Rom: Hooligans verwüsten Piazza di Spagna und beschädigen Barcaccia-Brunnen

PS. (zum Thema): Hatte nicht vor gar nicht langer Zeit jemand den Gedanken, im Kolosseum Sport-Grossveranstaltungen stattfinden lassen zu wollen? :lol:
Na, wenn dort der Mob ausrastet, kann man wenigstens die Löwen loslassen.:idea::twisted::D

Im Sommer kann man das ganze dann noch fluten und neckische Wasserballspiele veranstalten... die Hooligans mit den weissen, die Krokodile mit den roten Badekäppchen 8)

(Wie gut, dass heute Dienstag ist...)
 
Nun beugt man vor:​



Die Stadt Florenz reagiert mit einem Polizei-Großaufgebot auf die jüngsten Ausschreitungen rund um das Europa-League-Spiel zwischen dem AS Rom und Feyenoord Rotterdam (1:1). Rund 1300 Polizisten werden beim Europa-League-Spiel zwischen dem AC Florenz mit Nationalspieler Mario Gomez und dem englischen Premiere-League-Klub Tottenham Hotspur im Einsatz sein. Am Donnerstag werden 2500 englische Fans in der Toskana erwartet.

Vor 5 Jahren war ich in Florenz zu einem FC Bayern-Auswärtsspiel. Ich und mein Kumpel sind durch die Innenstadt flaniert, in den Dom, auf den Campanile und sogar in die Uffizien gegangen. Für mich gehörte eine Stadterkundung, gerade in Italien, immer dazu. Das kann man wohl inzwischen vergessen, da wird die Polizei niemanden vom Stadion weglassen.

Tja leider erst jetzt. Dabei gelten die Tottenham-Fans als vergleichsweise harmlos.
Allerdings verstehe ich die laxen Maßnehmen gegenüber den Feyenoord-"Fans" nicht. Die gelten nämlich seit alters her als durchaus gewaltbereit, entgegen anderen Aussagen hier im Forum.

Ich weiß nicht mehr, wo ich das gelesen hatte. Wirklich andere krasse Vorfälle abseits von Rom sind mir nicht bekannt.
Aber man sollte dabei berücksichtigen, dass Feyenoord ein großer Club ist mit einer riesigen Anhängerschaft, bei der es dann auch einen gewissen Anteil gewaltbereiter Fans gibt. Das ist einfach so und bspw. beim FC Bayern nicht anders. Ich finde nicht, dass man das pauschal mit "die sind gewaltbereit" auf die friedliche Mehrheit übertragen darf.
 
Wirklich andere krasse Vorfälle abseits von Rom sind mir nicht bekannt.

In den Niederlanden zählen die Rotterdamer Fans (besser gesagt: der gewaltorientierte Teil von ihnen) zusammen mit denen aus Den Haag, Utrecht und Amsterdam zu den schlimmsten. Für einen Bericht zur erheblichen Fan-Problematik bei unseren Nachbarn siehe: Sicherheit im Stadion: Niederlande. Zitat: ''Die Gewalt im niederländischen Fußball ist extremer als in vielen anderen Ländern und teilweise vom extremen Drogen- (vor allem Kokain) und Alkoholkonsum der Fans verursacht.'' Zu den Eigenheiten vieler Rotterdamer Zuschauer siehe hier. Selbstverständlich kann man auch dafür nur einen Teil der Fans verantwortlich machen.
 
(Wie gut, dass heute Dienstag ist ...)
Hatte trotzdem kurz mit dem Gedanken gespielt, für meine Antwort abzubiegen :~ ... aber sei's nun drum ;):
Hatte nicht vor gar nicht langer Zeit jemand den Gedanken, im Kolosseum Sport-Grossveranstaltungen stattfinden lassen zu wollen? :lol:
Na, wenn dort der Mob ausrastet, kann man wenigstens die Löwen loslassen.:idea::twisted::D
Im Sommer kann man das Ganze dann noch fluten und neckische Wasserballspiele veranstalten ... die Hooligans mit den weissen, die Krokodile mit den roten Badekäppchen. 8)
Diese Unterscheidung würde aber nur wenige Minuten lang funktionieren. Denn bereits nach den allerersten paar Krokodilbissen wären auch die ehemals weißen Käppchen rot. :twisted: :~
 
Wirklich andere krasse Vorfälle abseits von Rom sind mir nicht bekannt.

