Ende 2025 - neue Expresszüge sollen München mit Mailand und Rom verbinden

Simone-Clio

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Die EU bezuschusst zehn neue grenzüberschreitende Bahnverbindungen. (...) Zu den ausgewählten Strecken gehören ebenjene von München nach Mailand und Rom. Auf der Brenner-Linie sollen die italienischen Hochgeschwindigkeitszüge Freccia rollen. "Wenn der Freccia-Zug über den Brenner fährt, wäre das ein Qualitätssprung", erklärte der Südtiroler EU-Parlamentarier Herbert Dorfmann (SVP). Die Frecciargento-Züge (Silberpfeil-Züge) verfügen über Neigetechnik und könnten die kurvenreiche Brennerroute relativ rasch befahren, außerdem würden laut Dorfmann die teilweise halbstündigen Wartezeiten am Brenner wegfallen. Die Freccia-Züge seien komfortabler als die jetzigen Eurocitys.
 
Das liest sich gut. Allerdings ein bisschen schade ist es, dass diese neue Verbindung eröffnet werden soll erst zum Ende des Heiligen Jahres 2025.
 
Sehr vernünftig. Bei aller Wertschätzung für unsere Südtiroler Freunde darf es dann aber auch nicht mehr so sein, dass die Fernzüge in Südtirol etwa genauso oft halten wie im Rest Italiens zusammen. Bozen, und das muss es gewesen sein. Nicht auch noch in Franzensfeste-Fortezza, um mal das krasseste Beispiel zu nennen. In Südtirol verhalten sich die Fernzüge teilweise wie Nahverkehrszüge.
Muss ja nicht sein wie beim TGV, der zwischen Straßburg und Paris-Est kein einziges Mal hält. Ein vernünftiges Maß ist gefragt.
 
Bei aller Wertschätzung für unsere Südtiroler Freunde darf es dann aber auch nicht mehr so sein, dass die Fernzüge in Südtirol etwa genauso oft halten wie im Rest Italiens zusammen. Bozen, und das muss es gewesen sein. Nicht auch noch in Franzensfeste-Fortezza, um mal das krasseste Beispiel zu nennen. In Südtirol verhalten sich die Fernzüge teilweise wie Nahverkehrszüge.
Das erscheint mir sehr treffend formuliert.
 
Nur zur Illustration Entfernung Ulm-Rom Luftlinie 750 km. Fahrtstrecke per Zug Minimum 10,5 Stunden
Entfernung Ulm-Paris Luftlinie 550 km Fahrtstrecke per Zug 4,5 Stunden.
Kein Mensch fliegt von uns aus nach Paris, nach Rom muss man schon ein Zugfan sein, um das zu machen. Es ist schon einzusehen, dass die topographischen Verhältnisse durch die Alpen bedingt schwieriger sind aber nicht so viel, um die doppelte Fahrtzeit zu rechtfertigen. Die Verhältnisse in Südtirol sind da nur ein Teil des Problems (um die armen Südtiroler nicht zu vergrätzen)
Verkehrswende läuft anders. Mit dem Auto braucht man nach Paris 7,5 Stunden, also drei Stunden länger als mit dem Zug, mit dem Flieger (Anfahrt zum Flughafen, Fahrt ins Zentrum von Paris , Wartezeiten am Flughafen inklusive) braucht man mindestens genauso lang wie mit dem Zug.
Flug Rom inklusive Flughafen wie oben etwa 4,5-5 Stunden, Auto etwa 10 Stunden ohne zu rasen, Zug 10,5 Stunden.
Das sagt alles.
Für die nördlicher lebenden Foristi ist die Lage natürlich bezüglich Zug noch viel ungünstiger.
Die Planungen für den Alpenbasistunnel Garmisch-Bozen sind auf österreichischer und italienischer Seite an sich fertig. Ratet mal, wer bremst. Eine unheilige Allianz aus vorgeblichen Umweltschützern und Planungsbürokratie in unserem Lande. Und wenn ich das Gefrett mit Stuttgart 21 so ansehe, werde ich den Alpenbasistunnel in diesem Leben wohl nicht mehr sehen.
 
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Auch eine Verlängerung bis Berlin ist im Gespräch, wovon natürlich @Romitis profitieren könnte.

 
Wäre eine gute Sache, wenn das einherginge mit einer Beschleunigung des Zugverkehrs. Beim jetzigen Stand der Dinge würde eine Direktfahrt Berlin-Rom locker 15-16 Stunden dauern (s. die vorige Berechnung) Das ist was für ausgesprochene Eisenbahnfans aber vergleicht das mal mit der evt. Flugdauer. Indiskutabel, so leid mirs tut. Und wir sind Zugfans .8-9 Stunden wären akzeptabel. Vielleicht gerade noch 10.
Von der katastrophalen Unpünktlichkeit der Bundesbahn mal ganz zu schweigen. Und die Fahrkartenpreise hierzulande.......
 
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Es würde ja der deutlich schnellere Frecciarosso fahren und der lange Aufenthalt am Brenner würde auch entfallen. Wobei meine Fahrt am Sonntag nach Verona (am Dienstag dann weiter nach Rom) auch gefährdet war, da mein ICE von Nürnberg nach München kurz vor 5h nicht fährt. Habe jetzt aber eine Bestätigung auf dem Ticket, dass ich schon am Samstag nach München fahren kann.

Das Hotel in München konnte ich komplett mit Wallets zahlen, also für mich umsonst.

Ich musste schon mal mal über eine Stunde am Brenner warten, da der neue Zugführer aus Bologna kam und massive Verspätung hatte.
 
Ich hoffe ja immer das Beste und als Bahnfans würde uns das alles freuen. Unsere nächste Romfahrt werden wir auch mit der Bahn machen und wie Du mit Zwischenhalt in Verona. Aber das wird wohl 2024 werden, denn dieses Jahr wollen wir wieder eine kulinarische Reise in die Emilia machen (im Oktober) und das geht nicht mit der Bahn, da etliche Restaurants und Erzeuger sich - nun ja - in der Pampa befinden.
Was mich derzeit maßlos ärgert sind die Verhältnisse bei der Bundesbahn. Ich glaube, die DB ist derzeit der unpünktlichste und chaotischste Haufen in ganz Europa. Jetzt als Rentner könnten wir so schön Bahntouren machen aber unser Bedarf am Sich-Ärgern ist nicht so hoch, wie es bei der DB nötig wäre.
 
Ich bin im Mai in der Emilia-Romagna (Rimini) aber meine bevorzugten Kunststädte (Ravenna, Forli, Pesaro, Urbino, Loreto ...) lassen sich prima mit der Bahn (in Italien ja deutlich pünktlicher und günstiger) oder Bus (Urbino) erreichen.
 
In der Romagna bist Du;) :rolleyes: Zwischen den Regionen herrscht durchaus eine gewisse .... nun ja... Rivalität, auch wenn sie verwaltungsmäßig zusammengehören. Die "Romagnoli" haben in Italien auch einen etwas cholerischen Ruf, der von den Emilianern etwas abweicht (Mussolini war Romagnolo aus der Provinz Forli) Die Emilia hat natürlich auch eine Anzahl Kulturdenkmäler (Modena, Bologna, Parma etc.) aber ich gebe gern zu, dass die Kulinarik für uns die Hauptattraktion der Emilia darstellt.:D . Restaurants und Schinkenerzeuger, die sich 5 km entfernt von der nächsten Ansiedlung befinden sind dabei leider unabdingbar
 
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