Eine Oktoberwoche in Rom

Hallo,
es hat ein wenig länger gedauert, als ich dachte. Aber nun bin ich endlich fertig geworden!

Padre
 
.

VIELEN DANK

:thumbup: :nod: :thumbup: :nod: :thumbup:

für die Fortsetzung, die ja leider auch schon den Abschluß dieses Berichtes bedeutet - Schade ...

... aber "bald" gibt es ja einen neuen Bericht -> darauf freue ich mich schon :!:
 
Hallo,
danke für das Kompliment! Im Mai bin ich wieder in Rom. Werde mein Netbook mitnehmen und versuchen von Rom aus einen Bericht zu schreiben. Weiß aber nicht, ob das eine teure Aktion wird. Versuche mich zu erkundigen. Ansonsten, gibt es einen nahen zeitnahen Bericht! Ich weiß ja jetzt, wie es geht. Nochmals ganz vielen Dank für das Interesse an Dottore und mich!

Euer
Padre
 
Hallo,
danke für das Kompliment! Im Mai bin ich wieder in Rom. Werde mein Netbook mitnehmen und versuchen von Rom aus einen Bericht zu schreiben. Weiß aber nicht, ob das eine teure Aktion wird. Versuche mich zu erkundigen. Ansonsten, gibt es einen nahen zeitnahen Bericht! Ich weiß ja jetzt, wie es geht. Nochmals ganz vielen Dank für das Interesse an Dottore und mich!

Euer
Padre

Darauf freuen wir uns schon!
Vielen Dank auch von mir für den interessanten Bericht!

Liebe Grüße

Angela
 
Liebe Angela,
ganz herzlichen Dank für Deine Rückmeldung! Dies Forum macht echt viel Spaß - und ich lerne noch vieles dazu!

Herzlichen Gruß
Padre
 
Liebe Angela,
ganz herzlichen Dank für Deine Rückmeldung! Dies Forum macht echt viel Spaß - und ich lerne noch vieles dazu!

Herzlichen Gruß
Padre

Das freut uns! :nod:
Und natürlich lebt ein Forum von den Leuten, die sich dort treffen und einbringen! :nod:
 
Habe den Abschnitt "Sixtinische Kapelle" verbessert. In den nächsten Tagen wird es noch eine kleine Ergänzung geben. Dann ist aber der Reisebericht endgültig abgeschlossen.
Lieben Gruß
Padre
 
Hallo Padre,

ich habe mit Interesse wahrgenommen, daß auch Du den Evangelischen Friedhof - den cimitero acattico - aufgesucht und vor dem Grab des Goethe-Sohnes August gestanden hast. Auch wir waren damals von diesem Ort beeindruckt und gefangen. In meínem Bericht habe ich dazu folgende Zeilen geschieben:

"Auf dem Friedhof der vielen Namen

Schlagartig befindet man sich in einer anderen Welt – vom Lärm des vorbeirollenden Verkehrs hermetisch abgeschirmt. Es ist ein malerisches Fleckchen Erde, ein Ort des Friedens und der Stille, ein Refugium der Nachdenklichkeit und Besinnung, das mehr an einen Park als eine Ruhestätte für Tote erinnert. Man muß sich das ganze Gelände vorstellen als ein langgestrecktes Geviert, das zur Aurelianischen Mauer ansteigt, und das in seinem ältesten Teil, also am Fuß der Pyramide, eben ausläuft und den Charakter eines englischen Landschaftsgartens annimmt. Er ist bestanden und umschattet von schlanken Zypressen, von hohen Pinien mit ihren ausladenden Schirmen, von Lorbeerbäumen, von Sträuchern und Hecken, dazwischen ein verschlungenes Wegenetz und überall verstreut die unzähligen Gräber, die geradezu zur Entdeckungstour und zum stillen Dialog einladen.
Jedes Grab ist anders gestaltet, keins gleicht dem anderen! Angefangen von schlichten Grabsteinen, über Stelen, Sarkophagen, Büsten, Skulpturen, Kreuze in allen nur denkbaren Ausführungen bis hin zu geflügelten und gefallenen Engeln – alle Stile und Formen sind erlaubt, rührende Versuche, die Verstorbenen über den Tod hinaus zu ehren und die Erinnerung an ihre Person zu bewahren, steinerne Zeugnisse einer illustren Gesellschaft, die dem Zauber Roms erlegen war, und die – aus welchen Gründen auch immer – es abgelehnt hatte, den Status eines echten Römers anzunehmen.


Wir hatten nicht den Ehrgeiz, ‚alle Gräber zu finden’, sondern nur ein paar der bekanntesten. Uns kam es mehr darauf an, sich ganz der romantischen Atmosphäre zu öffnen. Vier Grabstätten wollten wir uns genauer ansehen, und das mußte auch ohne Plan gelingen. Zu diesem Zweck verteilten wir uns über das gesamte Friedhofsgelände, und jeder nahm sich eine Parzelle – una zona – vor. Das Grab des Sohnes zu finden, dessen Vater zu meinen Lieblingsdichtern gehört, Goethe nämlich, stellte keine besondere Herausforderung dar, zumal es auch ausgeschildert ist. Es liegt im oberen oberen Drittel des Gräberfeldes – nicht weit entfernt vom Aurelianischen Befestigungsgürtel und schon mehr in Richtung Parte Antica (Alter Teil), bewacht und beschattet von zwei hohen Zypressen. Für ein Einzelgrab überraschte uns die Größe der schmalen Stele mit dem Portrait-Medaillon von Goethes Sohn, in der noch nicht einmal sein Vorname eingraviert ist. August Goethe kam im Alter von vierzig Jahren nach Rom, und schon zehn Tage später starb er in seiner Wohnung, oder um es in Anlehnung an den dichterischen Genius seines berühmten Vaters zu sagen: „Sein Weg führte leise zum Orkus hinab.“
Es war das Schicksal des August Goethe, immer im Schatten des Dichterfürsten gestanden zu haben, und selbst im Tod durfte er nur bleiben, was er in seinem ganzen Leben war: „Goethe filius“ - Sohn Goethes!


