Italien und das Coronavirus

Stimmt, die Testpflicht und die Maskenpflicht bestehen nach wie vor. Da hatte ich zu schnell gelesen! ;)
 
Nicht Deine Schuld sondern die der Augsburger Allgemeinen. Ich hab mirs grad noch von unserer "Verbindungsstelle" in Italien bestätigen lassen. Tests bei der Einreise auch für Geimpfte und Maskenpflicht. Nach wie vor. Ich versteh das zwar nicht, gerade im Vergleich zu Österreich, Schweiz und zuletzt auch Frankreich aber das muss ich ja auch nicht
 
Geduld! Das wird sich noch ändern....

Ist eigentlich bewiesen, dass man mit Impfung oder auch nach Genesung nach Covidinfektion nicht trotzdem Vektor für das Virus sein kann? Insofern wäre es sinnvoll , die PCR-Testung weiter zu führen. Und zu den Masken ist ja schon einiges gesagt worden. Zumindest schützen sie die anderen.
 
Der PCR-Test hat eine Fehlerquote von 10-15 %, der Schnelltest (insbesondere der "gute" chinesische)von 30-40 %, die Ansteckungsrate bei doppelt geimpften je nach Alter zwischen 2 und 7 Prozent. Bei doppelt geimpften ,die sich anstecken, liegt die Rate der Sterbefälle faktisch bei 0. Bei diesen Unterschieden in den Fehlerquoten bei Tests im Vergleich zu den Quoten von teilweisen Impfversagern ist es wenig sinnvoll, Geimpfte trotzdem zu testen. Das sehen auch Österreich , die Schweiz, Frankreich und sogar Deutschland so. Warum Italien nicht ? Tut mit leid, aber mir erscheint da Ludovicos Verdacht nicht so ganz von der Hand zu weisen.. Irgendwer macht da ein Bombengeschäft mit den Tests.
Zur Sinnhaftigkeit von Masken im Freien teilen sogar Herr Drosten und Herr Lauterbach meine Meinung : Praktisch nutzlos.
 

Der PCR-Test hat eine Spezifität bei korrekter Durchführung von fast 100%. Von welcher Fehlerquote redest du?
Das vollständig Geimpfte gut geschützt sind und sowohl schwere Verläufe oder gar Tod bei Neuansteckung kaum zu befürchten sind ist schön für die Betroffenen. Aber genau das ist der Punkt : Geimpfte können sich erneut anstecken, merken vielleicht noch nicht mal eas, werden aber zu Virenschleudern für andere. Deswegen PCR-Test und Masken.

Italien hat das letzte Jahr viel durchgemacht. Da finde ich die Vorsicht nicht übertrieben.
 
Da hab ich aber deutlich andere Erfahrungswerte beim PCR. Und ich habe einige Erfahrung damit. Heute positiv, morgen negativ. Keine Einzelfälle. Aber seis drum. Entscheidend ist , die Impfquote massiv und so schnell wie möglich zu erhöhen. Und das gelingt nur, wenn Geimpfte merkbare und deutliche Vorteile gegenüber nicht Geimpften haben. Sonst wird eine viel zu große Anzahl von Menschen aufgrund schwachsinniger Gerüchte und Theorien die Impfung ablehnen. Man glaubt nicht, was man da für einen Blödsinn zu hören bekommt. Von medizinischen Fachkräften. Von Bill Gates bis zu Angst vor Unfruchtbarkeit gibts da alles. Aber seitdem Geimpfte merkliche Vorteile haben (eben keine Tests mehr zum Beispiel), steigt die Impfquote auch unter diesen Leuten merklich. Man muss die Leute entweder zur Impfung zwingen oder Vorteile für Geimpfte schaffen.. Sonst sitzen wir in zwei Jahren noch da und die Impfunwilligen treiben die Pandemie immer weiter..Geimpften keine Vorteile zu verschaffen, wäre extrem kontraproduktiv. Die Abschaffung der Tests für Geimpfte ist da überaus wichtig. Aber eben nur ein wichtiger Punkt.
Italien kann natürlich tun, was es will. Man muss sich aber dann nicht wundern, wenn der so wichtige Fremdenverkehr sich nicht so entwickelt , wie Italien sich das wünscht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Leute, ich oute mich auch als jemand, der keinerlei Bedenken hat Ende Juni nach Italien zu reisen. Von Testpflcht und Maskengeboten werden wir uns nicht abhalten lassen, unser Lieblingsland endlich wieder zu besuchen. Testen mussten wir auch hier in Deutschland und die Masken sind erträglich, wenn auch nicht angenehm. Schön, wenn noch einige Regelungen bis dahin fallen, aber davon machen wir unsere Reise nicht abhängig. Als Einmalgeimpfte geht es uns in erster Linie darum, ob man sich einigermaßen sicher fühlen kann. Das scheint bei den jetzigen und eher weiter sinkenden Inzidenzen gegeben. Wir tun das Unserige dazu, fliegen nicht und meiden überlaufene Hotspots, haben eine Ferienwohnung auf dem Lande mit recht wenig überlaufenen Stränden in gut und schnell erreichbarer Nähe und wissen, dass wir auch in diesem Urlaub viel sehenswerte Kultur und Kunst werden genießen können. Das Schöne ist ja, dass es in Bella Italia unendlich viel und überall davon gibt. Wenn wir das einigermaßen richtig analysieren, wird das Risiko nicht größer sein als in Deutschland. Ich plädiere deshalb dafür Italiens Tourismus zu fördern in dem wir ihn fordern.
Beste Grüße von gengarde
 
