Il Barroccio (nahe am Pantheon)

pehda

Praetor
Stammrömer
Das Lokal liegt an der Via dei Pastini, die die Piazza della Rotonda mit dem Hadrianstempel verbindet, rund zwanzig Meter hinter der Tazza d'oro. Hier ist ja eigentlich eine reine Touristenzone, mit Leutefängern links und rechts. Wir probierten dennoch den Barroccio aus, da uns der Pizzaofen verlockte und hier nicht alle Türen und Fenster geöffnet waren, was uns Ende Oktober, mitten im Wetterchaos, sehr recht war. Das Lokal hat im ersten Stock noch viele zusätzliche Räumlichkeiten und ist recht rustikal und charmant eingerichtet.
Von Vorteil ist es hier, wenn man italienisch kann, denn dann tauen die Kellner sehr auf, besonders der eine, dessen Namen ich leider nicht weiß. Bemerkenswert höflich und umsichtig, und überhaupt nicht von oben herab, wie in so vielen anderen Touristenlokalen!
Das Essen war spitze. Die Pizza definitiv sehr gut, ohne zu glänzen, aber die Pasta war noch besser. Ist natürlich leicht dahin gesagt, aber ich glaube wirklich, dass ich dort die beste penne all'arrabbiata meines Lebens gegessen habe. Perfekte feine Schärfe und ein Geschmack in der Soße, den kann man hierzulande lange suchen. Ebenso sehr gut die Lasagne und die Gnocchi.
Das haben wir natürlich nicht alles an einem Abend gegessen, denn wir waren tatsächlich an drei unserer vier Abende in Rom hier. Wir wurden sogar wiedererkannt und bekamen einen Sekt aufs Haus, ebenso immer zur Rechnung wahlweise einen Amaro oder einen Limoncello. Alles andere als üblich! Da wir dann schon so gut mit dem einen Kellner konnten, bekamen wir verblüffenderweise am zweiten Abend 10% Rabatt und am dritten Abend 15% Rabatt auf die Zeche (stand so tatsächlich auf dem scontrino!), die hab ich aber sehr gerne und üppig wieder aufgefüllt.
Zu den römischen Fleischgerichten und den Weinen kann ich leider nichts sagen. Wer klassische italienische Küche sucht und in der Gegend unterwegs ist, sollte es mal im Barroccio probieren.
 
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