Facharbeit zum Thema Lateranbezirk

Hi alle zusammen!

Ich bin grad verzweifelt auf der Suche nach Informationen für meine Kunst-Facharbeit zum Thema Lateranbezirk, mit den Schwerpunkten Basilika und Baptisterium, aber leider treffe ich "nur" auf brauchbare und unausreichende Informationen von Wikipedia oder auf unbrauchbare oder gar keine Informationen! :?

Zu allem Übel muss die Facharbeit auf architektonischer und nicht auf geschichtlicher Basis basieren, aber darüber find ich so gut wie gar nichts!

Weiß einer von euch mehr darüber oder wo ich auf brauchbare Quellen stoßen kann?

Wäre total nett :roll:

MfG
M_U
 
AW: Facharbeit zum Thema Lateranbezirk

Hi alle zusammen!

Ich bin grad verzweifelt auf der Suche nach Informationen für meine Kunst-Facharbeit zum Thema Lateranbezirk, mit den Schwerpunkten Basilika und Baptisterium, aber leider treffe ich "nur" auf brauchbare und unausreichende Informationen von Wikipedia oder auf unbrauchbare oder gar keine Informationen! :?
Wie konnte ich nur meine Facharbeit schreiben, ganz ohne das Internet oder Wikipedia...

Weiß einer von euch mehr darüber oder wo ich auf brauchbare Quellen stoßen kann?
Ich nehme an, Du hast bisher nur im Internet gesucht - und vermutlich auch nur im deutschsprachigen?

Zu allem Übel muss die Facharbeit auf architektonischer und nicht auf geschichtlicher Basis basieren, aber darüber find ich so gut wie gar nichts!
Verlagere Deine Suche auf Bücher. Um Wikipedia zumindest da eine Chance zu geben: Die Literaturliste dort nennt doch eine ganze Reihe von Titeln.

Ach ja, und dann noch das hier: http://www.roma-antiqua.de/buchtipps_rom/buch?nr=3930698595&id=169

Hast Du eigentlich schon einmal Deinen Lehrer nach Literaturtipps für den Einstieg gefragt? Das wäre mein allererster Weg. Ansonsten hilft Dir der Bibliothekar der Stadt-, Staats- oder Universitätsbibliothek Deines Vertrauens sicher auch gerne weiter.

Herzlichen Gruß
Sven
 
AW: Facharbeit zum Thema Lateranbezirk

Hallo,

ein äußerst kompetentes Fachbuch über frühchristliche Basiliken des 4. -7. Jahrhunderts in Rom ist im Verlag Schnell & Steiner erschienen:

Hugo Brandenburg
Die frühchristlichen Kirchen in Rom
Preis 79 EUR

Hier ein Ausschnitt aus der Buchbeschreibung:

"...Grundsätzliche Fragen - z. B. zu Fenstern und Beleuchtung, Fassaden, Bedachung oder Wandverkleidungen - werden besprochen und die ca. 40 römischen Bauwerke in den Kontext ihrer Zeit eingeordnet. Auch die liturgische Funktion der Kirchen wird berücksichtigt; ein Schwerpunkt liegt auf der Bauplastik. Der abschließende bebilderte Katalog erlaubt schnellen Zugriff und liefert kompakte Informationen. Illustriert wird der klare und umfassende Text durch prachtvolle Aufnahmen vor allem der erhaltenen Originalbauteile wie Kapitelle, Wandverkleidungen und Fußböden sowie durch Grund- und Aufrisse und isometrische Rekonstruktionen, die eigens für diese Publikation angefertigt wurden. Ein Buch, das hohen wissenschaftlichen Anspruch mit einem flüssig geschriebenen Text verbindet und sowohl interessierten Laien als auch einem Fachpublikum ein differenziertes Bild der frühchristlichen Epoche in Rom vermittelt und Schönheit und Glanz dieser Zeit sichtbar werden lässt. Der Autor ist eine international bekannte und geschätzte Kapazität auf dem Gebiet der frühchristlichen Architektur und Kunst."

Ich denke, dass Du darin einiges Material für Deine Facharbeit finden wirst.

