EU-Parlamentspräsident Sassoli gestorben

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Der Präsident des Europaparlaments, David Sassoli, ist tot. Er sei am frühen Morgen im Alter von 65 Jahren in der Gemeinde Aviano in der nordostitalienischen Region Friaul-Julisch Venetien gestorben, bestätigte sein Sprecher Roberto Cuillo auf Twitter.

Der Parlamentspräsident befand sich nach den Angaben des EU-Parlaments bereits seit dem 26. Dezember in Behandlung. Alle seine Termine wurden abgesagt. Der Aufenthalt im Krankenhaus war zuvor nicht bekanntgegeben worden.
 

Der Papst erinnere sich an den Verstorbenen als „kompetenten Journalisten“ und „Mann der Institutionen“, der sich „in ruhiger und respektvoller Weise“ in den Ämtern eingesetzt habe, die er innehatte, so das Telegramm weiter. Sassoli war vor seiner politischen Karriere lange im italienischen Staatsfernsehen RAI tätig. Er habe sich mit „Rechtschaffenheit und großzügigem Engagement für das Gemeinwohl“ eingesetzt, indem er mit „Klarheit und Leidenschaft eine Vision der Europäischen Gemeinschaft“ vertreten und dabei insbesondere die Letzten im Blick gehabt habe, würdigte Franziskus, der ausdrücklich auch den Kindern des Politikers sein aufrichtiges Beileid aussprach.
 
Bereits am Donnerstag kann die Bevölkerung auf dem Kapitol Abschied von dem am Dienstag gestorbenen Politiker nehmen.
Wie ein Sprecher in Brüssel mitteilte, findet die Trauerfeier kommenden Freitagmittag in der römischen Kirche Santa Maria degli Angeli e dei Martiri statt.
 

Mit einem Staatsbegräbnis haben Spitzenpolitiker aus Italien und Europa Abschied vom verstorbenen EU-Parlamentspräsidenten David Sassoli genommen. Seinen mit einer Europafahne bedeckten Sarg trugen am Freitag vier Männer vorbei an Soldaten in die Basilika Santa Maria degli Angeli e dei Martiri in Rom.

In der Kirche gedachten rund 300 Menschen des am Dienstag verstorbenen Sozialdemokraten. Unter ihnen waren neben EU-Ratspräsident Charles Michel und EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen auch Italiens Ministerpräsident Mario Draghi und Staatsoberhaupt Sergio Mattarella. Für Deutschland reiste Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) an.
Der Bischof von Bologna, Kardinal Matteo Zuppi, leitete die Trauerfeier für den Katholiken Sassoli. "Wir behalten alle sein fast schon schüchternes Lächeln im Herzen", sagte er über Sassoli. An seiner Seite standen unter anderem Erzbischof Paul Gallagher, der - einfach ausgedrückt - Außenminister des Vatikans, am Altar.
 

In Straßburg würdigen EU-Spitzenpolitiker das Lebenswerk des verstorbenen Parlamentspräsidenten. Schon am Dienstag soll der Nachfolger von David Sassoli gewählt werden.

In einer feierlichen Zeremonie haben zahlreiche Spitzenpolitikerinnen und -politiker der Europäischen Union des unerwartet verstorbenen EU-Parlamentspräsidenten David Sassoli gedacht. "Sein ganzes Leben war der Aufgabe gewidmet, Menschen ohne Stimme Worte zu geben", sagte Italiens ehemaliger Ministerpräsident Enrico Letta im EU-Parlament in Straßburg.
 
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