Italien und das Coronavirus

In der Reihe "Mein Fenster zur Welt" von Simon Strauß sollen in loser Folge
... Schriftstellerinnen und Schriftsteller aus der ganzen Welt Blicke aus ihren Fenstern werfen. Und uns damit von ihrem Blick auf diese Krisenwelt erzählen.
Aktuell gibt es daraus einen lesenswerten Beitrag vom italienischen Schriftsteller Antonio Scurati:
 
... erste bedeutende Unterstützung in dieser Notsituation“, teilte der Vatikan mit.
Diese Frage, wie den Bedürftigen in den Metropolen Italiens, wie z.B, in Rom, jetzt geholfen werden kann, ist mir die letzten Tage auch schon mehrmals durch den Kopf gegangen.

Bezugnehmend auf diese Beiträge passt die heutige Meldung von Vatican News
... Institutionen läuft auf Hochtouren. Das berichtet im Interview mit Radio Vatikan der für die Caritas zuständige Weihbischof von Rom, Gianpiero Palmieri.
 

Die Regierung in Italien hat die Strafen für Verstöße gegen die Ausgangsbeschränkungen wegen der Corona-Pandemie drastisch erhöht. Wer positiv auf das Coronavirus getestet sei und sich vorsätzlich nicht an die Quarantäneauflage halte und die Wohnung verlasse, könne mit Gefängnis von einem bis zu fünf Jahren bestraft werden, stand in einem am Dienstagabend veröffentlichten Dekret der Regierung in Rom.
 
So ist es leider. Unsere italienischen Freunde vom Gardasee berichteten, dass die Jüngeren trotz schwerer Symptome mit Sauerstoffflaschen nach Hause geschickt werden, weil keine Betten mehr frei sind. Sie alle finden kaum noch Schlaf vor lauter Sorge.
 

Den vierten Tag in Folge weniger Ansteckungen: Was bisher zwar als Hoffnung galt, scheint sich nun zu einem Trend zu verstetigen: Es sei „interessant, dass in der Lombardei in den vergangenen Tagen mehr Corona-Abstriche gemacht wurden und zugleich weniger Positiv-Fälle gefunden wurden“, sagt Andrea Pugliese. Der Mathematik-Professor an der Uni von Trient hat sich ein Leben lang mit der Mathematik von Epidemien beschäftigt und entwickelt Modelle zur Analyse ihrer Ausbreitung.

Bei aller Vorsicht entstehe doch der „Eindruck, dass wir endlich Effekte der Maßnahmen sehen, die seit dem 5. März unternommen wurden“, sagte Pugliese dem Corriere della Sera.
 
Diese Nachricht muss etwas relativiert werden (auch wenn sie nichts an der Vorbildfunktion des Priesters ändert):
 
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