"Habemus Papam" von Nanni Moretti mit Michel Piccoli

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"Habemus Papam" von Nanni Moretti bei den Filmfestspielen in Cannes

Die Komödie "Habemus Papam" erzählt die Geschichte eines Kardinals (Michel Piccoli), der sich nach seiner Wahl zum Papst weigert, auf dem Petersplatz vor die Öffentlichkeit zu treten. Stattdessen taucht er für drei Tage im Alltagsleben der Stadt Rom unter. Ein Psychiater (Nanni Moretti) wird zur Behandlung des Papstes in den Vatikan gerufen. Unterdessen versucht der Sprecher des Papstes (Jerzy Stuhr), dessen Flucht mit Hilfe eines Schweizergardisten (Gianluca Gobbi) zu vertuschen. Nach seiner Rückkehr von seinem Ausflug in das weltliche Leben wendet sich der Papst schließlich mit einer ungewöhnlichen Ansprache an die Menschen.

 
Zustazlink:

Nanni Morettis menschlicher Papst: «Habemus Papam» | EUROPE ONLINE

Auch der Vatikan nahm «Habemus Papam» insgesamt eher positiv auf. Der Jesuitenpater Tiziano Repetto sieht den Film über den fragilen Papst als «christlichen Blick auf die leidende Menschlichkeit» und beschreibt ihn als «Lehre von Toleranz und Mitfühlen«.

Der Filmkriker Pater Fantuzzi, ein Freund Morettis, meint, auch dieses Mal habe der Regisseur gute Arbeit geleistet. Nicht nur die Stimmen aus dem Vatikan bemängeln bei allem Lob allerdings öfter eine fehlende Realitätsnähe des Filmes, etwa in einer Szene, die am Rande einer Papstwahl volleyballspielende Kardinäle zeigt.
 
Deutscher Kinostart am 8.12.2011

Zum Brüllen komisch: Der Papst büxt aus – Die ersten Bilder » klatsch-tratsch.de

Seit seinem Kinostart am 15. April ist ‘Habemus Papam’ in Italien zu einem Sensationserfolg geworden! Bereits nach zwei Monaten hat der Film über eine Million Zuschauer begeistert. Bei der Nastro d’Argento-Verleihung, dem Filmpreis der italienischen Filmkritiker, gewinnt ‘Habemus Papam’ insgesamt acht Preise, darunter auch Bester Film und Beste Regie.
Erst kürzlich wurde der Film auch von der ausländischen Presse in Italien mit dem Globo d’oro, als bester Film ausgezeichnet. Zu einem wahren Triumph wurde die Vorführung im Wettbewerb der diesjährigen Filmfestspiele von Cannes, wo der Film vom Publikum mit Standing Ovations gefeiert wurde.
 
Zum heutigen Filmstart:
Er könne sich in seinen beiden Hauptfiguren gleichermaßen wiedererkennen, sagt Moretti, in dem depressiven Kardinal wie in dem Psychiater mit der Schiedsrichterpfeife. Für eine von beiden hätte er sich entscheiden sollen. So endet sein Vatikanspiel mit einer doppelten Null.

Michel Piccoli spielt in dem Film "Habemus Papam" ein Kirchenoberhaupt, das von seiner Rolle überfordert ist, weil es viel lieber Schauspieler geworden wäre. Ein Gespräch über das Theater und die Sehnsucht nach Gott.
 
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