Hinweise der Görres-Gesellschaft


... Direktor des Verbandes Museen der Stadt Rom und durch zahlreichen Fernsehübertragungen bekannt, hält den Öffentlichen Vortrag im Rahmen der Tagung "L'amore divino e profano - Himmlische und irdische Liebe - Uno sguardo diverso su Raffaello - Ein anderer Blick auf Raffael".
 
Wie bereits im vergangenen Jahr gibt es auch 2020 einen online-Adventskalender mit Rätselaufgabe der Görres-Gesellschaft in Rom:



2019 hatte @Pasquetta zur Diskussion unter Foristi folgenden Thread angelegt, den man zu diesem Zweck auch dieses Jahr nutzen kann:

 
Eine lesenswerte vorweihnachtliche Römische Notiz von Stefan Heid:


... der Marienkirche die Krippe Christi aufbewahrt, die gerade in der Weihnachtszeit besonders verehrt wird. Aus meiner Sicht ist es sehr plausibel, dass diese noch heute beeindruckende Prunkkirche eine überragende Reliquie beherbergte und dass die Ankunft der (einer) Krippenreliquie aus Betlehem überhaupt die Errichtung dieser Kirche zu Beginn des 5. Jahrhunderts veranlasst hat.

Sehr interessant, besten Dank!
 
Dieser Einschätzung schließe ich mich gerne an.

Wobei mich vor allem auch hier wieder einmal Prof. Heids historisch fundierte Schlussfolgerungen überzeugen; ein Teil davon sei hier zititert.
Aus meiner Sicht ist es sehr plausibel, dass diese noch heute beeindruckende Prunkkirche eine überragende Reliquie beherbergte und dass die Ankunft der (einer) Krippenreliquie aus Betlehem überhaupt die Errichtung dieser Kirche zu Beginn des 5. Jahrhunderts veranlasst hat.
Sonst gibt es nämlich keinen plausiblen Grund, auf dem Esquilin in geringem Abstand zur riesigen Lateranbasilika eine weitere opulente Kirche zu bauen. Seelsorgliche Erwägungen spielten hier jedenfalls keine Rolle. Auch kann man nicht sagen, das Konzil von Ephesus 431 mit der Definition Marias als Gottesgebärerin habe eine Rolle gespielt. Denn für Konzilien wurden noch nie Kirchen gebaut, und außerdem muss Santa Maria Maggiore deutlich vor dem Konzil begonnen worden sein (erst die Einweihung erfolgte unter Sixtus III., wahrscheinlich 434).
Denn der Lateran - der päpstliche Hof - hatte exzellente Beziehungen nach Bethlehem, weil dort seit 386 bis zu seinem Tod 420 der ehemalige ,Sekretär' des Papstes Damasus (366-384) lebte. Hieronymus war in der gesamten Kirche eine Autorität; sogar ein Augustinus suchte mit ihm den Briefkontakt zur Klärung theologischer Fragen. Damasus steht nun gerade für ein Papsttum, dass sich außerordentlich für die heilige Stätten der Märtyrer, etwa in den Katakomben, interessierte. Die Wertschätzung der historischen Stätten als Bollwerke des Glaubens gehörte zum festen Repertoire auch der folgenden Päpste. Und nun lebte Hieronymus bei der Geburtsgrotte von Betlehem und schaute, wie er selber schreibt, von seiner Studierstube aus auf die Krippe. Nichts lag näher, als dass sich ein Papst von ihm eine Krippenreliquie besorgen ließ.
Dass Hieronymus hier gern den Römern half, darauf deutet eine Predigt, die er an Weihnachten in der Geburtskirche in Betlehem in Anwesenheit des Bischofs (von Jerusalem) hielt. Er sagte nämlich etwas provokant, dass er sich danach sehne, jene Krippe sehen zu dürfen, in welcher der Herr lag. Denn um Christus zu ehren, nahmen sie die schmutzige Krippe weg, brachten sie fort und setzten stattdessen eine silberne Krippe hin. Das war im Grunde eine freche Kritik am Bischof, der doch offensichtlich den Auftrag gegeben hatte, die schlichte, echte Krippe durch eine Prunkkrippe zu ersetzen. Deshalb schiebt Hieronymus sofort hinterher, er wolle die nicht verurteilen, die das zu verantworten hätten, weil sie es zur Ehre Christi taten, aber ihm wäre „jene schmutzige Krippe“ lieber.


Übrigens nur am Rande bemerkt: Dieser Gedankengang entspricht m.E. auch sehr gut den Prinzipien von Papst Franziskus.
 
... Papst Franziskus nahm den Band bei Gelegenheit seines Besuchs am Campo Santo Teutonico entgegen, blätterte ihn von vorn nach hinten durch und meinte strahlend: "Sehr gut - vielen Dank!"

Neue Notiz beim RIGG zum "Buch der Päpste": Das Erzbistum Bamberg und der "Liber Pontificalis" - Römisches Institut der Görres-Gesellschaft

Mit PDF-Dokument zur erwähnten Buchbesprechung
 
Damit hat Prof. Heid nun endlich sogar Gauki hinter dem Ofen hervor gelockt ;) ... m.a.W.: Habe mir soeben per Teamviewer Zoom installieren lassen.
 
