Giro d'Italia am 27.5.2018 in Rom

Simone-Clio

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Giro d'Italia startet in Jerusalem | domradio.de

Normalerweise ist das Ziel Mailand. Medienberichten zufolge soll die Giro d'Italia 2018 im Vatikan enden. Sicher ist allerdings, dass das berühmte Radrennen erstmals außerhalb Europas startet.
Dazu auch: Vatikan-Kenner über den Giro d'Italia 2018 | domradio.de

Interview mit Ulrich Nersinger

Es ist eine Premiere in der Geschichte des Giro d'Italia. Zum ersten Mal soll das berühmte Radrennen außerhalb Europas starten: in Jerusalem. Von dort soll bis in die Ewige Stadt Rom gestrampelt werden. Das Ziel wird wahrscheinlich der Vatikan.
Das Rennen wird unter dem Motto Frieden und Koexistenz stehen.
 
Dass der Vatikan das Ziel sein soll, hörte ich letzte Woche bereits im französischen Radio als ich unterwegs war. Und zwar ohne Fragezeichen.

Viele Grüße
Claude
 
Seit ein paar Tagen werden der Brunnen und der Obelisk an der Piazza del Popolo nachts in der Farbe des Giro d'Italia rosa angestrahlt.

Siehe: Roma Capitale | Sito Istituzionale | Piazza del Popolo illuminata di rosa per i 101 giorni alla partenza del 101° Giro d'Italia.

Come è noto sarà l'Urbe la meta finale del Giro d'Italia, il 27 maggio 2018, ventunesima e ultima tappa della corsa rosa, in programma dal 4 al 27 maggio e organizzata da RCS Sport/ La Gazzetta dello Sport.
Die letzte Etappe des Giro d'Italia führt am 27. Mai 2018 durch Rom.

Il percorso si snoderà lungo le più belle strade del centro storico: Trinità dei Monti, piazza Barberini, largo delle Terme di Caracalla in un circuito di 11,8 chilometri che si ripeterà dieci volte.
Homepage des berühmten Radrennens mit Hinweisen zur Etappe in Rom: Stage 21 - Giro d'Italia 2018: Official Site

Final showcase stage in an 11.8-km circuit to be raced 10 times across the centre of Rome. The route runs along most of the roads of the 2009 TT, such as the Fori Imperiali, via Nazionale, via Sistina, Piazza del Popolo, via del Corso, via del Circo Massimo, across the Terme di Caracalla and next to the Colosseum before the finish (possibly a sprint) at the Fori Imperiali.
Der Vatikan als Ziel scheint durch die Fori Imperiali ersetzt worden zu sein.
 
Giro d'Italia : Von Jerusalem nach Rom | Jüdische Allgemeine

Der Artikel berichtet über Sylvan Adams, den Mann, der den Giro d'Italia nach Jerusalem bringt. Das Rennen beginnt am Freitag nächster Woche mit dem Prolog durch die israelische Hauptstadt.

Zum Ziel des Giro d'Italia in Rom heisst es:

Dass der Giro dort, und nicht wie üblich in Mailand, endet, ist für Adams ein besonderes Zeichen. »Der Weg von Jerusalem nach Rom symbolisiert die Verbrüderung zwischen Israel und Italien, und, noch wichtiger, Frieden und Brüderlichkeit zwischen Judentum und Christentum«, sagt Adams – der Mann, der den Giro d’Italia nach Israel gebracht hat.
 
Giro d'Italia, stop alle manifestazioni e green zone

Es wird natürlich eine Sicherheitszone geben, frei von jeglichen Protest- oder anderen Aufmärschen.

Wobei die den ÖPNV betreffenden Umleitungen und Einschränkungen sicherlich erst nächste Woche bekanntgegeben werden werden.

Zudem ist gemäß der Erfahrung aus den letzten Monaten damit zu rechnen, dass auch auf Google Maps das "Sperrgebiet" eingezeichnet werden wird.
 
Eine erste optische Darstellung auf dem Stadtplan liefert Roma today: Giro d'Italia Roma | Strade chiuse | Percorso | 27 maggio 2018.

