresso ist Frische. Ich fülle auch meinen Bohnen nicht um, sondern nehme sie immer direkt aus der Originaltüte, die ich dann mit einem Clip verschliesse. Schon beim Umfüllen verliert das Aroma, das ist wirklich kein Witz. Und natürlich innerhalb kürzester Zeit, max. 2 Wochen, aufbrauchen.

Grüsse
Rainer
 
Zurück
Oben