Ehre für Sant'Egidio: Karlspreis 2009

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Andréa Riccardi, Gründer der ökumenischen Gemeinschaft Sant'Egidio, erhält den Internationalen Aachener Karlspreis 2009. Der italienische Historiker sei ein großer Europäer, der mit leidenschaftlichem Engagement für die Verständigung über alle konfessionellen und nationalen Grenzen hinweg eintrete, erklärte das Karlspreis-Direktorium am Samstag in Aachen.
 
Karlspreis für einen Anti-Helden

Hallo und Moin, Moin allerseits!



Riccardi erhält den Preis, weil er sich für ein menschliches und solidarisches Europa engagiert. 1968 hatte er die Gemeinschaft Sant'Egidio in Rom gegründet, um armen Menschen mit Kleidung und Essen zu helfen. Der Einsatz für Arme und aus der Gesellschaft ausgegrenzte Menschen zählt heute zu den wichtigsten Anliegen der Bewegung mit weltweit 50 000 Mitgliedern. Mit ihren erfolgreichen diplomatischen Bemühungen auf dem internationalen Parkett hat sich die Gemeinschaft einen Ruf als Friedensstifterin erworben.

 
Winston Churchill hat ihn erhalten und Angela Merkel, Bill Clinton und François Mitterrand gemeinsam mit Helmut Kohl, auch der Euro. Die einen wurden mit dem Internationalen Karlspreis zu Aachen für ihre Verdienste um den europäischen Integrationsprozess ausgezeichnet, die anderen sollten den Preis als Ansporn verstehen, in ihrem Einsatz für Völkerverständigung und Integration nicht nachzulassen. Doch wofür steht Andrea Riccardi?
Karlspreis 2009: Der Mann, der in kein Schema passt - Ausland - Politik - FAZ.NET

Zur Information: Gemeinschaft Sant'Egidio ver. 2.1 | HOME
 
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Tja, da hatte ich wohl mal wieder nicht aufgepasst

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Aktueller Zusatzlink:
Katholische Laiengemeinschaft: Die guten Menschen von Trastevere | Politik - Berliner Zeitung

(...) Andrea Riccardi. Der 61 Jahre alte Kirchenhistoriker wird heute weltweit verehrt – in Deutschland etwa wurde ihm 2009 der Karlspreis verliehen. In Italien ist er jetzt Minister. Zuständig für das neue Ressort für Entwicklungszusammenarbeit und Integration sitzt er in der Übergangsregierung von Mario Monti, die das Land vor dem Bankrott bewahren soll. Der Gründer von Sant’Egidio vertraut dabei noch mehr als bisher auf die Hilfe von Freiwilligen. Man sei an einem Punkt, wo viele Katholiken sich wieder in der Gesellschaft engagieren wollten, sagt Riccardi und betont: „Italien ist ein solidarisches Land.“
 
Ganz genau!
Ich hab den Zusammenbruch des Ostens (war etwas nach dem Streik in der Danziger Werft), als Soldat, live erlebt.
An Weihnachten 1990 stand ich am Kasernentor, und habe jedem einfahrenden DDR-Bürger einen Hundertmarkschein überreicht (Wir hatten in der Kaserne eine Aufnahmestelle eingerichtet). Das ist ein Tag, den ich nie vergessen werde!
Das Gefühl, dabei zu sein, wenn Geschichte geschrieben wird, kann man gar nicht beschreiben.
:!::proud:
lg,
petrus
 
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