I foristi insieme alla scoperta di Roma

Ich habe ein paar Mal im Hotel "Columbus" in der Via della Conciliazione gewohnt, das im Mai 2018 geschlossen wurde.
Mein erstes Foto war bei allen Reisen immer der Blick auf den Petersdom.
Morgens ging ich oft noch vor dem Frühstück kurz vor das Tor und blickte hinüber. Abends habe ich auf einer der Bänke gesessen, die laue Sommerluft genossen und dabei beobachtet, wie das Licht in der Laterne der Kuppel immer heller wurde.
Ich bin durch die Geschäfte gebummelt, habe dort gegessen und die Kirche Santa Maria in Traspontina mit der schönen blauen Kuppel besucht. Immer wieder. Aber erst nach einigen Besuchen habe ich die Inschrift auf dem Fußweg entdeckt.
Ist sie euch schon mal aufgefallen?
Um sie zu lesen müßt ihr etwas puzzeln.

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Vielen Dank für eure schönen Erinnerungen und Bilder. Da steckt soviel Liebe zu Rom in euren Worten. Das erwärmt das Herz!
 
Für mich ist es immer etwas ganz besonderes, wenn man in Rom zufällig und vollkommen ungeplant etwas erlebt.



Hattet ihr auch schonmal so ein Glück?
Ja. Ich konnte an drei Seligsprechungen teilnehmen.
Die Teilnahme an der ersten, am 29. 9. 2001, war allerdings geplant. Seliggesprochen wurde Nikolaus Groß, der als Widerständler von den Nazis in Berln- Plötzensee1945 ermordet wurde. Er ist der erste Selige des Bistums Essen. Die Feier am Vorabend in San Ignazio mit den Bischöfen aus Paderborn, Münster und Essen war sehr bewegend.
Zufällig weilte ich in Rom am 19. 9. 2003, dem Tag der Seligsprechung Mutter Teresas, und wohnte einem Gottesdienst nach der Feier auf dem Petersplatz in der Lateranbasilika bei. Hier konnten die Gläubigen Gegenstände an eine Reliquie mit Stoff aus ihrem Habit halten, als Berührungsreliquie. Dass dieser Brauch noch ausgeübt wurde, erstaunte mich damals. 2016 wurde Mutter Teresa auch heiliggesprochen.
Zufällig auch der 9. 10. 2005, der mir auch in Erinnerung bleibt, da hier der "Löwe von Münster", Kardinal von Galen, seliggesprochen wurde. So fand für die Pilger aus dem Bistum Münster mit Bischof Lettmann ein Gottesdienst in St. Paul vor den Mauern statt. Ich stamme selbst aus dem Bistum Müntser und so war mir Kardinal von Galen schon seit meiner Jugend sehr gut bekannt.
 
Ich habe ein paar Mal im Hotel "Columbus" in der Via della Conciliazione gewohnt, das im Mai 2018 geschlossen wurde.
Mein erstes Foto war bei allen Reisen immer der Blick auf den Petersdom.
Morgens ging ich oft noch vor dem Frühstück kurz vor das Tor und blickte hinüber. Abends habe ich auf einer der Bänke gesessen, die laue Sommerluft genossen und dabei beobachtet, wie das Licht in der Laterne der Kuppel immer heller wurde.
Ich bin durch die Geschäfte gebummelt, habe dort gegessen und die Kirche Santa Maria in Traspontina mit der schönen blauen Kuppel besucht. Immer wieder. Aber erst nach einigen Besuchen habe ich die Inschrift auf dem Fußweg entdeckt.
Ist sie euch schon mal aufgefallen?
Um sie zu lesen müßt ihr etwas puzzeln.

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Mir ist die Inschrift leider nicht aufgefallen. Aber ob das wohl stimmt mit den Geburten, oder ist es eher ein Zufall?
 
