Folge dem Video um zu sehen, wie unsere Website als Web-App auf dem Startbildschirm installiert werden kann.
Anmerkung: Diese Funktion ist in einigen Browsern möglicherweise nicht verfügbar.
L'œuvre est signée sur un papier tenu par le souverain pontife, où on lit « Alla santa di Nro Sigre / Innocencio Xº / Per / Diego de Silva / Velázquez dela Ca / mera di S. Mte Cattca»
Seine letzte überlieferte Signatur setzte Velázquez auf das «Porträt Innozenz' X.», das er im Frühjahr 1650 während seines zweiten Rom-Aufenthaltes schuf. Hier unterzeichnete er auf einem Brief in der Linken des Papstes in kursiver Minuskel mit den Worten: «Alla Santta di Nro Sigre Innocencio X / Per / Diego de Silva Velasquez de la Ca / mara de S. Mta Cattco». Der Wortlaut folgt jenem von Petitionen, in denen man sich in der Zeit an die hochgestellten Persönlichkeiten wie König, Erzbischof oder Papst wandte. Das Schreiben in der Hand des Papstes ist nicht nur Signatur, sondern gleichzeitig ein Hinweis darauf, mit welchen Erwartungen der Künstler Innozenz X. gemalt hat. Das Gemälde spielte nämlich eine wichtige Rolle in Velázquez' Bemühungen um den Erhalt des Ordens eines Santiago-Ritters. (...)
Diego Velázquez hat sein Anliegen an Innozenz X. anhand des Briefes in der Linken des Papstes in das Gemälde eingebaut. Dieser Brief mit der Signatur im Porträt ist mit einer konkreten Petition des Malers in Verbindung zu bringen, mit der er bei Innozenz X. um Unterstützung bei seinem Antrag auf Aufnahme in den Santiago-Orden ansuchte. Darauf deutet ein Empfehlungsschreiben des Staatssekretärs Giovanni Giacomo Panciroli an Giulio Rospigliosi, den päpstlichen Nuntius in Madrid, vom 17. Dezember 1650 hin. Darin bescheinigt der Sekretär die Zufriedenheit des Papstes mit dem Porträt und versichert Velázquez zudem, dass er bei seinem Ersuchen, einen der drei militärischen Orden zu erwerben, mit der Fürsprache Innozenz' X. rechnen könne. Sowohl im Brief in der Linken des Papstes als auch im Schreiben des Sekretärs wird der Künstler in der einmaligen Form als «Diego de Silva Velasquez della Camera di Sua Magestà Cattolica» präsentiert.