Gruß
Heinz
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Facharbeit zum Thema Lateranbezirk

Danke für den Hinweis, das werde ich gelegentlich selbst auch mal aus unserer Universitätsbibliothek entführen :nod:

Das dürfte wirklich genau das sein, was die Fragerin sucht. Allerdings ist's wohl noch 10 EUR teurer, da lohnt sich vielleicht wirklich mal der Ausflug in die nächste Bibliothek:

Portal Kunstgeschichte
 
AW: Facharbeit zum Thema Lateranbezirk

Hallo,

hier noch ein Zitat über das o.g. Buch von Hugo Brandenburg:

"... In einem einführenden Kapitel (Kap. I) stellt Brandenburg die Entstehungsgeschichte des frühchristlichen Kultbaues dar und skizziert gleichzeitig die mit der Hinwendung Konstantins zum Christentum geschaffenen Voraussetzungen
für die ersten Kirchengründungen. Hier werden gleich zwei zentrale Punkte christlichen Gemeindelebens in vorkonstantinischer Zeit angesprochen, nämlich der Ursprung der sogenannten Titelkirchen Roms und die Möglichkeit der Errichtung öffentlicher christlicher Kultbauten in der Hauptstadt des Römischen Reiches in einer Zeit wiederholter schwerer Christenverfolgungen.

In den folgenden Kapiteln behandelt Brandenburg sowohl die großen Basiliken Roms (Lateransbasilika, St. Peter, S. Paolo fuori le mura, S. Maria Maggiore) als auch die kleineren Kirchen. Der Schwerpunkt liegt auf dem frühchristlichen Baubestand; spätere Restaurierungen, Ausgestaltungen und Umbauten werden insbesondere in den Fällen einbezogen, wenn die spätantike bzw. frühmittelalterliche Grundrißdisposition bestimmend und damit auch der Raumeindruck des frühchristlichen Baus bewahrt bleibt (z. B. die Lateransbasilika, S. Maria Maggiore, S. Bibulus).
Der chronologischen Abfolge entsprechend beginnt Brandenburg mit der Lateransbasilika (Kap. II), die nicht nur den Erfordernissen der Liturgie zu dienen hatte, sondern als öffentlicher, von Konstantin gestifteter Kultbau auch dem repräsentativen Anspruch des Kaisers gerecht werden mußte. Am Beispiel dieses ältesten christlichen Monumentalbaus zeigt der Autor, daß die frühchristliche Basilika dem Bautypus der profanen römischen Basilika zuzuordnen ist, aber durch eine entsprechende funktionale Gliederung des Raumes sowie die Ausrichtung auf die Apsis und das Sanktuarium die Anpassung an die Bedürfnisse des christlichen Kultus vollzieht. Der weitgehend schmucklose Außenbau mit prachtvoller Innenausstattung bricht mit der Tradition der antiken Sakralarchitektur, führt aber mit der Mauertechnik und der dekorativen Ausstattung Elemente der kaiserzeitlichen Architektur weiter. Ein verändertes Verhältnis zum traditionellen, klassischen Formenbestand sowie zur Funktion und Bedeutung des herkömmlichen Bauschmuckes ermöglicht die Wiederverwendung qualitätsvoller, nicht für die Basilika hergestellter Werkstücke (z. B. die Bronzetüren der Kurie sowie kaiserzeitliche Säulenschäfte, -basen und -kapitelle). Die ausgedehnte Nutzung älteren Architekturdekors ist ein Kennzeichen der Lateransbasilika, wird aber dann für die frühchristlichen und frühmittelalterlichen Kirchenbauten Roms zur Regel. Ebenso wie mit der römischen Bischofskirche selbst entsteht auch mit dem in unmittelbarer Nähe gelegenen Baptisterium, wohl ursprünglich ein Rundbau und kein Oktogon, ein für die Folgezeit vorbildhafter Bautypus. Entsprechend ihrer Bedeutung fallen Brandenburgs Ausführungen zu den ältesten, von Kaiser Konstantin gestifteten Kultbauten vergleichsweise umfangreich aus (S. 20–54). Diese Erläuterungen über den Bautypus, die sakrale Ausrichtung des Gebäudes, die Raumausstattung, die Spolienverwendung, Fenster, Beleuchtung und die Lage der Basilika an der Peripherie im Südosten Roms betreffen auch die anderen Kirchenbauten Roms und sind daher der Schlüssel zum Verständnis der übrigen Kapitel. ..."

hier die URL: www.plekos.uni-muenchen.de/2006/r-brandenburg.pdf

Hoffe damit weitergeholfen zu haben

Gruß
Heinz
 
AW: Facharbeit zum Thema Lateranbezirk

Für eine schnelle und kurze Einführung kann ich noch aus der Reclam-Reihe
"Kunst-Epochen" den 1. Band: "Frühchristliche und byzantinische Kunst" empfehlen. Für 7,40 € auch erschwinglich. Dort gibt es auch ein weiterführendes Literaturverzeichnis.

Als Beispiel ist auch ausdrücklich die Lateranbasilika behandelt.

Das Büchlein hat mir scho gute Dienste bei der Vorbereitung von Exkursionen geleistet.

Viele Grüße und viel Erfolg

Claude
 
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