Hochgeschwindigkeitszüge von und nach Fiumicino

Simone-Clio

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Dall'Alta velocità al volo, da dicembre la linea diretta che porta a Fiumicino - Repubblica.it

È il "regalo di Natale" al quale da circa un anno stanno lavorando Trenitalia, Adr, Campidoglio e Regione Lazio: collegare l'hub di Fiumicino all'alta velocità. Ovvero portare i treni veloci che da Nord e Sud arrivano a Roma centro fino al Leonardo da Vinci (e viceversa).
Wenn ich es richtig verstehe, soll ab Dezember 2014 die Endhaltestelle von Hochgeschwindigkeitszügen aus anderen italienischen Städten nicht mehr der Bahnhof Roma Termini sein, sondern der Flughafenbahnhof Fiumicino.

All'inizio sarà soltanto una sperimentazione, pensata per testare tempi di percorrenza e interesse dell'utenza, ma una volta avviato, il percorso sarà irreversibile. Si parte con due treni, provenienti entrambi da Venezia (e ritorno): da Napoli ancora non si può fare perché l'infrastruttura che lo consentirebbe non è stata completata. Significa che dalla città lagunare, passando per Padova, Bologna e Firenze, si potrà arrivare direttamente in aeroporto (e viceversa), facendo il checkin alla partenza o sul treno: al momento possibile solo per i passeggeri con bagaglio a mano.
Zunächst handelt es sich um eine Experimentierphase und die erste Strecke ist Venedig - Padua - Bologna - Florenz - Fiumicino sowie die umgekehrte Richtung.
 
Das ist keine brillante Idee: ein Tourist, der mit dem Zug von Venedig nach Rom reisen möchte - aber nicht etwa, um von FCO in die weite Welt zu fliegen, sondern um der Ewigen Stadt einen Besuch abzustatten, verliert die durch den TGV gewonnene Zeit wieder.

Eine gute Idee wäre es dagegen, diese Züge in Termini und in FCO halten zu lassen. Dann können sich Flugreisende das Umsteigen und den Leo sparen.

Und ob das dann mit dem Gepäck klappt, das man bereits im Zug einchecken kann ...

Claude
 
Wenn ich es richtig verstehe, soll ab Dezember 2014 die Endhaltestelle von Hochgeschwindigkeitszügen aus anderen italienischen Städten nicht mehr der Bahnhof Roma Termini sein, sondern der Flughafenbahnhof Fiumicino.
Nicht ganz ... also im Dezember läuft das Ganze an; und vorerst sollen diese Züge auch noch Termini bedienen.
I binari saranno gli stessi utilizzati dal Leonardo Express e, anche se si sta ragionando sulla possibilità di creare dei treni dedicati, che cioè partano e arrivino senza fermate a Fiumicino, per adesso faranno tappa (anche) a Roma Termini. Ma non saranno Frecciarossa, troppo lunghi per essere ospitati dalla stazione dello scalo, bensì Frecciargento: cambia poco però. Il risparmio, oltre che in termini logistici, sarà soprattutto sui tempi: tra i 30 e i 40 minuti in meno rispetto ad oggi.
Und zwar Hochgeschwindigkeitszüge vom Typ Frecciargento (silberner Pfeil), also die zweitschnellste Kategorie: max. 250 km/h - weil der Typ Frecciarossa (roter Pfeil; bis 300 km/h) für den Bahnhof an FCO zu lang ist.

Im Übrigen, auch wenn davon in dem Artikel nicht die Rede ist, dürfte klar sein, dass in Zukunft nicht etwa sämtliche italienische Hochgeschwindigkeitszüge den Bahnhof Termini "links liegen lassen". :lol: Sondern halt nur diejenigen, die dieser neuen "Rail and Fly"-Verbindung zugeordnet werden.
 
Ich frage mich gerade ehr, ob der doch ehr kleine Bahnhof in Fiumicino dafür überhaupt geeignet ist.

Einzig eine normale Verbindung ohne den teuren Leonardo nach Termini, die wäre für die viele Touris schon wünschenswert.
 
Das ist keine brillante Idee: Ein Tourist, der mit dem Zug von Venedig nach Rom reisen möchte - aber nicht etwa, um von FCO in die weite Welt zu fliegen, sondern um der Ewigen Stadt einen Besuch abzustatten, verliert die durch den TGV gewonnene Zeit wieder.
Wie schon gesagt: Nein, das ist sicher nicht geplant ... und wäre ja auch in der Tat die reinste Schnapsidee.