Tief beeindruckt und nachdenklich verließen wir den - wie viele meinen - nach Père Lachaise in Paris romantischsten und verträumtesten Friedhof der Welt: it might make one in love with death to be buried in so sweet a place (man könnte den Tod liebgewinnen, an einem so anmutigen Ort begraben zu sein) – besser als Shelley es tut kann man seine Liebe zu diesem „Elysium“ nicht ausdrücken.
Vor dem Hinausgehen war natürlich die übliche Spende zum Erhalt dieses einmaligen Kulturdenkmals ‚fällig’. Wieder auf der Via Caio Cestio blickte ich noch einmal zurück, und da fiel mir das zinnenbestückte Hauptportal auf, das eher zum Eingang eines Castells als eines Friedhofs paßt, und die in großen Lettern aus dem Stein gehauene Inschrift: RESURRECTURIS , also denen, die auferstehen werden. Wenigstens im Angesicht des Todes, dachte ich, sind die dogmatischen Gegensätze zwischen Katholiken und Protestanten aufgehoben, und beide vereint der Glaube an die Auferstehung, d. h., daß sie von der Hoffnung getragen sind, nicht in eine bodenlose Leere zu fallen, sondern in ewigem Schauen mit Gott verbunden zu bleiben."

Liebe Grüße

Seneca
 
Hallo,
muss gleich ins Bett, da ich Frühdienst habe! Ich melde mich morgen - ausführlich!

Gruß
Padre
 
So, nun ist der Bericht endgültig fertig. Sollte es noch Änderungen geben, dann sind es Verbesserungen der Rechtschreibung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Padre schrieb:
So, nun ist der Bericht endgültig fertig. Sollte es noch Änderungen geben, dann sind es Verbsserungen der Rechtschreibung.
:] ;) :]


Die Sensibilität dafür ehrt dich (wirklich! :nod:) - ebenso wie schon der gesamte Bericht: Echt klasse! :nod: :thumbup: :nod: Nicht zuletzt eure in ganz gesunder ;) Art und Weise klerikale Sicht der Dinge gefällt mir sehr gut! :nod: :thumbup: :nod:

Ja, und natürlich auch dies:
Und jeder konnte dieser Feier folgen - genau das ist es, was für mich die katholische Kirche ausmacht: die weltweit gleiche Liturgie. Sie verbindet, egal, in welcher Sprache auch immer diese Liturgie gefeiert wird.

Genau! :nod::nod:
 
Lieber Gaukler,
ganz herzlichen Dank für Dein Lob und für Deine Hinweise! Dir einen schönen Sonntag,
Dein Padre
 
Bitte schön, gern geschehen :nod: ;) - und einen schönen Sonntag auch in/nach Hannover!

Übrigens sah ich im Reisekalender, dass du im Mai gleich noch einmal nach Rom reisen darfst :thumbup: - in der Woche vor jener Woche, in der letztes Jahr Claude, Simone-Clio und ich dort waren:



Dann wünsche ich also jetzt schon mal so schönes Geburtstagswetter in Rom, wie wir es letztes Jahr (nur ohne Geburtstag ;)) hatten. :thumbup:
 
Apropos - dann wirst du dir ja vermutlich auch Geburtstagsblümchen abholen können (jedenfalls mit der Kamera ;)) im Roseto comunale am Fuß des Aventin; allerdings sind die diesjährigen Öffnungszeiten noch nicht genau datiert, so liest man's auf der Website:

Orario Per il 2011: aperto tutti i giorni, festivi compresi, nel periodo di maggio/giugno, con date ancora da definire
Aber bei einer Reisezeit 16. bis 23. Mai müsste es eigentlich klappen! Hier ein paar Impressionen von letztem Jahr:


Kapitel 14
worin unser römisches Trio im römischen Frühsommer den römischen Rosengarten am Fuße des Aventin genießt.

Der geneigte Leser möge die Tre a Roma nun zum Flanieren in den "Roseto comunale", den städtischen Rosengarten Roms begleiten und sich ein Weilchen an der Farbenpracht der herrlichen Rosen erfreuen. Nur kurz währt die Dauer dieses Spektakels, dieses Jahr öffnete der Rosengarten am Fuss des Aventin seine Tore vom


Hier trafen wir viele römische Familien, die ihre Freude an den vielfältigen Formen und Farben sowie dem Duft der unzähligen Rosensorten hatten. Den Rasen durfte man betreten und von Sorte zu Sorte, es sollen über 1100 sein, spazieren ...​






Für Euch mit der Kamera gepflückt ;)














 
Lieber Gaukler,
ich habe meinen 40. Geburtstag im Rosengarten verbracht. Vielen Dank für die Blumen! Dieses Jahr werde ich meinen Geburtstag in römischen Museen verbringen, vielen Dank Axterintinchen, für Deinen Hinweis.

Euch einen lieben Gruß!

Euer
Padre
 
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