Italien und das Coronavirus


Für die Museen in Italien gilt: Sie sollen wieder zu 100 Prozent Besucherinnen und Besucher reinlassen dürfen. Bislang ist nur die Hälfte möglich. Auch Freilufttheater und -Kinos dürfen ihre Plätze künftig wieder zu 100 Prozent füllen, drinnen wird die maximale Auslastung auf 80 Prozent erhöht. Es ist eine Rückkehr fast wieder zur Normalität im italienischen Kulturbetrieb, die der Wissenschaftliche Rat der Regierung vorschlägt. Die Regierung selbst hatte darum gebeten, dass von den Wissenschaftlern eine Linie vorgeschlagen wird. Einen entsprechenden Kabinettsbeschluss soll es noch diese Woche geben.
 

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Costa äußerte sich in einem Fernsehinterview des Senders Rai Uno optimistisch über die Entwicklung der Corona-Lage in naher Zukunft. Im Dezember soll der aktuell verhängte Ausnahmezustand in Italien erneut geprüft und, sofern die Daten es zulassen, eventuell aufgehoben werden.
 

Sorgen bereitet der Stiftung jedoch, dass 7,5 Millionen Bürger überhaupt nicht geimpft sind. Dazu kommt, dass die tägliche Anzahl von Impfungen sinkt. 11 Millionen Impfdosen lagern in den Kühlschränken des Gesundheitswesens.
 

Die Regierung sei außerdem bereit, bei weiterhin angespannter Lage auch den Ausnahmezustand wegen der Pandemie in Italien über den 31. Dezember 2021 hinaus zu verlängern, so der Minister. Auf dem am 31. Jänner 2020 ausgerufenen Notstand basieren mehrere Verordnungen, die die Regierung zum Schutz der öffentlichen Gesundheit ergriffen hat.
 

Damit darf nur noch zur Arbeit erscheinen, wer eine Corona-Impfbestätigung, ein Genesungszertifikat oder einen negativen Corona-Test zeigen kann. Wer ohne Nachweis zur Arbeit kommt, riskiert bis zu 1500 Euro Bußgeld. Wer der Arbeit fernbleibt, weil er das Dokument nicht vorweisen kann, muss mit unbezahlter Freistellung rechnen. Die italienische Regelung ist die strengste dieser Art in Europa.
 
Einmal ein anderer Beitrag zum Thema.
Die erste Auslandstournee eines der großen europäischen Orchesters seit Beginn der Pandemie führt nach Mailand an die Scala.
... Europatournee der Staatskapelle nach der Corona-Pause. Jörg Seisselberg traf den Maestro vor seinen Auftritten in Mailand und sprach mit ihm auch über Kultur in der Covid-Krise.
Audiobeitrag
 
Die erste Auslandstournee eines der großen europäischen Orchesters seit Beginn der Pandemie führt nach Mailand an die Scala.
Aber mit den Konzerten am 3. und 4. Nov. wurde es nichts (d.h. heute spielt Barenboim Klavier)
"Also, die Vorfreude ist enorm", so Daniel Barenboim kurz vor dem Konzert. Nun hat die Pandemie-Realität die Musikerinnen und Musiker wieder eingeholt. Ein positiver Corona-Fall im Orchester wurde registriert, sodass das Konzert am Abend kurzerhand verschoben wurde.
Das Orchester sei bereits durchgetestet, einen weiteren Verdachtsfall gebe es nicht, sagte der Intendant der Staatsoper Unter den Linden, Matthias Schulz, der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Der betroffene Musiker sei geimpft gewesen. ... Für Donnerstag ist nun in Mailand ein Solokonzert mit Barenboim als Pianist vorgesehen. „Ich werde die drei letzten Beethoven-Klaviersonaten spielen“, sagte Barenboim der dpa.

Sieht fast so aus, wie Barenboim sagte:
"Mein persönliches Gefühl ist, wir werden dieses Virus nicht los. Wir werden lernen müssen, damit zu leben."
 

... 100.000 nähert. Die Situation zwingt dazu, neue Strategien zur Eindämmung der Epidemie zu entwickeln: von der dritten Dosis des Impfstoffs bis hin zu Überlegungen über eine mögliche Ausrufung des Notstands, die laut der Ministerin für regionale Angelegenheiten, Mariastella Gelmini, „angesichts des erneuten Auftretens des Virus und der Tatsache, dass wir uns mitten im Winter befinden, wahrscheinlich ist“.
 
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