Und ob das dann mit dem Gepäck klappt, das man bereits im Zug einchecken kann ...
Wohl nicht umsonst ist das in der Experimentierphase auf Handgepäck beschränkt. Aber auch in der "Voll-Version" stelle ich mir vor, dass es nicht anders sein wird, als wenn man heutzutage vor dem Aufbruch nach FCO via Internet eincheckt: Abgeben muss man seinen Koffer vermutlich trotzdem noch. Und ohnehin wäre das Ganze ja auch nur dann wirklich interessant, wenn an FCO endlich mal "Drop off"-Schalter aktiviert würden.
 
Nicht unbedingt - und das wäre in der Tat ein Gewinn an Komfort!

Wenn ich von Wien nach Paris fliege und den CAT benutze (das Pendant zum Leo - auch teuer), kann ich das Gepäck in Wien Mitte/Landstraße abgeben und fahre gemütlich ohne den Klotz am Bein zum Flughafen.

Claude
 
Wenn ich von Wien nach Paris fliege und den CAT benutze (das Pendant zum Leo - auch teuer), kann ich das Gepäck in Wien Mitte/Landstraße abgeben und fahre gemütlich ohne den Klotz am Bein zum Flughafen.
Schau' an ... na, dann ließe das ja doch hoffen auch für FCO.

Jedoch: Was die künftige Innenstadt-Anbindung des Flughafens betrifft, so hält man sich im Artikel ja komplett bedeckt - und das empfinde ich persönlich als ein negatives Vorzeichen. Wer weiß, was da im Busche ist! :uhoh: Und was ich natürlich befürchte: eine Ausdünnung (mindestens! :~) der bisherigen viertelstündlichen Regionalzug-Anbindung (bzw. am Wochenende halbstündlich, ich weiß). :thumbdown Denn es müssen ja die Frecce in den Fahrplan bzw. in den Bahnhof eingefädelt werden; und deren Verweildauer am Bahnsteig dürfte deutlich länger sein als die von FL1 und "Leo".

Mit anderen Worten: Für den normalen Romreisenden sehe ich da noch keinerlei Vorteil; und befürchte stattdessen Nachteile.
 
@ Gaukler

Vielen Dank für die Übersetzungen und Erläuterungen. :thumbup:
Immer wieder gerne. :nod: :]


Nein, sondern hier spricht der Bürgermeister von Fiumicino:
Il ministro Lupi favorevole, Adr anche: ma sull’idea dell’alta velocità per collegare l’aeroporto Leonardo Da Vinci, lanciata dall’europarlamentare Pd Enrico Gasbarra, arriva la presa di posizione del sindaco di Fiumicino, Esterino Montino: «(...) L’Alta velocità? Non è risolutiva, serve la metropolitana».
Also er würde eine Metro-Verbindung bevorzugen ... was aber natürlich erst einmal sehr aufwendige Bauarbeiten erfordern würde.


Hingegen Marino zählt zu den Befürwortern:
Dall'Alta velocità al volo, da dicembre la linea diretta che porta a Fiumicino - Repubblica.it
Una infrastruttura che, secondo le proiezioni, è in grado di aumentare in maniera esponenziale sia i transiti a Fiumicino, sia gli utenti dei treni, rappresentando perciò uno dei fattori di competitività fondamentali per Roma. Non è un caso che il governatore Nicola Zingaretti l'abbia inserita fra i primi punti del suo programma elettorale, come poi ha fatto il sindaco Marino
D.h. Marino, wie zuvor schon Zingaretti (im Februar 2013 zum Präsidenten der Region Latium gewählt), hat dieses Projekt ziemlich obenan in sein Wahl-Programm geschrieben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich frage mich gerade ehr, ob der doch ehr kleine Bahnhof in Fiumicino dafür überhaupt geeignet ist.

Einzig eine normale Verbindung ohne den teuren Leonardo nach Termini, die wäre für die viele Touris schon wünschenswert.


