Pompeji: Sind die Bilder der Mysterienvilla gar nicht mysteriös?
Das leuchtende Rot ist das eine, die rätselhaften Szenen sind das andere: Die Fresken der «Villa dei Misteri» in Pompeji werden meist als Einweihung in den Dionysoskult verstanden. Der französische Althistoriker Paul Veyne erhebt dagegen Einspruch.
www.nzz.ch
Von Hans-Albrecht Koch am 24.7.2019
[amazon]3805351763[/amazon]Einweihung in einen geheimen Mysterienkult? Oder Vorbereitungen auf eine Hochzeit? Der Historiker Paul Veyne interpretiert die Fresken aus der «Villa dei Misteri» in Pompeji profaner als seine Vorgänger. (...)
Veyne stützt seine neue Interpretation der Freskenfolge der Mysterienvilla durch vergleichende Blicke auf ein anderes antikes Wandgemälde: die sogenannte Aldobrandinische Hochzeit. Das seit 1808 in der Vatikanischen Bibliothek verwahrte Fresko wurde 1661 in der Nähe von Santa Maria Maggiore im Boden entdeckt.
In diesem Buch, erschienen am 8.10.2018 schildert Paul Veyne seine Interpretation.