In den Niederlanden zählen die Rotterdamer Fans (besser gesagt: der gewaltorientierte Teil von ihnen) zusammen mit denen aus Den Haag, Utrecht und Amsterdam zu den schlimmsten. Für einen Bericht zur erheblichen Fan-Problematik bei unseren Nachbarn siehe: Sicherheit im Stadion: Niederlande. Zitat: ''Die Gewalt im niederländischen Fußball ist extremer als in vielen anderen Ländern und teilweise vom extremen Drogen- (vor allem Kokain) und Alkoholkonsum der Fans verursacht.'' Zu den Eigenheiten vieler Rotterdamer Zuschauer siehe hier. Selbstverständlich kann man auch dafür nur einen Teil der Fans verantwortlich machen.

Ich will das Thema nicht in epische Länge ziehen. Die Artikel enthalten Vorfälle aus den 80er/90er Jahren und beschreiben die extrem restriktiven Maßnahmen des holländischen Verbandes. Auseinandersetzungen zwischen Hooligans sind keineswegs etwas exklusiv holländisches, das passiert auch in Deutschland an jedem Wochenende (leider!). Ebenso sind Hassgesänge jeder Art in ganz Ost- und Südeuropa ganz normaler Standard.
Ich will nichts von all dem gutheissen. Aber ich halte Bewegungsverbote für etwas extrem restriktives, das wesentliche Grundrechte eines Bürgers einschränkt, und es fällt mir schwer, dies als Kollektivstrafe - anders würde es keinen Sinn ergeben - für alle friedlichen Fans hinzunehmen. Vielmehr sollten bekannte gewaltbereite Fans noch im Land an der Ausreise gehindert werden, bzw. sich bei der Polizei melden müssen. Wobei dies eigentlich ja auch oft praktiziert wird, aber scheinbar genügt es nicht.
 
Aber ich halte Bewegungsverbote für etwas extrem restriktives, das wesentliche Grundrechte eines Bürgers einschränkt, und es fällt mir schwer, dies als Kollektivstrafe - anders würde es keinen Sinn ergeben - für alle friedlichen Fans hinzunehmen.

Da haben wir keinen Dissens. Die Regelung bei Auswärtsspielen innerhalb der Niederlande ist letztlich eine Form von Kollektivstrafe.
 
Bei derartigen Charakteren wird in der Regel nie Geld vorhanden sein, welches die Öffentlichkeit zur Schadenstilgung einfordern kann. Dazu kommt, dass wir es zunehmend mit einer Kuscheljustiz zu tun haben. Sehr schnell werden die Täter zum Opfer, welche es zu schützen gilt. Notfalls gibt's dann einen Privatkonkurs. Dann ist erst recht nie wieder etwas zu holen.

Ich weiss zwar nicht genau wie das in anderen europäischen Ländern ist. Bei uns in der Schweiz beobachte ich leider solche Tendenzen.

Gruss desmo
 
So ist es Desmo. Man beschützt einfach nicht die Normalität, sondern Menschen die diese kaputt machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist richtig - und zwar so, wie zu lesen in dem verlinkten Artikel:
Den geschätzten Aufwand von mehr als 10.000 Euro für die Instandsetzung des 400 Jahre alten Brunnens wollen sich die niederländischen Behörden später bei den Tätern zurückholen.
Hoffentlich gelingt das!

Setzt man den Mindestlohn an, dann kann man schon eine Weile Straßen und öffentliche Toiletten putzen, bis die 10.000 Euro abgearbeitet sind...

---------- Beitrag ergänzt um 14:02 ---------- Vorangegangener Beitrag um 14:00 ----------

Bei derartigen Charakteren wird in der Regel nie Geld vorhanden sein, welches die Öffentlichkeit zur Schadenstilgung einfordern kann. Dazu kommt, dass wir es zunehmend mit einer Kuscheljustiz zu tun haben. Sehr schnell werden die Täter zum Opfer, welche es zu schützen gilt. Notfalls gibt's dann einen Privatkonkurs. Dann ist erst recht nie wieder etwas zu holen.

Ich weiss zwar nicht genau wie das in anderen europäischen Ländern ist. Bei uns in der Schweiz beobachte ich leider solche Tendenzen.

Gruss desmo

Diese Tendenzen gibt es in Deutschland leider auch. Sie tragen mit zur Radikalisierung der Gesellschaft bei. Und Prominente werden in Deutschland inzwischen kaum noch belangt. Jede Stadt hat Gammelecken. Es wäre doch sinnvoll, die Straftäter so einzusetzen, dass diese Gammelecken weniger werden.
 
Na ja,

eine Kuscheljustiz sehe ich bei uns in D jetzt nicht.

Außerdem bezweifele ich, dass höhere Strafen zu weniger Straftaten führen. Das sieht man ja besonders in den USA.
 
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