Das sagt auch ein Kommentator zu dem von Simone verlinkten Artikel:

Totalmente d'accordo, sembra irrealistica una metro , ma magari una ferrovia suburbano del tipo s-bahn tedesca è la soluzione migliore,

A plus
Claude
 
Werde das jetzt gleich mal überarbeiten, d.h. den Marino-Part noch auslagern in mein vorheriges "Sindaco"-Posting. - Ecco, fatto! :]

Natürlich stimme auch ich zu, dass eine S-Bahn-Lösung für den Romreisenden die beste Lösung wäre - und habe nachträglich gelesen, dass auch der Bürgermeister von Fiumicino mit seiner "Metro" eher eine an der Oberfläche meint als eine U-Bahn.

Was ich aber vor allem bemerkenswert finde an seiner Stellungnahme: Er hegt genau die gleichen Befürchtungen, die ich vorhin bereits formuliert hatte! :proud: :smug:
«Io lascerei stare i paragoni con le altre capitali europee, intanto. Là ci sono servizi che permettono ai passeggeri di muoversi su ferro, a Fiumicino abbiamo un’autostrada spesso intasata, una strada da Ostia che è quello che è, più un trenino che per fare 20 chilometri impiega 52 minuti. Da noi sul totale dei passeggeri il 25 per cento, se va bene, sceglie il treno. Ora abbiamo 36 milioni di passeggeri all’anno, diventeranno 40-50 nel 2015 e si spera 70 oltre il 2020. Chiaro? Bene, immaginiamo l’Alta velocità: Avrà la priorità sui treni che già esistono, per andare e venire da Roma il tempo di percorrenza arriverà, sempre se va bene, a un’ora e un quarto. Certo, per quelli che con l’Alta velocità vorranno andare a Firenze sarà vantaggioso. Ma io mi chiedo: E tutti quelli, che sono la maggior parte, che dall’aeroporto vogliono andare nella Capitale?»
Eben - genau so sehe ich das nämlich auch: Die Hochgeschwindigkeitszüge werden stark zu Lasten der Innenstadt-Anbindung gehen. :thumbdown:thumbdown:thumbdown Und damit zu Lasten des weitaus größeren Teils der Passagiere, die nämlich ihre Ziele in Rom haben (oder ggf. in einer Vorstadt; also insoweit es sich um Römer bzw. Einwohner von Latium handelt).


---------- Beitrag ergänzt um 19:44 ---------- Vorangegangener Beitrag um 19:10 ----------

Mittlerweile habe ich den "Sindaco"-Artikel zu Ende gelesen; und es überzeugt mich nun weitgehend, was Esterino Montino (sein Name und sein Amt bilden übrigens einen lustigen kleinen Reim :D ... nur, dass dabei leider der Versfuß hinkt: Esterino Montino, sindaco di Fiumicino 8)) dazu ausführt ... auch wenn meine mathematische Begabung leider nicht ausreicht, um sein Rechen-Exempel nachzuvollziehen:
«Domanda: Ma quanti treni ci saranno con l’Alta velocità? Perché è chiaro che se l’obiettivo è far spostare rapidamente i 35 milioni all’anno del 2014 e i 70 del 2020, allora è evidente che servirebbe un treno ogni tre minuti, giusto? Peccato che quella sia una frequenza che l’Alta velocità non può garantire ...».


E come si dovrebbe fare secondo lei?
«Semplice: Teniamo la tratta su ferro che già c’è e trasformiamola in una metropolitana di superficie, con partenze ogni due-tre minuti. L’Alta velocità va bene se il percorso è quello San Pietro-Maccarese-Ponte Galeria e poi si raddoppia il tratto verso l’aeroporto, così la parte di passeggeri che vuole andare al Nord o al Sud può farlo utilizzando l’Alta velocità, ma la stragrande maggioranza dei viaggiatori, verso Roma, può contare su un servizio efficiente di metropolitana, che esiste, quello sì, in tutte le capitali europee citate da altri in questi giorni. Non ci sono alternative: Dall’aeroporto a Roma serve una metro».


Scusi, ma i costi?
«Centocinquanta-duecento milioni. Ma il punto è un altro: La Regione deve rinnovare il contratto di servizio con Ferrovie. Bene: Tolga dal contratto quella tratta, che so bene essere la più remunerativa, e la metta a gara, col project financing, chi vince la gestisce. Un’amministrazione ha il dovere di proiettarsi sul futuro, e di sapere che per quel numero di passeggeri l’Alta velocità non è risolutiva, anzi ...»
Ganz kurz gefasst das Wesentliche:

Derzeit an FCO pro Jahr 35 Millionen Passagiere; bis 2020 wird mit einer Verdoppelung gerechnet. Darum spricht sich Montino für eine Metro-Verbindung aus, nämlich in deren üblichem Takt von 3 Minuten - was die Hochgeschwindigkeitszüge natürlich niemals leisten könnten.

