Heute habe ich eine Meldung auf den Seiten des Ministeriums für Kulturgüter und Tourismus (Italien) gelesen, die mich aufhorchen liess.
Oggi incontro tra Ministro Franceschini e famiglia Torlonia
Das Gespräch soll sich um die weltberühmte, nicht zugängliche Sammlung Torlonia gedreht haben. Der Titel der Mibact-Meldung spricht von einem Projekt von internationaler Bedeutung.
Vielleicht findet sich die Familie ja nach vielen im Sande verlaufenen Bemühungen der italienischen Regierung doch bereit, ihre Schätze der Allgemeinheit zugänglich zu machen.
Quelle: Museo Torlonia - Wikipedia
Quelle: Torlonia Museum - Wikipedia, the free encyclopedia
2004 schrieb Thomas Migge den folgenden Artikel Wiedersehen mit der legendären Sammlung Torlonia (Archiv), aus dem ich im Oktober 2014 hier im Forum zitiert habe: Villa Albani: Sarkophag - Seite 2
Weitere Links:
Kunst: "Das größte Antikenmuseum der Welt" - Feuilleton - FAZ von 2001
Arte: patrimonio comune? NO, del Principe | nientenuovebuonenuove von 2011
Il giardino delle meraviglie scomparso in una cantina - IlGiornale.it von 2013
Man darf gespannt sein, wie es nach dem Treffen von heute mit der Sammlung Torlonia weitergeht!
Oggi incontro tra Ministro Franceschini e famiglia Torlonia
Heute gab es ein Treffen zwischen Minister Dario Franceschini auf der einen, sowie dem Prinzen Alessandro Torlonia und seinem Enkel Alessandro Poma auf der anderen Seite.FRANCESCHINI: SU COLLEZIONE TORLONIA AL LAVORO PER PROGETTO DI IMPORTANZA MONDIALE
Oggi incontro tra Ministro Franceschini e famiglia Torlonia
Das Gespräch soll sich um die weltberühmte, nicht zugängliche Sammlung Torlonia gedreht haben. Der Titel der Mibact-Meldung spricht von einem Projekt von internationaler Bedeutung.
Vielleicht findet sich die Familie ja nach vielen im Sande verlaufenen Bemühungen der italienischen Regierung doch bereit, ihre Schätze der Allgemeinheit zugänglich zu machen.
Wikipedia schrieb:Alessandro Torlonia ließ 1859 für die Sammlung das Museo Torlonia im Palazzo Torlonia an der Via della Lungara in Trastevere errichten. Die Sammlung mit ihren ca. 620 Stücken griechischer und römischer Skulptur war hier in 77 Räumen ausgestellt. Hierhin gelangten Stücke aus dem Torlonia-Besitz, die bis dahin im Palazzo Torlonia an der Piazza Venezia, in der Villa Torlonia an der Via Nomentana und in der Villa Albani aufbewahrt wurden. Ein Katalog wurde von Pietro Ercole Visconti angefertigt. Die Sammlung war auf Anmeldung öffentlich zugänglich bis in die 1960/70er Jahre, als der Palast in Wohnungen umgebaut und die Sammlung eingelagert wurde. Seither geführte Verhandlungen zwischen dem italienischen Staat, der Stadt Rom und der Familie über den weiteren Verbleib der Sammlung führten bis heute zu keinem Ergebnis.
Quelle: Museo Torlonia - Wikipedia
Wikipedia schrieb:The collection of 620 marble and alabaster statues and sarcophagi dating to the Roman Empire period[2] has been described as the “most important private museum of sculpture in the world” by Italian art critic Federico Zeri and, according to The Daily Telegraph, has been “said to rival [the ancient sculptures] of the Vatican.”[3] The Encyclopædia Britannica considers the most significant of the works a relief of Heracles freeing Theseus and Peirithoos (4th century BC, attributed to the school of Phidias) and a sculpture of “Hestia Giustiniani” (5th century BC, attributed to Kalamis).[4] Overall, the collection contains 20 statues of Hercules, about 30 of Venus, and 100 of the Caesars and their families,[3] among them a bust of Julius Caesar. Besides, it includes sculptures of the gods from Roman mythology and Roman copies of Greek statues.[2]
Quelle: Torlonia Museum - Wikipedia, the free encyclopedia
2004 schrieb Thomas Migge den folgenden Artikel Wiedersehen mit der legendären Sammlung Torlonia (Archiv), aus dem ich im Oktober 2014 hier im Forum zitiert habe: Villa Albani: Sarkophag - Seite 2
Traurig ist auch, dass die wundervolle Sammlung Torlonia seit ewigen Zeiten unter anscheinend miserablen Bedingungen "eingemottet" ist.
Weder der Vorschlag der Autoritäten sie im Palazzo Sciarra oder in einem Gebäude in der Via dei Cerchi auszustellen, haben je zu etwas geführt. Zum 2004 von Thomas Migge hoffnungsvoll angekündigten Wiedersehen mit der legendären Sammlung Torlonia ist es leider nie gekommen.
Es geht um die Collezione Torlonia: 620 Meisterwerke der römischen Antike. Darunter Sarkophage, Skulpturen und Büsten. Darunter 20 Herkules- und 30 Venusdarstellungen sowie über 100 Büsten römischer Cäsaren und ihrer Familienangehörigen. Es handelt sich um die, darin sind sich Kunstexperten aus aller Welt einig, kostbarste Privatsammlung antiker Marmorbildnisse. Eine Sammlung, die in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts in den Kellergewölben des römischen Palazzo Torlonia verschwand. Auf Nimmerwiedersehen. Obwohl sich seit damals Fachleute, Kulturminister, ja sogar die UNESCO dafür einsetzten, dass die unschätzbaren Kunstwerke endlich wieder an einem geeigneten Ort ausgestellt werden, ließen sich die Fürsten Torlonia, die Besitzer, nicht dazu bewegen. Scheinbar wurde ihnen nie genügend Geld für ihre Sammlung geboten, vermutet Adriano La Regina, Roms oberster Kulturhüter:
Die Oberflächen dieser Skulpturen müssen dringend gereinigt werden. Stellen Sie sich vor: die stehen, nur von Plastikhüllen bedeckt, in einem relativ feuchten Keller. Jedes Museum der Welt würde sich um nur eines dieser Meisterwerke reissen. Aber da war bisher nichts zu machen. Die gammeln vor sich hin und niemand hat eine Ahnung davon, wie stark ihre Beschädigungen sind. So eine Unterbringung macht jeder Form von Marmor zu schaffen.
Weitere Links:
Kunst: "Das größte Antikenmuseum der Welt" - Feuilleton - FAZ von 2001
Arte: patrimonio comune? NO, del Principe | nientenuovebuonenuove von 2011
Il giardino delle meraviglie scomparso in una cantina - IlGiornale.it von 2013
Man darf gespannt sein, wie es nach dem Treffen von heute mit der Sammlung Torlonia weitergeht!
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