Italien und das Coronavirus


... die Bevölkerung zum Impfen zu bewegen.

Bereits jetzt scheint sich ein positiver Effekt abzuzeichnen. Seit ein paar Tagen nehmen die Erstimpfungen sichtbar zu, so stark wie seit Herbst nicht mehr. Vor allem Menschen mittleren und älteren Jahrgangs stehen an, um sich impfen lassen. Die italienische Regierung in Rom erklärt das mit der neu eingeführten Impfpflicht.
 

... die Ärztekammer. „Eine Änderung der Kriterien zur Zählung der Covid-Patienten ist sinnlos. Im Fokus muss stets die Belastung der medizinischen und intensivmedizinischen Bereiche stehen, wie auch immer diese bewertet wird“, sagte Filippo Anelli, der Präsident der Föderation der medizinischen Vereinigungen. „Wir fordern Maßnahmen zur Eindämmung der Epidemie und keine Schminkaktionen, die den tragischen Charakter und das Ausmaß der Pandemie verschleiern.“
 

Das Ganze flog jetzt dank der Aufnahmen einer Überwachungskamera auf.

Mindestens 45 Menschen kauften sich auf diese Weise für 400 Euro ein echtes Zertifikat, ohne die Corona-Impfung erhalten zu haben. Auch gegen sie wird jetzt ermittelt.

Außerdem soll der Pfleger mit vier mutmaßlichen Komplizen gearbeitet haben. Sie alle wurden jetzt unter Hausarrest gestellt. Einer von Ihnen sei Anwalt, dieser galt wohl als Vermittler zwischen den Schwarzmarkt-Kunden und den Ausstellern der Impfzertifikate.

Leider kein Einzelfall:


In der sizilianischen Stadt Palermo hat die Polizei erneut eine Krankenschwester festgenommen, die Corona-Impfungen vorgetäuscht haben soll. Die Justiz wirft der Frau vor, einem Impfgegner-Ehepaar zwar die Spritze, aber nicht den Impfstoff injiziert zu haben, wie die Polizei mitteilte. Auf einem Überwachungsvideo aus dem Dezember war zu sehen, wie die Krankenschwester eine volle Spritze in ein Tuch ausdrückt und sie dann leer in einen Oberarm sticht. Erst im Dezember 2021 nahmen Beamte eine andere Krankenschwester fest, die in demselben Impfzentrum elf Menschen auf dieselbe Art vermeintlich gegen Covid-19 immunisierte. Die beiden Frauen müssen sich unter anderem wegen Amtsunterschlagung und Falschbeurkundung verantworten.
 
... verabreichen.

und

... werden könnte. Danach könnte voraussichtlich der Übergang in die endemische Phase erfolgen.
 

... geht aus der Analyse des Mathematikers Giovanni Sebastiani vom Institut M. Picone des Nationalen Forschungsrats (CNR) hervor. Sein Vorschlag zur Eindämmung aber dürfte in Südtirol auf wenig Gegenliebe stoßen – er schlägt Grenzkontrollen vor.

Momentan am Gipfel sind: Pescara, Potenza, Rom, Brescia, Como, Ragusa, Arezzo.

Gebremst scheint die Kurve in: L'Aquila, Teramo, Matera, Crotone, Bologna, Ferrara, Forlì-Cesena, Modena, Parma, Ravenna, Reggio Emilia, Pordenone, Triest, Frosinone, Latina, Rieti, Mantova, Sondrio, Alessandria, Asti, Biella, Cuneo, Novara, Torino, Vercelli, Cagliari, Nuoro, Agrigento, Catania, Palermo, Siracusa, Grosseto, Livorno, Trient, Aosta, Padova, Rovigo, Treviso, Venedig, Verona.
 

Bereits seit Jahresende steht fest, dass ab 20. Februar die 3G-Regel für alle körpernahen Dienste greift. Zum Friseur oder Schönheitspflegerin darf also nur mehr, wer geimpft, genesen, getestet ist.


3G gilt ab 1. Februar auch für den Zutritt zu Banken, Versicherungen, öffentlichen Ämtern, Post und Geschäften. Gestern Abend hat der Staat die Liste jener Läden beschlossen, die davon ausgenommen sind. Dazu zählen laut „Corriere della sera“ die Lebensmittelgeschäfte vom Tante-Emma-Laden bis zum Supermarkt, dem Getränkehandel und dem Fischladen. Keinen Grünen Pass braucht es zudem für das Tanken an Tankstellen sowie für den Gang in Apotheken und Para-Apotheken.

