Italien und das Coronavirus

Unser Nachbar ist Leiter einer großen Gesamtschule und wie sagt er so schön: Wir veranstalten einen riesen Zirkus und vor dem Schultor fallen sich die Schüler in die Arme und gehen in Grüppchen nach Hause.

Das wird wohl in Italien und vielen anderen Ländern nicht anders sein.
 
Kleines OT:

Das trifft leider in allzu vielen Bereichen zu. Heute Morgen in der Zeitung folgendes Bild

 
Ich hatte gehofft, die Hysterie sei deutlich am Abflauen. Leider offenbar nicht deutlich genug.
 
Ein Abkommen zur Testung und Verbreitung eines Covid-19-Impfstoffs haben die Gesundheitsminister von Italien, Deutschland, Frankreich und den Niederlanden unterzeichnet. Wie Italiens Gesundheitsminister Robert Speranza am Samstag auf seiner Facebook-Seite mitteilte, sieht der Vertrag mit dem schwedisch-britischen Pharmakonzern Astrazeneca die Lieferung von bis zu 400 Millionen Impfstoffdosen an die gesamte europäische Bevölkerung vor.
 
 

"Die Lage ist ruhig, hier gibt - und gab - es nie einen Notstand", erklärt der Präsident des Touristenkonsortiums Lago di Garda Veneto, Paolo Artelio. Alle Hoffnungen ruhen nun auf dem 15. Juni, wenn die Deutschen wieder ohne Reisewarnung nach Italien fahren können.
 
Noch sind viele Hotels am Gardasee geschlossen, aber ich denke ab Juli wird sich das ändern.
Auf den Märkten herrscht gähnende Leere, wo man sonst um diese Zeit kaum durch kommt.

Ich bin gespannt, wie sich die Saison in Italien entwickelt.
 

Urlaub in der Touristenhochburg Italien wird zum exklusiven Erlebnis. Schön für die wenigen, die sich als erste wieder ins Land trauen und die Sehenswürdigkeiten weitgehend für sich haben. Bitter für diejenigen, die vom Tourismus leben, wie Massimo Quarta, Besitzer des Hotels Regno auf der zentralen Via del Corso in Rom.
"Es haben fast alle abgesagt", sagt er. Nur ganz langsam kämen wieder Buchungen rein. Insgesamt haben auf 100 Buchungen 95 abgesagt. "Also, wir fangen quasi von Null an." Quarta hält sein Hotel trotzdem offen.
Über 80 Prozent der anderen Unterkünfte sind in Rom nach wie vor geschlossen, weil sich das Geschäft wegen fehlender Gäste auch knapp zwei Wochen nach Öffnung der italienischen Grenzen noch nicht lohnt.
 
Kein Wunder. Die Reisewarnungen sind erst ab heute aufgehoben und es gibt noch so manche Einschränkung insbesondere im Flugverkehr und diese lustigen Temperaturmessungen und die Maskenpflicht in den Geschäften und Restaurants trägt auch nicht gerade dazu bei, es für Touris behaglich zu machen. Mal sehen, was für eine Halbwertszeit die jetzigen Einschränkungen haben. Ich gehe davon aus, dass als erstes (bis spätestens Mitte Juli) die Maskenpflicht in Geschäften fällt ( nach Ansicht von Experten hat sich in Einzelhandelsgeschäften noch nie ein Mensch angesteckt und die Österreicher habens auch schon dort aufgehoben), dann die Masken in Restaurants. Nur im ÖPNV und in den "Feier-Locations" (Discos etc.) wird's wohl noch dauern. Und das Versammlungsverbot .....na ja, mal sehen ob nach den Großdemos die Zahlen signifikant steigen. Wenn nein .... Tschüss Versammlungsverbot und vor allem Begegnungsverbot. Diese Demos sind von daher ein guter Test. Ob sich allerdings die Normalbürger noch zurückhalten lassen wenn bei Demos Tausende Leute ungestraft zusammenstehen, da darf man zweifeln.
 
Schön für die wenigen, die sich als erste wieder ins Land trauen und die Sehenswürdigkeiten weitgehend für sich haben.


Kein Wunder. Die Reisewarnungen sind erst ab heute aufgehoben und es gibt noch so manche Einschränkung insbesondere im Flugverkehr ...

Das Flugzeug, mit dem ich kommenden Montag nach Venedig fliege, ist heute nach Plan geflogen. Mal sehen, wie voll es sein wird.
 
