Bericht: Impressionen aus der Lombardei - Erholung am See und schöne Städte

Angela

Augustus
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Rom-Reise
10.10.2022-18.10.2022
Anfang August 2014 waren wir für 10 Tage in Oberitalien.


Neben einigen wunderbar erholsamen Tagen am schönen Lago d´Iseo haben wir natürlich auch die von dort aus erreichbare Kultur und Kunst besucht - zumindest soweit es unser Zeitrahmen zuließ.
Das wird sicher kein ausführlicher Reisebericht, aber so einige schöne Fotos gibt es natürlich und die bekommt Ihr nun in kleinen Häppchen vorgesetzt. ;)


Inhalt:

Sale Marasino am Iseosee

Monte Isola

Brescia

Valcamonica

San Pietro in Lamosa - Pisogne - Zone

Bergamo I

Bergamo II

Crema

Cremona

Piacenza

Abbazia di Chiaravalle

Parma

Mantua I

Mantua II
 
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Liebe Angela,

allein die Aufzählung Eurer Ziele klingt wie Musik in meinen Ohren. ;) Ganz besonders freue ich mich auf die Bilder aus Brescia. :nod: Einige davon darf ich ja später nutzen um einen neuen Beitrag im Scorzelli-Thread zu erstellen. Herzlichen Dank dafür schon jetzt an dieser Stelle. :thumbup:

LG
Simone
 
Ja, es waren überaus erstaunliche und wunderschöne Orte, die wir gesehen haben. Zwei Fotos gibt es nun schon oben. ;)

Begonnen hatte der Urlaub in Sale Marasino am Ostufer des Iseosees.
Wir waren dort zum ersten Mal und äußerst positiv überrascht von der Ruhe der Orte, der idyllischen Lage und wunderbaren Landschaft. Auch unsere Wohnung war sehr schön und der Blick über den See zur großen Insel grandios:




Sale Marasino erwies sich als perfekter Ort, um den See zu erkunden, da direkt dort, mit dem Fahrrad von unserem Haus nur fünf Minuten entfernt, eine der Traghetto-Routen zur Insel "Monte Isola" startet. Mehr als einmal machten wir den schönen Ausflug - zu Fuß und auch einmal mit den Rädern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe Angela,

vielen Dank für den Beginn deines Berichtes über euren Urlaub in Oberitalien.

Einen Teil der genannten Städte kenne ich und freue mich auf die Fotos die sicher in gewohnter Qualität eure Eindrücke wiedergeben.

Vor allem bin ich gespannt ob von den Erdbebenschäden in Mantova noch etwas zu sehen ist oder ob alle historischen Gebäude wiederhergestellt wurden was ich sehr hoffe.

Wart ihr auch drinnen im Museum?

Viele Grüße

Tizia
 
Da hattet Ihr ja wieder ein gutes Händchen bei der Wahl des Quartiers.
Man sieht an den Fotos, dass dies wirklich ein idyllisches Plätzchen ist.​
 
Ja, es war ein wunderschönes Plätzchen, wir wären gerne länger geblieben.

Die nächsten Impressionen sind Eindrücke von verschiedenen Ausflügen zur "Monte Isola", der größten Insel in einem südeuropäischen Binnensee, die so schön über den See hinweg zu sehen war und uns vom ersten Abend an verlockte. Es fährt dort ein Traghetto in ständigem Pendelverkehr hinüber, die Insel selbst ist autofrei (bis auf Ärzte und landwirtschaftlichen Verkehr), es verkehrt für die Einwohner ein Shuttlebus und die meisten sind mit den motorini unterwegs. ;)





Wie man sieht, ein malerischer kleiner Ort.

Dort gab es auch einen sehr netten Badestrand, wie überall am See wenige Leute und äußerst sauber und gepflegt.


Gemeinsam mit der Familie unserer Tochter unternahmen wir die "Tour delle tre isole". Außer der großen Insel gibt es noch zwei ganz winzige und es war ein schöner Bootsausflug rund um alle Inseln.



Am vorletzten Tag dann umrundeten wir die Insel mit den Fahrrädern:



Wie man sieht, gings auch schon mal bergauf und es war gut warm an diesem Tag. ;) Umso schöner dann das Bad im See, kurz vor einem schnell aufziehenden Gewitter.



Eine Stunde später, nach einem leckeren Essen, konnten wir dann trockenen Fußes und Rades ;) nach Hause fahren.