Mir ist die Inschrift leider nicht aufgefallen. Aber ob das wohl stimmt mit den Geburten, oder ist es eher ein Zufall?
Ich habe keine Ahnung.
Damals verstand ich noch nicht so viel Italienisch und konnte nur einzelne Worte übersetzen. Den Text habe ich erst zu Hause übersetzt.
Er ist dort zu finden wo auf der rechten Straßenseite die Absperrung steht. Auf Höhe des ersten Pflanzkübels, wo der Absatz höher wird. Mit Google-maps kann man es erkennen.

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Eine meiner Lieblingskirchen ist auch San Lorenzo fuori le mura. Das erste Mal war ich dort (wenigstens erinnere ich mich nicht, ob bei den früheren Besuchen auch) 1988. Wir trafen dort zufällig ein sehr nettes älteres Ehepaar. Sie waren gerade 80 Jahre alt geworden und berichteten, dass sie alle paar Jahre nach Rom fahren. Heute würden sie eben 14 Tage für das benötigen, für das sie früher 7 Tage gebraucht hätten. Aber sie hätten ja Zeit! Macht das nicht Mut ?! Es wir auch eine "Nach-Corona-Zeit" (oder "Besser-Leben-können-mit-Corona-Zeit") geben!

Im Anschluss schauten wir noch interessiert und intensiv in unseren Reise-Kunstführer (so etwas gab es damals noch ;)) und durch die Kirche. Offensichtlich wurden wir dabei von einer italienischen Reiseführerin beobachtet, die eine leicht unmotiviert erscheinende deutsche Gruppe durch die Basilika führte. Sie sprach uns an, meinte, wir würden uns ja intensiv alles anschauen und forderte uns auf, uns ihrer Gruppe anzuschließen. Sie öffnete dann eine kleine Tür mit einem Schlüssel und ging mit uns allen in die Katakomben unter San Lorenzo. Es wirkte alles sehr provisorisch dort. So stand das Wasser auf den Wegen. War aber total beeindruckend!

Damals haben wir nicht fotografiert, aber 2018 hat ein Besuch immerhin in der Kirche wieder geklappt. Es ist dort etwas schwierig mit den Öffnungszeiten.
La Basilica apre tutti i giorni dalle ore 7.00 alle ore 12.00 e dalle ore 16.00 alle ore 19.00
Ach ja: irgendwie treffen wir in San Lorenzo immer freundliche Menschen! Dieses Mal (2018) standen wir vor dem Altarraum. Es führen ja links und rechts Treppen nach oben, aber wir wollten nun auch nicht zu aufdringlich sein. Ein Küster (o.ä.) sah uns und forderte uns auf, doch nach oben zu gehen, um auch das Mosaik im Altarraum zu sehen.




 
Offenbar ist S. Lorenzo fuori le mura immer noch so etwas wie ein Geheimtipp. Sehr häufig fand ich die Kirche bei meinen Besuchen menschenleer oder nur von ganz wenigen Personen besucht. Manches Mal konnte ich Besucher auf den Kreuzgang hinweisen, denn man
traute sich nicht, die Tür zur Sakristei zu öffen um dann zu ihm zu gelangen oder man wusste gar nichts von diesem Ort.
 
Für mich ist es immer etwas ganz besonderes, wenn man in Rom zufällig und vollkommen ungeplant etwas erlebt.
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Hattet ihr auch schonmal so ein Glück?

Wir sind einmal zufällig am 21.01. in S.Agnese gewesen, ohne zu ahnen, daß dort an diesem Tag die Lämmer gesegnet werden, aus deren Wolle die Pallien (vgl. Die Segnung der Lämmer am Festtag der heiligen Agnes) gewebt werden. (Rom im Januar – Es geht auch geruhsam und ohne Touristenmassen)
 
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San Lorenzo steht schon lange auf meiner Besichtigungsliste, aber ich war bisher noch nie dort.

