Italien und das Coronavirus

Ein Rom, das sich niemand von uns vorstellen konnte, so unwirklich ist es. Mich macht der Anblick traurig.
So geht es mir auch

Ich verstehe zwar nicht, was der Radfahrer erzählt; aber dennoch: So sehr mir bzw. uns der viele Verkehr und die vielen Leute "normalerweise" auf die Nerven gingen - so hätten wir uns das mit Sicherheit nie gewünscht.

Der Radfahrer erzählt einfach so im Vorbeifahren, was zu sehen ist auf seinem traditionellem Weg zur Piazza Navona. Der Unterton ist auf jeden Fall nicht fröhlich, er spricht etwas von den Traditionen, auch, dass er sich nun auf dem Fahrrad (weil es der Tag der Befana ist) wie auf einem Besen vorkommt ... ;)
Aber am Ende klingt es doch sehr wehmütig, wenn er sagt: das alles nun ganz allein für Euch (da ja niemand kommen kann).

Obwohl die Situation für die Menschen in Rom (und anderswo) natürlich eine sehr schwierige ist, hat das Video an sich mich doch nicht traurig gemacht. Im Gegenteil, der freundliche blaue Himmel über der Piazza Navona und all die Wege, die mir so vertraut sind, bin ich gerne mitgefahren. Und zum Schluss habe ich geschmunzelt! :D ;) Jaja, die Befana!

Ich kann auch verstehen, dass der schöne blaue Himmel über der Piazza Navona und die virtuelle Spazierfahrt Freude bereiten.
Das haben wir uns ja heimlich immer gewünscht: nicht ganz so viele Touristen in den so stark bevölkerten Städten Italiens.

Aber mir geht es so - und nicht nur in Rom - dass ich von ganzem Herzen wünsche, dass diese leeren Plätze und Strassen möglichst bald wieder belebt sein werden.
 
... Hotels und Restaurants sind wieder geöffnet. Bis zur Eröffnung arbeiten die Skigebiete weiter an ihren Sicherheitskonzepten, die an die neuen Vorgaben der Regierung angepasst werden.
 

Der italienische Präsident Sergio Mattarella hat in seiner Fernsehansprache zu Neujahr die Italienerinnen und Italiener zu Zusammenhalt im Kampf gegen das Coronavirus aufgerufen und sie aufgefordert, sich impfen zu lassen. „2021 wird das Jahr des Sieges über das Coronavirus und das Jahr unseres Neustarts sein“, sagte Mattarella. (...)
2021 sei für Italien ein wichtiges Jahr, auch weil das Land erstmals den Vorsitz des G-20 innehat. Zugleich feiere Italien das 75. Jubiläum der Italienischen Republik, sagte Mattarella, für den 2021 das letzte Jahr seines siebenjährigen Mandats sein wird. Der gebürtige Sizilianer ist seit 2015 italienisches Staatsoberhaupt.
 
Neue „Patientin Null“ in Italien

... Hautausschlags zum Arzt gegangen war. Eine damals entnommene Hautprobe wurde nun nachträglich an der Universität Mailand untersucht. Dabei konnte das Coronavirus den Angaben zufolge eindeutig nachgewiesen werden. Ein halbes Jahr später wurden im Blut der Frau außerdem Antikörper gegen das Virus festgestellt.
 

In der Gelben Zone mit den lockersten Beschränkungen können die Menschen innerhalb der Region frei unterwegs sein. In den Orangen und Roten Zonen ist das nur auf die Kommune beschränkt.
Ein Lichtblick ist die neue Weiße Zone. Viele Beschränkungen würden dann entfallen. Das bedeutet, dass dann Theater, Kinos und Fitnessstudios wieder öffnen könnten. Die Regierung behielt es sich jedoch vor, gewisse Maßnahmen aus den Dekreten anzuwenden. Die Weiße Zone gilt, wenn in einer Region in drei aufeinander folgenden Wochen maximal 50 Corona-Fälle je 100.000 Einwohner auftreten.
 
Corona weltweit: 10 000 Demonstranten in Wien - Politik - SZ.de (sueddeutsche.de)

Bars und Restaurants in Italien machen fast überall wieder zu
Erst geschlossen, dann wieder auf, dann wieder geschlossen: Im Hin und Her der Corona-Beschränkungen müssen ab Sonntag Tausende Wirte in Italien ihre Bars, Restaurants und Pizzerien für Gäste wieder zumachen. Etwa 70 Prozent der gastronomischen Betriebe seien landesweit davon betroffen, teilte der italienische Landwirtschaftsverband Coldiretti am Samstag mit. Essen darf dann in 15 der 20 Regionen und Autonomen Provinzen nur noch zum Mitnehmen verkauft werden.
 
Der bekannte Regisseur Giuseppe Tornatore hat vier Spots für die Impfkampagne in Italien gedreht.

The protagonists of the first commercial are an elderly mother and her daughter who hug each other, as has happened since the emergency began in many nursing homes, divided by a transparent plastic sheet, “the plastic that seems to have enveloped our lives” , Tornatore noted. To the mother who asks her if she has decided, the woman replies that she has many doubts. “Doubts help, you have to love yourself”, says the old woman, while the wind lifts the plastic sheet. “

 

In der norditalienischen Kleinstadt Codogno wird gerade das erste Covid-19-Denkmal Italiens fertiggestellt. Der Gedenkpark soll am 21.Februar eingeweiht werden. Es ist das Datum, an dem Italien vor einem Jahr den ersten Covid-19-Fall meldete.
 
Südtiroler Sonderweg: Die Provinz widersetzt sich dem Lockdown (faz.net)

Nach dem gut zweiwöchigen Lockdown über Weihnachten und Neujahr in ganz Italien hat Südtirol seit dem 7. Januar wieder „geöffnet“. Und während die meisten Regionen mit dem Präsenzunterricht an den Schulen erst im Februar beginnen, haben die Südtiroler Schulen und Kindergärten nach Dreikönig den Betrieb aufgenommen. Auch weiterführende Schulen bieten zu 75 Prozent Präsenzunterricht an. Für den Transport wurden zusätzliche Busverbindungen eingerichtet.
 
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