 
Liebe Angela,

danke für die vielen Fotos! Das ist ja eine herrliche Landschaft! :thumbup:

Rik
Ja, das ist wahr! Wir waren auch sehr begeistert und sicher nicht zum letzten Mal dort. Der BEVA meint allerdings, ich solle nicht zu viel Werbung machen, dass es dort nicht einmal auch zugeht wie am Gardasee ... ;)
 
Ausflug nach Brescia

Nur eine knappe Autostunde entfernt von unserem Quartier und dadurch auch für einen Halbtagsausflug geeignet war die eine der beiden Städte, die den beiden Ufern des Iseosees ihre Namen leihen:
"La sponda bresciana" und "La sponda bergamasca".

Nach einem gemütlichen caffè auf der Piazza del Duomo besichtigen wir zuerst die beiden nebeneinander liegenden Dome.


Der "alte", romanische Dom:






Der "neue", barocke Dom:


Dort fanden wir ganz überraschend (wir wussten davon nichts, andere Foristi hätten es gewusst! ;)) das schöne Monument von Paul VI von Scorzelli. Näheres dazu in diesem Thread.





Anschließend gingen wir quer durch die ganze verwinkelte Innenstadt zum umfangreichen Komplex des Museo di Santa Giulia. Fantastische Mosaiken, Statuen und in der Pinacoteca noch eine Überraschung.










Diesen Raffael-Engel hatten wir unserer Enkeltochter zur Taufe geschenkt in einer Reproduktion, nun standen wir vor dem wunderschönen Original:


Gegenüber ein Christus, ebenfalls von Raffael:


Der Tag klang aus mit einem kurzen Besuch (von außen, es war schon geschlossen, aber der BEVA durfte für ein paar Fotos schnell noch einmal hinein!) der Reste des kapitolinischen Tempels:



Dann noch ein Spritz und ein Abstecher zur Piazza della Loggia mit dem Torre dell´Orologio - ein schöner Ausflug mit vielen Eindrücken!




 
Liebe Angela,
die Fortsetzung eurer Reiseimpressionen habe ich wieder gerne "genossen". Eure Erfahrungen am Iseosee haben mich an unsere am Lago d`Orta (in Augsburg wollte mir der Name nicht einfallen:roll:), ein kleines Stück westlich vom touristisch voll erschlossenen Lago Maggiore, erinnert. Die heimelige Ruhe, das leicht verschlafene Idyll sind ein schöner Kontrast zu den lärmigeren großen Nachbarn.
Und da wir Brescia bisher noch nicht kannten, gefallen mir eure Einblicke ebenfalls besonders.

Ich freue mich auf mehr
Gruß

gengarde
 
Vor längerer Zeit war ich auch im Museum in Brescia - toll gemacht und viele schöne Stücke. Ich war damals sehr begeistert. Schön, dass es Dir ähnlich erging! :nod:
 
Liebe Angela,
die Fortsetzung eurer Reiseimpressionen habe ich wieder gerne "genossen". Eure Erfahrungen am Iseosee haben mich an unsere am Lago d`Orta (in Augsburg wollte mir der Name nicht einfallen:roll:), ein kleines Stück westlich vom touristisch voll erschlossenen Lago Maggiore, erinnert. Die heimelige Ruhe, das leicht verschlafene Idyll sind ein schöner Kontrast zu den lärmigeren großen Nachbarn.
Das klingt ganz ähnlich wie unsere Erlebnisse am Iseosee - den Lago d´Orta kennen wir noch nicht. ;)
Danke fürs Mitgehen und liebe Grüße

Angela
 
Vor längerer Zeit war ich auch im Museum in Brescia - toll gemacht und viele schöne Stücke. Ich war damals sehr begeistert. Schön, dass es Dir ähnlich erging! :nod:

Ja, das lohnt sich wirklich. Und wenn wir mehr Zeit gehabt hätten, wären die anderen Teile der Ausgrabungen sicher auch interessant gewesen. Am Teatro wurde allerdings gerade gebaut - oder gebuddelt ...
 
Sehr schöne Eindrücke, vielen Dank dafür, Angela! :nod:
Hier kann ich mich kurz fassen, denn ausser dem Brenner und dem Gardasee kenne ich "da oben" gar nichts, also ein sehr interessanter Bericht für mich.
 
Sehr schöne Eindrücke, vielen Dank dafür, Angela! :nod:
Hier kann ich mich kurz fassen, denn ausser dem Brenner und dem Gardasee kenne ich "da oben" gar nichts, also ein sehr interessanter Bericht für mich.

Da kann ich mich gleich anschließen: gerne lasse ich mich von Dir in unbekannte italienische "Gefilde" locken und genieße diesen Reisebericht von der schönen Gegend um den Iseosee. Die Landschaft erinnert mich ein wenig an die am Lago di Ledro, wo wir mehrmals, als unsere Kinder noch klein waren, die Ferien verbrachten. Nur ist der Iseosee und das Drumherum natürlich viel, viel "größer".