Die Finanzierung (er rechnet mit 150 bis 200 Millionen) bzw. den Betrieb dieser Metro denkt er sich so: Die Region Latium muss ohnehin den Vertrag mit der Eisenbahn erneuern. Sie könnte darum bei dieser Gelegenheit diese Strecke [also wohl die des "Leonardo" bzw. der "Metro", die daraus werden soll], in seinen Augen die lukrativste dort, herausnehmen und gesondert ausschreiben; der Gewinner wäre also der künftige Betreiber.


So weit die Worte von Herrn Montino ... wobei Letzteres natürlich die Tür öffnen würde für ein privatwirtschaftliches Modell, was die Ausgliederung aus dem Verkehrsverbund bzw. aus dessen Tarif bedeuten würde - aber anders ist es ja auch derzeit beim "Leo" nicht.
 
Aktueller Zusatz: Italiens Staatsbahnen kündigen Verbindung Venedig-Rom Fiumicino an

Die italienischen Staatsbahnen (FS) werden ab Dezember täglich zwei Zugpaare einführen, die Venedig mit dem Flughafen Rom Fiumicino verbinden werden. (...)

Für die Verbindung zwischen Rom Fiumicino und Mailand Malpensa soll eine Milliarde Euro investiert werden.
Die Vernetzung der drei Flughäfen mit einem Superschnellzug ist Teil der Bedingungen für den Einstieg der arabischen Airline Etihad bei der krisengeschüttelten Alitalia.
Damit soll es den Fluggästen aus dem Ausland ermöglicht werden, rascher in die Kulturstädte zu gelangen.
 
Direktzug zwischen Rom und Venedig

Ab kommendem Sonntag führen die italienischen Staatsbahnen FS direkte Verbindungen zwischen dem Flughafen Rom Fiumicino und Venedig, Padua, Bologna und Florenz ein. Passagiere, die auf dem römischen Airport landen, können somit direkt in einen Intercity-Zug des Typs Frecciargento einsteigen, um die Kulturstädte zu erreichen, berichtete Verkehrsminister Maurizio Lupi.
Vgl.: Treni Alta velocità in aeroporto Si parte con il Fiumicino-Venezia - Corriere.it
 
Aktueller Zusatz: Flughafen Rom Fiumicino wird an Hochgeschwindigkeitsnetz verbunden | Tiroler Tageszeitung Online – Nachrichten von jetzt!

Roms Flughafen Fiumicino wird direkt an Italiens Bahn-Hochgeschwindigkeitsnetz angeschlossen. Ab dem 9. Dezember werden täglich zwei Hochgeschwindigkeitszüge „Frecciarossa“ von Rom Fiumicino nach Venedig mit Zwischenstopps in Rom, Florenz und Bologna starten, berichtete der CEO der italienischen Staatsbahnen (FS), Gianfranco Battisti, am Freitag.

Eine weitere Direktverbindung wird zwischen Rom Fiumicino und Genua eingeführt. „Wir wollen Italiens Häfen, Airports und Bahnhöfe immer enger vernetzen. Ziel ist eine Integration der Verkehrssysteme, wovon der Tourismus in Italien profitieren wird“, kommentierte Battisti.
 
Ja, die Verbindung gab es.
Der in meinem Beitrag vom 11.12.2014 zitierten Quelle zufolge wurde die Strecke allerdings "nur" von Frecciargento-Zügen befahren.
Nun sind es die schnelleren Frecciarossa-Züge. So habe ich es verstanden. Ich bin aber kein Kenner der Materie.
 
Was mich an der Sache wundert, das ist: Auf einmal sollen die Frecciarossa-Züge nun doch dort passen?

Vgl.:
Ma non saranno Frecciarossa, troppo lunghi per essere ospitati dalla stazione dello scalo, bensì Frecciargento (...)
Hochgeschwindigkeitszüge vom Typ Frecciargento (silberner Pfeil), also die zweitschnellste Kategorie: max. 250 km/h - weil der Typ Frecciarossa (roter Pfeil; bis 300 km/h) für den Bahnhof an FCO zu lang ist.
 
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