Italien und das Coronavirus

Insgesamt wurden vom 20. Februar bis 31. März 90.946 Todesfälle registriert, im selben Zeitraum der Jahre 2015-2019 wurden durchschnittlich 65.592 Todesfälle gezählt. Der Zuwachs von 25.354 Todesfällen geht laut den Statistikern zu 54 Prozent (13.710) eindeutig auf das Konto des Coronavirus,


 
Ab 18. Mai wieder öffentliche Messfeiern


So ist für jedes Gotteshaus, abhängig von der Größe, eine Höchstzahl von Gläubigen pro Feier festzulegen. Das soll Gedränge vermeiden und einen Mindestabstand von einem Meter gewährleisten. Qualifizierte Ordner sollen auf die Einhaltung der Vorgaben achten.
Die Teilnehmer sind gehalten, Masken zu tragen. Personen mit Krankheitssymptomen oder vorherigem Kontakt zu Covid-Patienten dürfen nicht dabei sein. Nach jedem Gottesdienst sind Sakristei und liturgische Geräte zu desinfizieren; die Weihwasserbecken bleiben leer.
Während der Messe ist auf den Austausch des Friedensgrußes zu verzichten. Zur Austeilung der Kommunion müssen sich Priester und Helfer abermals die Hände desinfizieren, einen Mund-Nasen-Schutz sowie Handschuhe anlegen. Orgelmusik und Gesang sind erlaubt, Chorgesang aber nicht. Die Kollekte wird in Körben am Ausgang gesammelt.
 
Italiens Eistradition: Gelato mit Schutzhelm

Artikel bei Zeit Online

«Das was vor Covid war, kann man vergessen. Wir müssen unsere Arbeit komplett neu erfinden», sagt der preisgekrönte Eismacher aus Rom. Vor seiner Eisdiele «Il Gelatone» in Sichtweite des Kolosseums steht eine Desinfektionsmaschine für die Hände, mit einem Thermoscanner soll die Temperatur der Kunden gemessen werden, bevor sie eintreten. Am Boden kleben schwarz-gelbe Streifen, die den notwendigen Mindestabstand zwischen zwei Menschen signalisieren.
 
... ihnen verzichten darauf. Die drakonischen Regeln zur Abstandshaltung in Lokalen, unter anderem eine stark begrenzte Tischzahl, zwingen vor allem viele Lokale im Stadtzentrum von Rom, weiter geschlossen zu halten.

Vgl.: La voce dei locali di ROMA bei Facebook
 
... Fahrplan, der auch auf dem Strand „soziale Distanz“ vorsieht.
 
Mehr als zwei Monate lang war die römische Morgenluft vor allem vom lieblichen Gezwitscher der Vögel erfüllt. Am ersten Montag im Mai war damit Schluss: Der dröhnende Verkehrslärm der italienischen Hauptstadt war das untrügliche Signal, dass die landesweite Ausgangssperre beendet war. (...)

Die Italiener haben sich zum allergrößten Teil strikt an die Regeln zur - wie Premier Giuseppe Conte es nennt - Koexistenz mit dem Virus gehalten. Dennoch, sagt Mattei Villa, sei der Wiederanstieg der Infektionsrate nur eine Frage des Wenn, nicht des Ob. Villa hat am Institut für Internationale Politikstudien in Mailand die Ausbreitung des Virus erforscht: "Ich mache mir keine Illusionen, es geht nur um die Geschwindigkeit, mit der das Virus zurückkommt." Abstandsregeln einzuhalten sei entscheidend, sagt er, vor allem in den mittleren und südlichen Regionen, die das Virus bisher am wenigsten getroffen hat.

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Die Vatikanischen Museen bleiben vormittags geschlossen und werden lediglich am Nachmittag geöffnet. Für die Besucher sollten eventuell Thermoscanner wie auf Flughäfen eingesetzt werden. Schutzmasken würden auf jeden Fall verpflichtend wie auch eine vorherige Anmeldung, um Menschenansammlungen zu vermeiden. Ein Gedränge wie zu früheren Zeiten in der Sixtinischen Kapelle dürfe es nicht wieder geben. Deutlich weniger Besucher als vor der Schließung sollen auch im Kolosseum in Rom zugelassen werden.

Die große Raffael-Schau anlässlich des 500. Todestags des Universalgenies in Rom, die im März wegen der Covid-19-Pandemie 3 Tage nach der Eröffnung geschlossen werden musste, soll über Juni hinaus verlängert werden.
 
Auch hier geht es um die neuen Anordnungen:

 
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