Immer laut „Corriere della Sera“ wird der Grüne Pass hingegen für Tabaktrafiken zur Vorschrift, die sich nicht im Freien befinden, wie Kioske. Geimpft, genesen oder getestet heißt es zudem für den Zutritt zu Buchhandlungen. Zur Erinnerung: Im Lockdown zählten diese Betriebe immer als „essenziell“ und waren von Beschränkungen ausgenommen.
 

Der Bürgermeister der italienischen Stadt Messina ist aus Protest gegen die Corona-Maßnahmen der Regierung in einen Hungerstreik getreten. Cateno De Luca hatte schon am Wochenende ein Zelt im Hafen der sizilianischen Stadt aufgebaut, in dem er seitdem übernachtet. Er will symbolisch die Straße von Messina blockieren, eine Meerenge zwischen Sizilien und dem italienischen Festland. Am Morgen kündigte der 49-Jährige nun den Beginn des Hungerstreiks an, wie er auf Facebook mitteilte.

De Luca protestiert gegen den sogenannten Super Green Pass, also die 2G-Regel, wonach nur Geimpfte oder Genesene auf den Fähren oder mit Flugzeugen die Mittelmeerinsel erreichen oder verlassen können. Der Politiker behauptet, der Staat halte Sizilien "gefangen".
 

... hingegen warnt.

Italien erlebe derzeit den „Pandemie-Höhepunkt“, sagte Sileri laut Medienangaben. Es sei klar, dass die Zahl der Neuinfektionen dann sinken werde. Er zeigt sich überzeugt davon, dass viele Corona-Maßnahmen in der Folge gelockert werden könnten.
 

... önnen. Die Verhandlungen mit der Regierung laufen noch. Besonders für Aosta drängt die Zeit: Die Region könnte bald zur roten Zone werden – Ausgangssperre inklusive.

3 weitere Regionen (Piemont, Friaul-Julisch-Venetien und Sizilien) könnten am kommenden Montag, den 24. Jänner, zur orangen Zone erklärt werden. Sie haben die gesetzlich festgelegten Schwellenwerte nämlich überschritten: mehr als 30 Prozent Covid-Patienten auf den Normalstation und mehr als 20 Prozent auf den Intensivstationen. Damit ziehen sie mit Aosta gleich, das seit dem 17. Jänner als orange gilt.
 

In Italien sind 1.913 Ärzte und Zahnärzte vom Dienst suspendiert, weil sie sich nicht gegen das Coronavirus impfen lassen. Das teilte die nationale Ärzte- und Zahnärztekammer (FNOMCeO) am Freitag mit. Jene Mediziner haben bislang keinen Nachweis einer Impfung in das einheitliche digitale Erfassungssystem hochgeladen und können damit nicht mehr ihrer Arbeit nachgehen.
 

Hinweis am Ende dieses Artikels: Das Ende des Ausnahmezustandes und damit der Maskenpflicht im Freien könnte am 31. März kommen, aber sicher ist das noch nicht.

Er bestätigte, dass der Ausnahmezustand voraussichtlich am 31. März enden wird. Ab diesem Datum sollte auch die Maskenpflicht im Freien fallen. „Das ist ein Signal des Vertrauens an die Italiener nach 2 Jahren der Opfer“, erklärte der zweite Gesundheits-Staatssekretär in der Regierung Draghi, Andrea Costa.

Mit "Er" ist Gesundheits-Staatssekretär Pierpaolo Sileri gemeint.
 
Das würde auch Zeit. Diese Maskenpflicht im Freien stört nämlich sehr viele Leute und ist insbesondere für Brillenträger auch eine ernsthafte Beeinträchtigung. Und zwar so stark, dass ich mir bei einer Beibehaltung dieses auch virologischen Unsinns überlegen müsste, unsere Reise im Mai zu stornieren. Und das sehen viele Leute so. Die Italiener wollen offenbar die Sommersaison doch noch retten.
 
... mehr, dafür eine Vereinfachung der Quarantäne. Für Geboosterte fallen auch die Beschränkungen in der roten Zone. Ihr Green Pass gilt unbegrenzt.

Die Maskenpflicht im Freien fällt als Erstes in den sogenannten weissen Zonen und zwar ab 11. Februar.

Ab dem 11. Februar entfällt jedoch die Maskenpflicht im Freien in weißen Zonen. In allen anderen Fällen bleibt sie bestehen.

Zu den Zonen siehe: Italien-Urlaub 2021

Aktuell liest man dort:

Als weiße Risikozonen gelten nur noch Umbrien, die Basilikata und Molise.

Die ADAC-Seite wird laufend aktualisiert.
 
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