Italien und das Coronavirus

Italien übt das "Dolce Vita": Aperitivo, Spaghetti & Co. draußen genießen - n-tv.de

Gestrahlt hat am Montagmorgen auch der Mailänder Barbesitzer Mario - und das, obwohl er seinen Kunden im Moment nur drei Tische zur Verfügung stellen kann. "Während drinnen weitere zehn stehen, für die es aber hier draußen keinen Platz gibt" sagt er ntv.de kopfschüttelnd. Die geltenden Vorschriften in der gelben Zone sehen nämlich vor, dass Lokale und Restaurants jetzt auch am Abend ihre Kunden bedienen dürfen, aber nur im Freien. Deswegen gewähren die Städteverwaltungen im ganzen Land für dieses Jahr eine kostenfreie Bodennutzung - nicht jeder aber hat Platz genug vor seinem Lokal, um Tische und Stühle aufzustellen. "Immerhin sind die Kunden sehr zuvorkommend. Wenn sie schon eine Weile sitzen und jemand kommt und auf einen Tisch wartet, stehen sie gleich auf", fügt Mario hinzu.
 

Auch Rom füllt sich wieder, auch hier sind es vor allem italienische Touristen, die ihr Land an diesem ersten freien Wochenede seit Langem für einen Kurztrip entdeckt haben.
 

Da Personen über 65 Jahre derzeit massiv immunisiert werden, will der Regierungskommissar künftig Berufsgruppen Priorität geben, die mit Kunden in engem Kontakt stehen. „Der nächste Schritt wird die Immunisierung der Arbeitnehmer sein“, sagte Figliuolo. (...)
Auch die Impfung von Kindern in den Schulen soll in Italien bald beginnen. „Wir starten mit einer großen Operation zur Impfung von Teenagern. Die Impfung ist kein Zwang, ist aber notwendig, damit man zu einem normalen Leben zurückfinden kann“, sagte der Präsident der Region Latium mit der Hauptstadt Rom, Nicola Zingaretti.
 
Kommunikationskampagne für 5 Millionen Impfmuffel in Italien (stol.it)

Aufklärung für Impfmuffel in Italien: Die Regierung in Rom rechnet derzeit mit 5 Millionen Menschen, die die Corona-Schutzimpfung ablehnen, oder sich nicht zur Immunisierung angemeldet haben. Neben überzeugten Verweigerern gibt es mehrere Unentschlossene, die die Regierung mit einer massiven Kommunikationskampagne zur Impfung bewegen will, berichtete die römische Tageszeitung „La Repubblica“ (Montagsausgabe).

Besonders hoch ist der Anteil der Impfverweigerer in den nord-östlichen Regionen des Landes, inklusiv Südtirol. Hier beträgt der Prozentsatz der Impfgegner 18 Prozent, im Rest des Landes seien es 12, berichtete der für die Impfkampagne zuständige Regierungskommissar Francesco Paolo Figliuolo.

Über Verzögerungen bei der Impfkampagne beschwert sich der Präsident von Kärntens Nachbarregion Friaul Julisch Venetien, Massimiliano Fedriga. In einem Radio-Interview beklagte Fedriga, dass 40 Prozent der Bewohner seiner Region in der Altersgruppe zwischen 60 und 69 Jahren sich nicht zur Impfung gemeldet haben. 25 Prozent der Menschen zwischen 70 und 79 Jahren hätten sich nicht immunisieren lassen.
 
Reisen - Draghi: "Jetzt Urlaub in Italien buchen" (deutschlandfunk.de)

Der italienische Ministerpräsident Draghi sieht gute Chancen für Auslandsreisen im Sommer.

Nach einer Konferenz der G20-Tourismusminister versprach Dragi, dass der sogenannte Grüne Pass der EU für mehr Reisefreiheit in der zweiten Juni-Hälfte voll einsetzbar sein werde. Italien werde den Pass bereits Mitte Mai ausstellen. Es sei an der Zeit, einen Urlaub in Italien zu buchen. Die EU arbeitet an einem Covid-Pass, in dem Impfungen, Tests und überstandene Infektionen gespeichert werden.

Jetzt gehen sicherlich die Hotelpreise wieder hoch, denn in der vergangenen Woche habe ich einige Hotels gebucht - alles zum Schnäppchenpreis.
 
Wie wird das Italien nach der Krise? (faz.net)

Sind bei den Weichenstellungen zugunsten eines wirtschaftlichen Aufschwungs nach der Coronakrise die privaten Investitionen in Aktienkapital und Fonds vernachlässigt worden, weil zu viel über den staatlichen Aufbaufonds gesprochen wird? In Italien gibt es dazu Sorgen und weitreichende Perspektiven von herausragenden Ökonomen. „Während der Covid-Krise ist eine Finanzkrise durch massive Liquiditätsspritzen der Regierungen, aus europäischen Programmen und aus den Zentralbanken verhindert worden. Jetzt ist aber die Zeit, die Finanzstruktur der Unternehmen wieder mit Zufuhr von Eigenkapital ins Gleichgewicht zu bringen, und das geht nur mit einer echten Kapitalmarktunion“, sagt Carmine Di Noia, Vorstandsmitglied der italienischen Börsenaufsicht Consob. Mit alarmierenden Daten antwortet der Kommentator Oscar Giannino, dem 350.000 Interessenten auf Twitter folgen: Schon vor der jüngsten Krise sei das Volumen an Eigenkapitalbedarf für die italienischen Unternehmen auf 230 Milliarden Euro geschätzt worden, nun könne man von einer Unterkapitalisierung von 300 Milliarden Euro sprechen, obwohl es Schuldenmoratorien für 155 Milliarden Euro und Staatsgarantien für 180 Milliarden Euro an Unternehmenskrediten gebe.
 