Sehr schön finde ich, dass Ihr in Brescia dieses hier entdeckt habt und wir so "Originalfotos" bewundern können:


Dort fanden wir ganz überraschend (wir wussten davon nichts, andere Foristi hätten es gewusst! ;)) das schöne Monument von Paul VI von Scorzelli. Näheres dazu in diesem Thread.




und diesen Tagesabschluss finde ich besonders gelungen :nod::

Vielen Dank - und auf mehr freut sich
Pasquetta.
 
Liebe Pasquetta, lieber pehda,

es freut mich, Euch ein neues Stück Italien zeigen zu können.
Den Ledrosee wiederum kenne ich noch nicht, aber ich stelle es mir dort auch sehr schön vor.

Demnächst folgt ein Ausflug ins Valcamonica.
 
Liebe Angela,

sehr schön dein Bericht. Gestern auf der Heimfahrt bin ich an der Ausfahrt zum Iseo-See vorbeigekommen und hab natürlich sofort an euch gedacht.

Wenn ich es schaffe einen Bericht zu schreiben werde ich den Norden Italiens zur Adria hin weiter vertiefen.

In Mantova war ich nur kurz und erwarte mit Spannung deinen Bericht. Immerhin habe ich nun selbst gesehen wie dort mit den Erdbeben-Schäden umgegangen wird.

Viele Grüße

Tizia
 
Vielen Dank, liebe Tizia!
Mantova war Abschluss und Höhepunkt der Reise, obwohl es noch viele sehr schöne Eindrücke gab.

Weiter geht es mit einem Ausflug in die Frühzeit.

Noch vor den Ferien waren wir von Freunden darauf angesprochen worden, ob wir denn auch die Felszeichnungen am Iseosee anschauen würden und stießen dadurch zum ersten Mal auf dieses Thema.
Ich informierte mich daraufhin im Internet, u.a. auf dieser Seite und fand ganz Erstaunliches.

Wir machten uns dann eines Nachmittags auf, um diese Gegend nördlich des Iseosees etwas zu erkunden und fanden schon in Nadro eines der zugänglich gemachten Gebiete. In dem kleinen Museo lösten wir eine Eintrittaskarte und machten uns dann auf den Weg in den Wald.



Bald schon kamen wir zu den ersten Felsen und stellten fest, dass hier nicht nur sehr alte Zeugnisse erforscht worden sind, sondern diese auch auf sehr detaillierte Weise für Besucher aufbereitet wurden. Bei jedem einzelnen Felsen oder jeder Felsgruppe gab es ausführliche Hinweistafeln:





Wir unternahmen einen kleinen, markierten Rundweg, nur ein winziger Teil der dortigen Vorkommen - im ganzen Tal gibt es über 200000 einzelne Bilder, die erforscht sind! Der Rückweg zum Parkplatz im Ort führte uns durch den Wald der "Alberi del Pane", der Brotfruchtbäume.




 
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Eine kleine romanische Kirche, eine bizarre Naturerscheinung und ein beschauliches Uferstädtchen:

San Pietro in Lamosa - Piramide di Zone - Pisogne


Nahe dem Hauptort des gleichnamigen Sees, Iseo, liegt ein großes Sumpfnaturschutzgebiet und an dessen Rand ein kleines romanisches Kirchlein, das nur an wenigen Tagen geöffnet ist. Wir nutzten die gleichzeitige Nähe zum Quartier unserer Tochter mit Familie und besuchten am Abreisetag San Pietro in Lamosa.





Ein weiterer kleiner Ausflug hatte uns schon früher auf die Berge oberhalb des Sees geführt. Dort erwartete uns nicht nur ein kleines Kirchlein - leider geschlossen - mit schönen Fresken außen, sondern auch eine Besonderheit, die es offenbar nur dort gibt:
Von der Natur so geformte Steinpyramiden.









Ein schönes Uferstädtchen im Norden des Sees ist Pisogne. Dort machten wir Pause auf der Fahrt ins Valcamonica, tranken gemütlich Cafè auf der Strandpromenade und schlenderten dann durch den Ort.



In einer geöffneten Garage sahen wir verschiedene Krippen, die von einem älteren Ehepaar gerade aufgebaut wurden. Wir kamen näher und wurden freundlich ermuntert, uns alles anzusehen, ja, es wurde sogar extra für uns illuminiert! Wir hatten schon vorher Plakate gesehen, dass am folgenden Wochenende ein Kunsthandwerkermarkt sein würde, Und so konnten wir zumindest ein klein wenig davon bewundern.




 
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