In den Uffizien
Die "Schatzkammer der Medici" geht in die Moderne: Der deutsche Museumsdirektor Eike Schmidt brachte Neues wie Branding und Sponsoring nach Florenz - ohne die hohe Kunst zu verraten.
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Im Gegenteil: In den wohl schönsten ehemaligen Büros der Welt eröffnen sich sogar neue Räume. Tizians "Venus von Urbino" wird auf tiefgrünem Grund neu gehängt. Auch der Vasarikorridor, der Geheimgang der Medici, wurde restauriert.
Eike Schmidt, der erste Ausländer in der Chefetage des Museums, gelang es mit diplomatischem Geschick, dem konservativen Florentiner Bürgertum über die Jahre Neuerung um Neuerung abzuringen. Der Freiburger sieht sich ohnehin nicht nur als Kunsthistoriker, sondern vor allem auch als Manager und Pragmatiker, der zum Beispiel das Fotografie- und Selfie-Verbot aufhob: Erstens habe es nichts genützt, und zweitens sind auch im Museum andere Zeiten angebrochen - auch wenn gerade die Uffizien einst bekannt dafür waren, besonders stark an jahrhundertalten Traditionen festzuhalten. Ein Spannungsfeld zwischen Kulturerbe und postmoderner Gesellschaft, das der Dokumentarfilm "In den Uffizien" von Corinna Belz und Enrique Sánchez Lansch mit seinen Protagonisten beleuchtet.
19.12.2022 22.20h
Nicht jeder schätzt die Arbeit von Eike Schmidt.
Italien: - "Italiener zuerst": Kulturstaatssekretär Sgarbi fordert italienische Chefs für Scala und Uffizien
https://www.derstandard.de/story/2000141625148/italiener-zuerst-kulturstaatssekretaer-veraergert-scala-chef-meyer "Warum soll die Scala immer ausländische Intendanten haben? Ich hätte gern, dass die zwei italienischen Kulturinstitutionen, die Scala und die Uffizien, von einem Italiener...
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