Feurige Bilder: Erlanger Historiker bauen Römerschiff
GUNZENHAUSEN - Das EU-Projekt "Living Danube Limes" will alte Zeiten wieder lebendig machen. Das gemeinsame römische Erbe der Länder entlang des Flusses soll sichtbar werden, so dass eine touristische Kulturroute entlang der Donau entsteht. Dafür bauen die Historiker der Uni Erlangen-Nürnberg –...
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... mal wieder – ein Römerboot.
Die Uni Erlangen-Nürnberg ist der einzige Projektpartner aus Deutschland und mit einer Fördersumme von über 900 000 Euro auch einer der wichtigsten. Denn schließlich soll das Boot die Rolle eines Kulturbotschafters übernehmen. Entlang der Donau soll es in zwei Jahren das Bewusstsein für die gemeinsame Geschichte fördern und touristische Entwicklungschancen ausloten.
Die Werft entsteht am Seezentrum Schlungenhof . Die Lage am Altmühlsee ist nicht zufällig gewählt, denn auf dem Stadtgebiet von Gunzenhausen lag einst das nördlichste Kastell des obergermanisch-raetischen Limes. Die Kaserne für eine kleine Einheit römischer Hilfstruppen dürfte um 165 nach Christus entstanden sein. Es spricht viel dafür, dass die Soldaten mit Lastkähnen über die obere Donau und die Altmühl mit Ausrüstung und Nahrungsmitteln versorgt wurden.