Italien: Grauwal vor Italiens Küste

Simone-Clio

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Zuletzt wurde das offensichtlich neugierige Jungtier an der Mittelmeerküste in der Nähe von Fiumicino bei Rom gesehen, wie die Küstenwache berichtet.
Der etwa einjährige Grauwal sei in den Vortagen schon am Golf von Neapel bei Sorrent und nahe der Insel Ponza herumgeschwommen. Auch vor der US-Marinebasis von Gaeta sei er gesichtet worden.

Hier schwimmt "Wally" im Golf von Neapel:

 
Seltsam, dass die aktuellen Artikel (zumindest jene, die ich gelesen habe) den Zusammenhang nicht herstellen. Vielleicht war das tote Tier im Januar doch kein Grauwal. Hier der Link zum damaligen Thread, den ich eben erst überflogen habe: Italien: - Riesiger Walkadaver im Golf von Neapel entdeckt

Video der Repubblica:

Wünschen wir dem jungen Tier Glück auf seiner Reise!
 
Er hat die italienischen Gewässer wieder verlassen:

Frankreich: Junger Grauwal vor der Südküste des Landes entdeckt - DER SPIEGEL

Vor der Südküste Frankreichs wurde erstmals ein junger Grauwal gesichtet, der sich offenbar aus dem Pazifik ins Mittelmeer verirrt hat. Das etwa 15 Monate alte Tier sei in den vergangenen Tagen mehrfach beobachtet worden, berichtete das National Marine Mammal Stranding Network am Sonntag. Demnach wurde der acht Meter lange Wal bereits Anfang März vor Marokko und in den vergangenen Wochen vor Italien beobachtet. .

»Es ist möglich, dass sich dieser in Kalifornien geborene Wal während seiner ersten Fütterungssaison in der Beaufortsee verirrt hat und dass er, anstatt in den Pazifik zurückzukehren, in den Atlantik geschwommen ist, bevor er sich im Mittelmeer verirrt hat«, sagte Gannier.
 
Vielleicht war das tote Tier im Januar doch kein Grauwal.
In der Tat, das war ein Finnwal!
Unabhängig jedoch von dieser zoologischen Klassifizierung dürfte wohl leider auch hier wieder einmal zutreffen, was uns schon seit Jahren die Umweltforschung sagt: Zumeist verursachen menschengemachte Einflüsse derartige Verirrungen dieser armen Biester. :confused:

Wobei mir, dies sicherheitshalber angemerkt, natürlich vollkommen klar ist, damit keinerlei Neuigkeit zu verkünden.
 
Zumeist verursachen menschengemachte Einflüsse derartige Verirrungen dieser armen Biester. :confused:

Im eingangs verlinkten Artikel steht, dass die Forscher sich fragen ob die Erderwärmung eventuell einen Weg über Arktis und Atlantik geöffnet hat.

Mehrere Experten vermuten, dass sich für Grauwale durch das Abschmelzen der Polkappen in der Arktis neue Wege in den Atlantik auftun. Eigentlich galten die Meeressäuger in diesem Ozean als ausgestorben. „Grauwale sind Küstenwale und dringen manchmal in große Lagunen ein“, schrieben Walschützer der Organisation Marevivo. So könnten sie auch den Weg in Mittelmeer erkunden.

Irgendwo habe ich auch gelesen, welchen Bereich der Arktis Experten als "Schlupfloch" für Wale in den Atlantik vermuten, kann die Info mit dem Namen aber momentan nicht wiederfinden.

Laut der Meeresbiologin gibt es für das Erscheinen des Jungtiers an der tyrrhenischen Küsten nur eine logische Erklärung: "Wally muss schon im Atlantik geboren worden sein." Das würde bedeuten, dass sich in den letzten Jahren dank der neuen eisfreien Route von Alaska nach Grönland neben der pazifischen auch wieder eine atlantische Population von Grauwalen entwickelt hat.

Quelle: Grauwal im Golf von Neapel lässt Forscher rätseln
 
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