Mal sehen, was für eine Halbwertszeit die jetzigen Einschränkungen haben.

Entweder wird im August / September alles aufgehoben, oder es gibt eine zweite Welle und die Einschränkungen werden wieder strenger.

Ich denke, wer ins Ausland reist, der muss dann auch mit den Regeln leben, die das Urlaubsland vorgibt. Da liest man zum Teil doch recht seltsame Ansichten.

Vielleicht erleben die Urlaubsländer in diesem Jahr mal einen zahlenmäßig entspannten Tourismus.
 
Ganz wichtig ist die Wiedereröffnung des normalen Schulbetriebs sowie der Kitas und Kigas. In Schweden haben sie die Schulen bis zur neunten Klasse keinen Tag geschlossen. Nun gibt es dort zwar erhöhte Infektionszahlen aber unter Schülern ....weitestgehend Fehlanzeige. Der Fehler der Schweden war, dass sie die Pflegeheime viel zu lange offen gelassen haben. Vorwiegend dort sitzt die gefährdete Personengruppe. Wie früher schon gesagt, über 85 % der Toten Ü 70 und 96 % Ü 60. Die Schüler..... so gut wie Null. Die Schulschliessungen waren das übelste Beispiel für hysterische und unbegründete Überreaktionen mit den schlimmsten Auswirkungen. Vier Wochen ok. Aber nicht vier Monate. Oder noch länger. Und wenns nach manchen Funktionären ginge am Besten gleich den ganzen Rest des Jahres. Bei Eltern lässt sich halt - verständlicherweise - am einfachsten Panik schüren
 
Vielleicht erleben die Urlaubsländer in diesem Jahr mal einen zahlenmäßig entspannten Tourismus.

Das ist auch meine Hoffnung. Mal weniger Sauftourismus in Malle (ich bin weit weg vom Abstinenzler, das nur mal hierzu) oder Rimini und weniger Halligalli. Das wärs wirklich mal. Na mal sehen. Südtoskana im September. Corona ? Dort weitgehend Fehlanzeige (und zwar die ganze Zeit) Halligalli ?:D Was ist das ? Wein und Pecorino und ein bisserl Kunst. Jepp.
 
Auch wir hoffen, dass unser Toskanaurlaub mit Aufenthalt in Siena, Fotowoche in der Nähe von Cecina und abschließend kurzem Romaufenthalt im September stattfinden kann. Wir freuen uns schon sehr darauf, nachdem wir ja schon einige Reisevorhaben begraben mussten.
 
Auch wir wollten eigentlich im Mai in die Südtoskana. Glücklicherweise konnten wir beim Anbieter kostenfrei in den September umbuchen und hätten auch jetzt die Möglichkeit kostenfrei umzubuchen oder zu stornieren falls es Gott behüte im September nochmal zu solch einem Chaos kommen sollte
 

Innerhalb von 24 Stunden sei die Zahl der Toten um 26 auf 34 371 gestiegen, teilte der Zivilschutz am Montag in Rom mit. Zuletzt waren am 2. März 18 Tote an einem Tag registriert worden. Insgesamt wurden in Italien bisher 237 290 Infektionen gemeldet, die meisten davon in der Lombardei.
 
Die Coronazahlen in Italien bewegen sich wirklich auf inzwischen zufriedenstellendem Niveau. Vielleicht mit Ausnahme der Lombardei (aber auch dort wird's signifikant besser) hätte ich persönlich schon derzeit keinerlei Bedenken in Italien Urlaub zu machen. In Mittel- und Süditalien gleich zweimal aber auch z.B. Venetien hat nunmehr Zahlen wie in Deutschland. Hoffen wir, dass es (auch wegen des zunehmenden Sommers, der für Viren erfahrungsgemäß unangenehm ist) so bleibt, schon weil für die Weltwirtschaft ein abermaliger Lockdown verheerend wäre. Das könnte niemand verantworten.
 

Italien: Bereits über zwei Millionen Downloads zählt die italienische Corona-Warn-App „Immuni“-App, die seit knapp zwei Wochen verfügbar ist. Noch sind die Funktionen nicht landesweit aktiviert, das soll im Verlauf dieses Monats noch passieren. Wie in Deutschland ist der Quellcode der App offen verfügbar und basiert auf der Kontaktverfolgung über Bluetooth. Die Speicherung der Daten erfolgt dezentral. Die App fragt keine persönlichen Daten ab und, für Urlauber besonders wichtig, lässt sich unter anderem auf Deutsch bedienen.
 
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