Ach ja: irgendwie treffen wir in San Lorenzo immer freundliche Menschen!
Das scheint bei vielen Kirchen so zu sein. Ich habe schon öfter erlebt, wie groß die Freude ist, wenn man Interesse an der Kirche zeigt oder Fragen zu etwas Bestimmten hat.
Im Sommer 2018 bekam ich eine "Privatführung" durch San Carlo ai Catinari. Sie ist seit Jahren wegen großer Erdbebenschäden geschlossen und ich hatte nur danach gefragt, ob man sagen kann, wann die Kirche wieder öffnet.
 
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Das ist aber ein schöner Thread! Ich werde mich gerne daran beteiligen. Rom erfreut einen ja immer mit schönen Begebenheiten am Rande. Und was ich hier schon gelesen habe, ist sehr berührend und erinnert einen an oft ganz beiläufige Schmankerl, die einem passieren auf der Strasse, in der Kirchenbank oder in einer Bar/ Cafe.
Ich muss mal ein paar passende Fotos sichten. Darf es auch etwas ausserhalb von Rom sein? Also mit Rom in Sichtweite??
 
Heute ist der Gedenktag des hl. Callistus I., Bischof von Rom und vermutlich Märytrer. Warum also nicht in der nach ihm benannten Katakombe, die er als Diakon verwaltet hat, an der Via Appia Antica vorbeischauen, so wie ich/wir vor „etlichen“ Jahren.

Wir waren mit Pater Rainer Korte verabredet, einem Salesianer aus der Diözese Köln aber damals in Rom beheimatet, und als der kleine Bus endlich durch den morgendlichen Berufsverkehr auf der viel befahrenen Appia Antica vorwärtsgeruckelt war, treffen wir tatsächlich nur mit einer kleinen Verspätung bei den Katakomben des St. Kallixtus ein.


Pater Korte nahm uns herzlich in Empfang und bereitete uns einen anschaulichen Rundgang durch die umfangreichste unterirdische Begräbnisstätte Roms. Trotz seines angegriffenen Gesundheitszustandes bringt er uns mit viel Witz und Humor die Geschichte der Katakomben nahe, gewürzt mit Anekdoten und Hinweisen –


die 2 ½ heiligen Könige müsste man bei Besuchern aus der Kölner Gegend immer besonders gut im Auge behalten ;)
und wir stellten auch nicht – wie andere - die Frage, ob die Katakomben in der Zeit vor oder nach Christus angelegt worden waren o_O!



Er führte uns sicher durch dunkle feuchte Gänge dieses mehrstöckigen Labyrinths, erklärte uns reich bemalte Grabkammern und machte uns auf besondere Sarkophage aufmerksam. Er lenkte den Blick und die Gedanken auch auf die religiöse Bedeutung dieses Ortes der frühen Christenheit, so dass die Führung auch in dieser Hinsicht gelungen war.


Wieder zum hellen Tageslicht hinaufgestiegen nahmen wir dankbar Abschied von Pater Korte - ich habe leider keine Info gefunden, ob und wo es ihn nach ca. 15 Jahren bei den Salesianern noch gibt - und machten uns auf zu einem kleinen Spaziergang entlang der Appia antica.

 
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und machten uns auf zu einem kleinen Spaziergang entlang der Appia antica.

Pasquetta hat uns ja jetzt schon zur Via Appia Antica hinaus geführt.

Sie gehört zu meinen absoluten Lieblings-Orten. Der Straße zu folgen macht süchtig und hat fast etwas meditatives, ich könnte stundenlang dort entlang wandern.

Für den nächste Rombesuch ist auf jeden Fall ein weiteres Stück der Straße stadtauswärts geplant.


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Auf der Via Appia Antica fahre ich am liebsten mit dem Fahrrad. Das ist zwar nicht immer ganz einfach, vor allem da, wo noch die wirklich antiken Steine liegen, aber man kommt weit hinaus und ich finde es einfach herrlich.
 
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