Italien und das Coronavirus


Wann die Aktivitäten wieder aufgenommen werden können, wird die wissenschaftliche Gemeinschaft entscheiden“, sagte der Minister.
 

Der Direktor von Italiens oberstem Gesundheitsinstitut (ISS), Silvio Brusaferro, schließt nicht aus, dass das Ausgangsverbot in Italien nach Ostern gelockert werden könnte.

Aber auch:

„Diese globale Infektion wird nicht in kurzer Zeit verschwinden. Wir werden uns auf eine andere Zukunft einstellen müssen, zumindest solange kein Impfstoff oder Medikament gefunden wird“, meinte er außerdem.
 
 
Italien verlängert die Ausgangsverbote bis mindestens 13. April. Das kündigte der italienische Gesundheitsminister Roberto Speranza in Rom im Senat an.



Vgl.: Italien verlängert Ausgangsverbote bis 13. April

Diese Verlängerung hatte die Regierung bereits Anfang der Woche in Aussicht gestellt. Seit 10. März dürfen sich die Menschen im Land nicht mehr frei bewegen. Schulen sind zu, viele Fabriken ebenfalls. Die Beschränkungen galten bisher bis 3. April.

Aber auch:

 

Für Aufsehen sorgt in Italien momentan eine Studie des Einaudi Institute for Economics and Finance in Rom. Die Forscher haben berechnet, wann die Zahl der Neuinfektionen auf null sinken könnte.

In Südtirol wäre dieses Datum demnach am 6. April erreicht, in Venetien am 14., in Rom und Umgebung am 16. April. Auf das ganze Land berechnet soll es Anfang bis Mitte Mai so weit sein.
 

In dieser Situation sei das Coronavirus eine riesige Gefahr für die Erntehelfer, warnt Antonio Bonanese von der Gewerkschaft Unione Sindacale di Base (USB) in einem Interview mit dem „Spiegel“. Die Hilfsarbeiter seien unsichtbare Arbeitskräfte, so Bonanese. „Als Schwarzarbeiter haben sie im Moment nicht einmal Anspruch auf die Maßnahmen, die für alle anderen Arbeitnehmer aus systemrelevanten Branchen gelten, etwa die Bereitstellung von Atemschutzmasken.“

Bislang seien die Arbeiter von dem Coronavirus verschont geblieben, aber schon wenige Infektionen hätten schwerwiegende Folgen nicht nur für die Gesundheit der Arbeiter, sondern auch für die europäische Landwirtschaft. „Die gesamte Lebensmittelproduktion könnte ins Stocken geraten. Sie ist ja in weiten Teilen auf diese Arbeiter angewiesen.“
 
 
„Wenn wir jetzt nichts tun, geht Italien kaputt. Wir brauchen politische und soziale Lösungen, damit Europa nicht auseinanderbricht“, begründet der in Frankfurt mit seiner Familie lebende Bürklin den Aufruf.
 
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