Venedig verkommt zur Fassade. 22 Millionen Touristen pro Jahr vertreiben die Einwohner aus ihrer Stadt. Den Bürgermeister schert das wenig. Hilferuf einer Einheimischen.
Italien: Fauler Zauber | Reisen | ZEIT ONLINE
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Venedig verkommt zur Fassade. 22 Millionen Touristen pro Jahr vertreiben die Einwohner aus ihrer Stadt. Den Bürgermeister schert das wenig. Hilferuf einer Einheimischen.
Ich würd´s trotzdem tun, solange es noch geht ... (nur vielleicht nicht gerade im März wie wir damals - Motto: "Urlaub in Kaltenkirchen")... wenn allerdings wiederum andererseits ich jetzt diesen "faulen Zauber" lese, dann kommen mir Bedenken ... :?
Trau ihm und fahre hin. Es lohnt sich schon deswegen http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Tizian7.jpgGaukler schrieb:Eigentlich hatte ich auch gedacht, da müsste ich nie hin ... allerdings hat mich vor einiger Zeit ein guter Freund doch vom Gegenteil überzeugt ...
Ja, schon ... also dass ich ihm traue :nod: (wozu sonst ist man schließlich befreundet ) ... aber, da beißt die Maus keinen Faden ab: Ich wäre dann halt auch einer von denen, deren Anwesenheit die venezianische Autorin so kritisch beleuchtet. :? Bzw. wir wären deren sogar zwei: mein BEVA und ich. Okay, wir können sicherlich für uns in Anspruch nehmen, wovon ich auch bei allen anderen mir hier bekannten Regulars ausgehe: dass wir sozusagen "sanfte Touristen" sind jedenfalls in unserem persönlichen Verhalten. Also was z.B. Disziplin, Sauberkeit, Höflichkeit bzw. Freundlichkeit, Rücksichtnahme etc. betrifft.Trau ihm und fahre hin.Gaukler schrieb:Eigentlich hatte ich auch gedacht, da müsste ich nie hin ... allerdings hat mich vor einiger Zeit ein guter Freund doch vom Gegenteil überzeugt ...
Genau.... und beileibe nicht nur deswegen!
Ein Mann - ein Wort.
Eine Frau - ein Wörterbuch.
Hatje Cantz Verlag | Migropolis | Venice / Atlas of a Global SituationIm Winter 2006 schwärmte ein Kollektiv von Studenten der IUAV Universität in Venedig aus, um ihre Stadt unter der Ägide des Philosophen Wolfgang Scheppe einer forensisch-strukturellen Kartierung zu unterziehen. Aus diesen Feldforschungen in der Tradition des Situationismus entwickelte sich ein urbanistisches Projekt, in dessen dreijährigem Verlauf ein gigantisches Archiv aus zehntausenden Fotos, Fallstudien, Bewegungsprofilen und statistischen Daten entstand. Der Sehnsuchtsort Venedig - am Kreuzungspunkt dreier Korridore der Migration - erscheint darin als europäische Frontstadt und exemplarischer Prototyp für die Eskalation der globalisierten Stadt, in der eine dezimierte innerstädtische Bevölkerung mit dem Millionenheer des Tourismus und einer Parallelökonomie illegaler Immigranten zusammentrifft.
In einer raffiniert verzweigten Landkarte aus Essays, Bildargumentationen, Datenvisualisierungen und Interviews wird das globalisierte Territorium Venedigs mikroskopisch seziert und als urbanes Gleichnis erklärt: Die Stadt wird zum »Atlas einer globalen Situation«.
Touristen strömen aus Kreuzfahrtschiffen und treffen mehr fliegende Händler als Einwohner - eine Ausstellung blickt hinter Venedigs Fassade.
So wird Venedig zu einer Stadt an der Grenze Europas, zu einer Kreuzung, an der sich die beiden größten Ströme von Wanderern treffen, die Touristen und die Emigranten, zu radikal ungleichen Bedingungen, zum Ort der extremen Polarisierung und der bis ins Äußerste gesteigerten globalen Ökonomie.
Belehrender, umfassender, gebildeter als in dieser Arbeit ist zeitgenössische Kunst selten geworden - eigentlich müsste man nun aufbrechen, um sich die dazugehörige und offenbar ganz anders gestalte Ausstellung anzusehen, die am 8. Oktober, in der Fondazione Bevilacqua am Markusplatz eröffnet wird und noch bis zum 6. Dezember zu sehen sein.
Touristen strömen aus Kreuzfahrtschiffen
Kreuzfahrtschiff in Legoland...
Meinten Sie "Kockisch"?