Ferner werden gemäß Anordnung des Polizeipräsidiums um 12.00 h die Metrostationen Colosseo und Flaminio geschlossen.
La Questura ha anche richiesto che dalle 12 di domenica vengano chiusi, lungo la rete della metropolitana, gli accessi alla stazione Colosseo e l'ingresso alla stazione Flaminio accanto a Porta del Popolo.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gerade lese ich, dass die Metrostation Flaminio doch nicht komplett geschlossen wird, sondern nur der Ein- bzw. Ausgang zur Piazza del Popolo hin: Domenica il Giro d'Italia chiude a Roma | Muoversi a Roma | infomobilità in tempo reale.
Sulla metro A, invece, è richiesta la chiusura solo dell’ingresso alla stazione Flaminio che si trova lato piazza del Popolo. Gli altri accessi alla stazione resteranno invece regolarmente aperti.



Die Tram 3 verkehrt von 10.20 bis ca. 20.00 h nur bis zur Porta Maggiore.
(...) dalla corsa delle 10,20 e fino alle 20 circa i tram della linea 3 limiteranno le corse a piazza di Porta Maggiore; mentre verranno deviate su percorsi alternativi le linee H, 40, 44F, 46, 51, 52, 53, 60, 62, 63, 64, 70, 71, 75, 80, 81, 83, 85, 87, 118, 130F, 160, 170, 190F, 492, 628, 671, 714, 715, 716, 780, 792, 916F e C3.
Zur konkreten Umleitung der hier aufgeführten Buslinien wird man sicher spätestens übermorgen Genaueres erfahren auf der ATAC-Website.
 
Nein - sondern bereits jetzt gibt es die zugehörigen Hinweise der ATAC.

Die Rennradler fahren von 15.30 bis ca. 19.00 h; die Strecke hatten wir hier im Thread ja schon früher verlinkt.
Dalle ore 15.30 alle ore 19 circa, nell'area del centro storico, si svolge la tappa finale del 101° Giro d'Italia, con corsa ciclistica internazionale.


Hier das PDF mit den detaillierten ÖPNV-Informationen; daraus werde ich gleich, wie immer, noch die touristisch wohl am meisten relevanten Einzelheiten herausfiltern. - Auf die Tram 3 hatte ich ja vorhin schon hingewiesen:
Dalle ore 10.20 alle ore 20 circa, direzione Piazzale Ostiense: limita in piazza di Porta Maggiore

Die Umleitung der Busse gilt auf den meisten Linien von 12.00 bis ca. 20.00 h.

  • Expressbus 40: Er fährt ab Termini durch die Via Cavour, dann u.a. vorbei an S. Maria Maggiore, S. Giovanni in Laterano, den Caracalla-Thermen und über den Lgt. Aventino sowie den Ponte Vittorio Emanuele zu seinem capolinea Lgt. Sassia/S. Spirito. M.a.W.: Er bedient keine einzige seiner normalen 6 Unterwegs-Haltestellen. Wo er allerdings stattdessen hält, das wird leider nicht gesagt. Man kann also nur vermuten, dass diese oder eine ähnliche Anzahl von Zwischenstopps irgendwie auf die Umleitungsstrecke verteilt würden (und entsprechend in der Gegenrichtung).
  • Bus 62: Er verlässt seine gewohnte Strecke nach der Hst. Bissolati und fährt ab S. Maria Maggiore auf demselben Weg wie der Expressbus 40 zum capolinea Lgt. Sassia/S. Spirito.
  • Bus 63: Er fährt nur bis (und ab, versteht sich) Piazza Barberini.
  • Bus 64: Ab Via Nazionale bedient er keine einzige seiner normalen-Unterwegs-Haltestellen, sondern fährt sehr ähnlich wie der Expressbus 40 zum capolinea Lgt. Sassia/S. Spirito.
  • Bus 118: Von Betriebsbeginn bis 12.00 h und dann wieder ab 20.00 h bis Betriebsschluss fährt er (auf seiner früheren Strecke, einige hier werden sich noch erinnern) - von der Appia antica herkommend - zum Piazzale Ostiense, dann über den Viale Aventino bis Piazza Porta Capena und sodann auf einem ähnlichen Weg zurück. M.a.W.: Es entfällt jedwede Innenstadt-Anbindung, namentlich der Halt an der Piazza Venezia.
    Zudem fährt er von 12.00 bis 20.00 h sogar nur bis in die Nähe des Piazzale Ostiense (Viale Porta Ardeatina) und zurück.
 