Da BEVA erst einmal geimpft ist, musste sie sich jetzt auch zweimal testen lassen. Um Kinder und Enkel nach sieben Monaten endlich wieder sehen zu können, war es uns das wert. Mit der lächerlichen Sicherheit der Schnelltests, nach meinen Recherchen um die 50%, würde ich nicht unbeschwert Urlaub machen. Mit AHA im Freien schon. Wenn ich mich frage wem die Schnelltests nützen, fällt mir nur eine Antwort ein, sowohl für Deutschland als auch für Italien.
 
Italien: Nur 1.723 Neuinfektionen, 52 Corona-Opfer - Gesundheit - TGR Tagesschau (rainews.it)

Gesundheitsminister Roberto Speranza hat trotz sinkender Infektions-Zahlen in der Corona-Pandemie zu weiterer Vorsicht aufgerufen. Man dürfe das mühevoll Erreichte nicht aufs Spiel setzen. Ihn stimme aber zuversichtlich, dass Italien mit 25 eine der niedrigsten Wochen-Inzidenzen innerhalb Europas habe, sagte der Gesundheitsminister. Der Reproduktions-Faktor liegt italienweit bei 0,68, in Südtirol bei 0,81. Das heißt, dass ein Infizierter weit weniger als einen Menschen mit dem Coronavirus ansteckt.

Ab Montag werden die Einschränkungen in fünf weiteren Regionen gelockert. Auch das Trentino wird zur weißen Zone. Südtirol wird ab 21. Juni weiß eingestuft.
 

Draghi selbst warnte: „Wir müssen noch vorsichtig sein. Es stimmt zwar, dass das Ende der Pandemie in Sicht ist, wir haben sie aber noch nicht hinter uns gelassen.“
 
Die Hotels haben wohl noch immer große Schwierigkeiten. Heute hat mich mein Hotel in Neapel angeschrieben, dass es kommende Woche geschlossen sei. Glücklicherweise war es kein Problem, Ersatz zu finden.
 
Coronavirus-Pandemie: ++ Tausende bei Corona-Demo in London ++ | tagesschau.de

Nächtliche Ausgangssperre entfällt in Italien
In ganz Italien gilt ab Montag keine nächtliche Corona-Ausgangssperre mehr. Als letzte Region stufte Gesundheitsminister Roberto Speranza auch das Aostatal im Nordwesten des Landes als weiße Zone ein, wie er auf Facebook mitteilte. Bis Montag gilt dort noch zwischen Mitternacht und 05.00 Uhr morgens die Ausgangssperre, auch bleiben bis dahin einige Beschränkungen strikter als im Rest des Landes. Am Montag entfällt gleichzeitig in ganz Italien die Pflicht, im Freien Schutzmasken zu tragen. Eine Ausnahme gilt dann nur noch für belebte Plätze.
 
Soll man in Corona-Zeiten reisen ? Wenn sich die Gelegenheit bietet : Ja. Die Zeit verrinnt, wer weiß wann es besser wird. Hatte Israel gebucht, das war aber wegen Corona nicht möglich. Daher Rom vom 22.-26. Juni.


Vor der Reise: Anmeldung mit Online-Formular, Antigen-Schnelltest in der Apotheke.


Dann der Abflug mit Ryanair ab Baden-Baden am 22. Juni. nach Rom-Ciampino. Beim Boarding war nur die Bestätigung der Online-Reise-Anmeldung vorzulegen. In Rom wollt das niemand mehr sehen. Das Flugzug war fast voll belegt. Der Transfer in die Stadt erfolgte mit Bus 520 zur Metrostation Cinecitta, dann weiter mit der Metro in die Innenstadt.


