Hamburg: Raffael

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21. Mai 2020 bis 19. Juli 2020 02. Juli 2021 bis03. Okt 2021

Raffael (1483-1520) zählt zu den herausragenden Künstlern der Renaissance. Er war der Superstar seiner Epoche, der in seinem kurzen Leben von Erfolg zu Erfolg eilte und von höchsten Würdenträgern wie den Päpsten mit ehrenvollen Aufträgen überhäuft wurde. Mit seinen Gemälden und Fresken setzte Raffael nicht nur für seine Zeit, sondern für Jahrhunderte die Maßstäbe der europäischen Kunst. Kein anderer Künstler erzielte eine derart weitreichende Wirksamkeit.


Aus Anlass seines 500. Todestages erinnert die Kunsthalle mit zahlreichen Objekten aus eigenem Bestand an Leben, Werk und Wirkung dieses faszinierenden Meisters. Im Mittelpunkt stehen zehn exquisite Handzeichnungen Raffaels und seines Umkreises. Die Ausstellung zeigt zudem, mit welch medialer Kraft und Vielfalt seine Bilderfindungen durch Zeichnungen, Druckgraphiken und Fotografien weltweite Verbreitung fanden.
 
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Die weitgehende Einschränkung des Reiseverkehrs in den zurückliegenden anderthalb Jahren hat schmerzlich zu Bewusstsein gebracht, dass Orte und mit ihnen Kunstwerke unerreichbar sein können. Ebendies aber war selbstverständlich für die allermeisten Menschen bis weit ins 20. Jahrhundert. Das Aussehen von Kunstwerken kannte man zumeist nur von Reproduktionen. Umso erstaunlicher mutet die Begeisterung an, die berühmten Werken zuteil wurde, obgleich sie im Original nie gesehen wurden.

Das gilt in besonderem Maße für Raffael. Der Ruhm des 1520 verstorbenen Künstlers gründete sich nicht zuletzt auf die Wandbilder, die er in den vier „Stanzen“ des Vatikan ausgeführt hatte – vier für offizielle Anlässe genutzte Räume, in denen ab 1508 jeweils vier Kompositionen zur Ausführung durch den Künstler und eine wachsende Anzahl von Helfern kamen. Heutzutage bilden die Stanzen meist nur einen Zwischenstopp auf dem Weg in die Sixtinische Kapelle.
 
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