Wenn das wirklich was werden soll, muss aber schleunigst noch einiges passieren als da wäre : Aufhebung der Quarantänevorschriften bei Ein- und Ausreise. Aufhebung der inneritalienischen Reisesperren. Öffnung auch der Innenräume von Restaurants zumindest für vollständig geimpfte oder frisch getestete oder genesene. Aufhebung der Ausgangssperren. Generelle Aufhebung der Schließungen vom Einzelhandel für Geimpfte oder Genesene. So wie das die Österreicher planen.
Sonst wird das nichts. Nur als Beispiel : Die deutschen Friseure beklagen 60 % und die Einzelhändler 50 % Ausfall nur durch die allgemeine Testpflicht. Und so wird das überall sein.
Aber wenn das mit der Impferei so wie in England oder Israel weitergeht, sollten wir bis zu den Sommerferien an sich durch sein. Spätestens im September.
 
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Die Reisebeschränkungen werden ab Mitte Mai aufgehoben - für vollständig Geimpfte. Ansonsten hätte ich mich nicht getraut, einen Flug nach Palermo und etliche Hotels auf dem Weg zurück per Zug für Ende Juni zu buchen.
 
Da hast Du zweifellos recht. Wir warten auch ab, was passiert. Wenn die Restaurants für Geimpfte komplett öffnen ist vielleicht Mitte Juni die Emilia drin. Allerdings mit dem Auto.
 
Wir haben Italien auch im Blick. Wir hoffen sehr, dass dort nicht zu schnell geöffnet wird und dann im Spätsommer/Frühherbst wieder alles dicht gemacht werde muss. Ende Juli werden wir beide die zweite Impfung und zwei Wochen Sicherheitsabstand hinter uns haben. Dann sind aber erst einmal einige schöne Städte in der Umgebung dran. Die Schnelltests sind mir viel zu unsicher, um einige Freiheiten guten Gewissens genießen zu können. Da warte ich lieber ab. Aber auf unsere Sizilientour im September freuen wir uns sehr. Wir sind gespannt.
 
Corona Südtirol: Urlaub, Hotels, Restaurants: Das müssen deutsche Touristen in Südtirol beachten | Südwest Presse Online (swp.de)

  • Die Corona-Inzidenz in Südtirol ist zuletzt gesunken und liegt unterhalb dem deutschen Wert.
  • Diese Regeln gelten in Südtirol derzeit für Einreisende.
  • Restaurants und Kinos sollen mit Corona-Pass zugänglich sein.


Mehr Freiheiten und Öffnungen durch Impfen, Tests und den Südtiroler Corona-Pass. Das ist der derzeitige Plan der Südtiroler Landesregierung. Für vollständig Geimpfte ist es schwer begründbar, weiterhin Einschränkungen der Freiheit, wie zum Beispiel nächtliche Ausgangssperre, aufrechtzuerhalten, sagt der Landesobmann Arno Kompatscher.
 
Die Schnelltests sind mir viel zu unsicher, um einige Freiheiten guten Gewissens genießen zu können. Da warte ich lieber ab. Aber auf unsere Sizilientour im September freuen wir uns sehr. Wir sind gespannt.

Das stimmt, denn 40% Fehlerquote wären mir auch zu unsicher. Ich habe gestern einen PCR-Test gemacht (negativ :)) und hatte 24 Stunden später das Ergebnis. Mein 2. Impftermin ist schon am 8. Juni, von daher traue ich mich auch Ende des Monats zu verreisen. Außerdem habe ich den Biontech-Impfstoff, der wohl schon nach einer Woche wirksam ist.
 
Die Schnelltests taugen nicht viel (Chinaprodukte), aber die Impfungen sind wohl, wenn man die Zahlen aus Großbritannien und Israel anschaut hochwirksam. Wenn die Impfungen so weitergehen wie derzeit sollte um den Sommeranfang fast Herdenimmunität erreicht sein. Wenn die Verantwortliiche nicht die frühzeitige Impfbeschaffung nach britischem Muster verhindert hätte, wären wir - wie die Engländer - jetzt schon so gut wie durch. Nur Impfen hilft, alles andere ist mehr oder weniger überflüssig. Und das ist auch der Unterschied zum Vorjahr.. Ich werde morgen zum zweitenmal geimpft (Astra Zeneca) und bin froh darüber. Vor allem wegen der Erleichterungen im Alltagsleben dadurch.
 
Ich werde morgen zum zweitenmal geimpft (Astra Zeneca) und bin froh darüber. Vor allem wegen der Erleichterungen im Alltagsleben dadurch.

Prima! Die Lockerungen werden ja immer mehr, die Landesfürsten überbieten sich mal wieder. Alles Gute für morgen!
 
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