Rom in Zeiten von Corona war ein besonderes Erlebnis. Sehr wenige Touristen nirgendwo Gedränge. Am Mittwoch war ich bei der Papstaudienz im Damaskus-Hof. Man brauchte für den Einlass kein Ticket, jeder kann rein, und der Platz war daher überfüllt. Am Donnerstag die Vatikanischen Museen, nur wenige Besucher. Allerdings ist eine vorherige Online-Anmeldung erforderlich. Bus/Metro: Die Hälfte der Sitze war gesperrt, aber nicht die Stehplätze. Zu den Stoßzeiten waren die Verkehrsmittel daher voll wie immer, man stand auf Tuchfühlung. Maske im Freien: Die Römer haben sich daran gehalten, wenn auch der Sitz der Masken nicht immer vorschriftsmäßig war. Maskenpflicht im Freien soll ab Montag entfallen.


Heute der Rückflug. Wer nicht geimpft war musste beim Boarding am Flughafen einen negativen Antigentest vorzeigen, nicht älter als 48 Stunden. Das wäre kein Problem gewesen. Vor dem Bahnhof Termini kann man sich in einem Zelt des Roten-Kreuzes kostenlos testen lassen. Im übrigen gibt es überall Teststationen in Zelten. Da ich aber bereits zweimal geimpft bin konnte ich mir das ersparen. Die Vorlage des digitalen Impfausweises hatte genügt.


Ich war im Gästehaus „San Giuseppe di Cluny“ , nahe Termini, untergebracht. Sehr zu empfehlen, wenn man mit der Schließzeit um 22.30 Uhr leben kann.

Zwei Fotos: Papstaudienz - Kaffeepause Appia Antica
 

Anhänge

  • FSCN9585.JPG
    FSCN9585.JPG
    104 KB · Aufrufe: 15
  • FSCN9626.JPG
    FSCN9626.JPG
    151.7 KB · Aufrufe: 17
  • FSCN9585.JPG
    FSCN9585.JPG
    104 KB · Aufrufe: 14
  • FSCN9626.JPG
    FSCN9626.JPG
    151.7 KB · Aufrufe: 8
Herzlichen Dank für Deinen aktuellen Bericht aus Rom!

Bus/Metro: Die Hälfte der Sitze war gesperrt, aber nicht die Stehplätze. Zu den Stoßzeiten waren die Verkehrsmittel daher voll wie immer, man stand auf Tuchfühlung.

Ja, diese Erfahrung habe ich in der Metro in Mailand auch gemacht. Wie sinnvoll es ist, Sitzplätze zu sperren und dafür mehr Passagiere eng gedrängt stehen zu lassen, wüsste ich gerne.
 
Corona-News am 25.06.: EU genehmigt neue Produktionsstätte für Johnson & Johnson-Impfstoff in Italien - DER SPIEGEL

Die Europäische Union hat eine neue Produktionsstätte für den Corona-Impfstoff von Johnson & Johnson in Italien bewilligt. Dadurch soll die Versorgung der EU mit der Vakzine beschleunigt werden. Zuvor hatte Johnson & Johnson mitgeteilt, man werde das EU-Versorgungsziel für das zweite Quartal verpassen. Grund dafür sei das Verbot der Verwendung von Millionen von Dosen nach einer Produktionspanne in einer amerikanischen Fabrik des Herstellers. Wegen einer möglichen Kontamination musste Johnson & Johnson laut Medienberichten 60 Millionen Impfdosen vernichten.

Die italienische Fabrik steht in Anagni in der Region Latium und wird von der US-Firma Catalent geleitet. Laut der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) soll hier Impfstoff abgefüllt und verpackt werden. Internen Dokumenten zufolge bitten die Regierungen der EU schon seit Anfang des Jahres Johnson & Johnson darum, das italienische Labor für die Produktion von Impfstoffen zu verwenden. Der abgeschlossene Versorgungsvertrag verpflichtete den Hersteller jedoch, in den ersten Monaten in den USA zu produzieren. Eine weitere Produktionsstätte steht in der niederländischen Stadt Leiden.
 
Coronavirus-Pandemie: + Mehr als 200 Millionen Impfstoff-Dosen für 2022 + | tagesschau.de

Italiens Staatsschulden wachsen weiter
Die ohnehin bereits enorme Staatsverschuldung Italiens ist in der Corona-Pandemie weiter stark angestiegen. Im ersten Quartal 2021 nahm das Land neue Schulden in Höhe von 13,1 Prozent der Wirtschaftsleistung auf, wie das nationale Statistik-Amt Istat mitteilte. Die Staatsausgaben stiegen demnach um 6,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, während die Einnahmen um nur 1,4 Prozent wuchsen.
 
Zurück
Oben