Das ist also nun heute Abend; und ich bin ein wenig ratlos: Habe sowohl letzte Woche als auch vorgestern bei Prof. Heid per Mail angefragt wegen des Zugangscodes (oder wie immer sich das nennen mag) - habe aber keine Antwort erhalten. Das vermag ich mir überhaupt nicht zu erklären - denn normalerweise antwortet er auf Mails noch am selben Tag. Frage darum, ob ein anderer Forista evtl. die gleiche Erfahrung gemacht hätte?
 
Den Vortrag von Stefan Heid über "Das Schwalbennest am Riesendom - Baugeschichte des Campo Santo Teutonico in Bildern" zum Nachschauen gibt es nun auf dem Youtube-Kanal des Römischen Instituts der Görres-Gesellschaft.


Link zum Video mit einer Dauer von gut 51 Minuten:

 
Und hier noch eine Lesepempfehlung zu einem nur in italienischer Sprache vorliegenden Buch:


und
Es ist hier nicht der Ort, um das Buch tiefer zu besprechen, aber es liegt zweifellos eine Studie vor, die nach einer deutschen Übersetzung ruft.
 
Den Vortrag von Stefan Heid über "Das Schwalbennest am Riesendom - Baugeschichte des Campo Santo Teutonico in Bildern" zum Nachschauen gibt es nun auf dem Youtube-Kanal des Römischen Instituts der Görres-Gesellschaft.
Nur ganz kurz, weil in Eile: Dieser interessante baugeschichtliche Rundgang durch mehrere Jahrhunderte ist m.E. wirklich zu empfehlen.
 
...st zwei Jahre zuvor gegründet worden war.
Der Campo Santo Teutonico ist noch auf andere Weise mit Pater Jordan verbunden. Dort liegt nämlich 1907 bis 1952 die Freiin Therese von Wüllenweber begraben, woran noch ein Gedenkstein erinnert. Der Gedenkstein wurde zur Erinnerung an das ehemalige Grab der Ordensgründerin 1976 aufgestellt. Wüllenweber (1833-1907) gründete 1888, dem Jahr der Gründung des Römischen Instituts der Görres-Gesellschaft, in Tivoli zusammen mit Johann Baptist Jordan den weiblichen Zweig der Salvatorianerinnen. Wüllenweber wurde 1968 von Paul VI. seliggesprochen.
Seit ihrer Umbettung ruht sie hier:



Vgl. dazu auch: Neuer Seliger mit Horizont: der deutsche Ordensgründer P. Jordan - Vatican News.
Aus diesem Interview mit Sr. Brigitte (die ich vor einigen Jahren in Rom kennenlernte; eine sehr sympathische Person):
Der ursprüngliche Plan für die Gemeinschaft war eine Gründung in 3 Stufen, wobei die erste Stufe Platz bieten sollte für Männer und Frauen, Laien und Priester. Er hat da keine Trennung gemacht. Gemeinsam sollten sich Frauen und Männer für das Reich Gottes einsetzen. Später ist das im Prozess der Ordensgründung vom Vatikan so nicht akzeptiert worden, es wird einmal bezeichnet als eine Arche Noah, und das geht doch nicht – man kann nicht Frauen und Männer in einer Gemeinschaft haben, nicht Laien und Priester so zusammenbringen, das war dann so nicht möglich, es sind die klassischen Ordensgemeinschaften entstanden für die Männer und die Frauen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Soeben ging die Übertragung zu Ende. Ergänzend dazu noch rasch Folgendes: Neuer Seliger Franziskus Jordan: „Apostel ohne Grenzen“ - Vatican News.
Nachdem bei der Feier in der Lateranbasilika der Generalobere des Ordens der Salvatorianer, Milton Zonta, Kardinal Angelo Donatis um die Seligsprechung Jordans gebeten hatte, verlas De Donatis das Dekret des Papstes, mit dem dieser den „Ehrwürdigen Diener Gottes“ Franziskus Jordan in das Verzeichnis der Seligen aufnahm. Das liturgische Fest des neuen Seligen wurde auf den 21. Juli festgelegt.
 
Wieder einmal eine kleine Römische Notiz aus dem reichen Archivschatz des RIGG:
Aber seit wenigen Jahren gibt es aufgrund der exzellenten geologischen und mikroklomatischen Bedingungen einiger Lagen bei Velletri einen Spitzenwein, den Omina Romana: höchster Genuss! An der Entwicklung dieses Weins ist die ehemalige Assistentin des Römischen Instituts der Görres-Gesellschaft, Theresa Börner, beteiligt.
Ob dieser Spitzenwein aus Velletri auch als Tafelwein im Campo Santo auf den Tisch kommt ;) ?
 
Eine neue Römische Notiz berichtet vom Tisch der Armenspeisung Papst Gregors des Großen in der Kapelle der Heiligen Barbara auf dem Celio.

... ßen (590-604) genannt.
 
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