Geheimnis des römischen Betons enträtselt

Simone-Clio

Augustus
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Schon die Römer kannten Beton. Sie stellten mit dieser Mischung aus Zement und Kies Hafenbefestigungen her, die schon seit mehr als 2.000 Jahren dem Meerwasser und den Wellen standhalten. Unser moderner Beton dagegen zerfällt meist schon nach 50 bis 100 Jahren. Was den antiken Beton so haltbar macht, hat jetzt ein internationales Forscherteam enträtselt. Das Geheimnis liegt in einer der Zutaten - eine Vulkanasche, die dem Zement besonders gute Bindeeigenschaften verleiht. Sie könnte helfen, auch heutige Zement- und Betonsorten haltbarer zu machen, erklären die Forscher im Fachmagazin "American Mineralogist".
... Meerwasser und den Wellen standhalten.

Zusatz: Das Geheimnis des römischen Betons und Römische Betonmeister
 
Auch wenn Obelix immer gesagt hat, die Römer spinnen ... Ganz blöd waren die nicht. Der Superbeton ist ja scheinbar für die Ewigkeit gemacht. Nur stellt sich die Frage: Ob das wirtschaftlich überhaupt gewünscht ist. Vielfach herrscht ja die Mentalität: Abreißen und neubauen ist billiger als die Sanierung. Mit schlechtem Beton sind schon viele Bauunternehmer reich geworden. Ich denke dabei nur an neue Autobahnabschnitte, die nach wenigen Jahren erneut aufwändig saniert werden müssen, weil es zu "Beton-Fraß" kommt. Hier wäre der Superbeton garantiert angebracht und könnte eine Renaissance erfahren. Nach ca. 50 Jahren müssten alle Autobahnen entsprechend saniert sein und mehrere Jahrhunderte durchhalten. Wieviel Geld ließe sich dadurch einsparen? Vernünftig wäre es, keine Frage. Aber wann war die Menschheit jemals vernünftig?!
 
Aktueller Zusatz:

Der zweite Schlüssel zur Langlebigkeit des römischen Betons ist die Herstellung bei extrem hohen Temperaturen, was auch durch eine chemische Reaktion bei der Verwendung von Brannt- oder Löschkalk – zwei Calciumverbindungen mit ätzenden Eigenschaften – erreicht werden konnte. Die Betonproduktion bei großer Hitze habe zwei Vorteile, erläutert der Studienautor Admir Masic: zum eine würde sich dadurch ein Gemisch mit völlig neuen Eigenschaften ergeben und zum anderen beschleunigen die hohen Temperaturen die Reaktionszeit bei der Betonproduktion und damit letztlich auch die Bauzeit.

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Vgl.:

 
Lediglich nebenher sei angemerkt, dass auch die heutige Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung einen Artikel beiträgt: Bärenstarker Beton. Allerdings, wie ich das sehe, ohne hierzuforum noch neue Erkenntnisse; und zudem ab dem dritten Absatz mit einer Bezahlschranke bewehrt.

Immerhin jedoch zeigt sich auch daran das Interesse an diesem Thema.
 
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