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Dürer und Raffael - als künstlerische Ideale des Lukasbundes - Peter Vignau-Wilberg - Verlag Schnell & Steiner
Die ersten drei Jahres des „Lukasbundes“ (1809–1812) standen im Zeichen der Gegenüberstellung der Nachfolge von Dürer durch Franz Pforr (1788–1812) und von Raffael durch Johann Friedrich Overbeck (1789–1869). Sie schufen dabei eine eigene Ikonographie.
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Die Malerfreunde Franz Pforr und Johann Friedrich Overbeck gründeten am 10. Juli 1809 in Wien den „Lukasbund“, dem weitere junge Maler beitraten. Hauptgrundsatz des Bundes war die "Wahrheit" in der Kunst, die die Darstellung über ihre Erscheinungsform hinausführt. Man verpflichtete sich durch den Beitritt zum Lukasbund, zeit seines Lebens diesem Grundsatz treu zu bleiben.
Nach dem Besuch der k.k. Gemäldesammlung in Schloss Belvedere wurde für Pforr Dürer, für Overbeck Raffael zum künstlerischen Leitbild. Die Dualität der Kunst beider Maler sollte sich befruchtend auswirken. In Overbecks Zeichnung "Dürer und Raffael vor dem Throne der Kunst" (1817) knien Dürer und Raffael zu Seiten der thronenden christlichen Kunst, reichen sich die Hände und übergeben der Kunst eigene Kunstwerke.