Zuletzt bearbeitet:
Irgendwas fehlt da doch, oder?? ;) Irgendwie sehe die Leute beim Herumstiefeln hilflos aus. Schön, dass immerhin einige Autos wohl "gleicher" sind und doch fahren (dürfen??)!
 
Nun, ÖPNV-Fex Gauki fehlen natürlich die Busse.

Mal schau'n, wie's dort in anderthalb Stunden aussehen wird, wenn das Rennen läuft.

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Giro d'Italia in Rom: Schlusssprint vor den römischen Kaisern | DOMRADIO.DE

Artikel von Roland Juchem am 27.5.2018
Ein wenig Historie:

Als im vergangenen Jahr bekanntgegeben wurde, die 101. Ausgabe des Giro d'Italia werde erstmals außerhalb Europas in Jerusalem gestartet, gab es Vermutungen, das Finale könne auf der Via della Conciliazione vor dem Vatikan enden. Daraus wurde nichts. Gestartet ist die Italien-Rundfahrt in der Vergangenheit aber bereits einmal im Vatikan.

1974 empfing Papst Paul VI. (1963-1978) die Fahrer um Eddy Merckx und Felice Gimondi noch vor der Abfahrt. Und erinnerte sich gerne an "das leidenschaftliche Interesse, mit dem Wir in unserer Kindheit die Nachrichten des Giro d'Italia verfolgt haben".

Am Kolosseum gestartet wurde der Giro des Jahres 2000. Tags zuvor hatte Papst Johannes Paul II. (1978-2005) - auch anlässlich des Heiligen Jahres 2000 - die Fahrer um Marco Pantani empfangen. Dabei gab der bisher sicher sportlichste Papst den Fahrern folgende Prinzipien mit auf den Weg: "strenge Vorbereitung, konstantes Training, Wissen um die Grenzen der eigenen Möglichkeiten, Redlichkeit im Wettstreit, Einhalten der genauen Regeln, Respekt vor dem Gegner sowie das Gespür für Solidarität und Nächstenliebe". Dass Sportler - wie andere Menschen auch - päpstliche Mahnungen nicht immer ganz befolgen, ist bekannt.

50 Jahre zuvor - im Heiligen Jahr 1950 - hatte auch Pius XII. (1939-1958) das Peloton des Giro empfangen. Damals, so berichteten anwesende Reporter, habe sich der Papst spontan von seinem Thron herabbegeben und sei auf die beiden Favoriten Gino Bartali (1914-2000) und Hugo Koblet (1925-1964) zugegangen. Für den katholischen Gino Bartali war es selbstverständlich, vor dem Papst niederzuknien. Aber auch sein junger Schweizer Kollege und calvinistischer Protestant Koblet habe dies "mit außerordentlichem Taktgefühl getan".

Geschadet hat letzterem dieser Kniefall nicht. Als erster Nicht-Italiener gewann Koblet die Rundfahrt um den italienischen Stiefel. Vier Jahre zuvor, 1946, hatte Pius XII. die Rennfahrer ebenfalls empfangen - zur ersten Ausgabe des Giro d'Italia nach dem Krieg. Damals gewann Gino Bartali die Rundfahrt.

Unter anderem ihm zu Ehren wurde die diesjährige Ausgabe in Israel gestartet. Die Jerusalemer Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem hatte ihm 2013 posthum den Titel eines "Gerechten unter den Völkern" verliehen. Als Kurier versteckte Bartali während des Zweiten Weltkriegs in den Rohren seines Fahrrads Fotos und Spezialpapier, aus denen falsche Pässe für untergetauchte Juden gefertigt wurden.

Zu Gino Bartali siehe u.a.: Jerusalem: Held auf zwei Rädern | Jüdische Allgemeine
 
Als ob die Verantwortlichen die römischen Straßen nicht vorher gekannt hätten ...

Sehenswert :rolleyes: fand ich den Bummelstreik des Teilnehmers im rosa Trikot.
 
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