Don Camillo und Peppone

Pasquetta

Magnus
Stammrömer
"Don Camillo und Peppone", der schlitzohrige Dorfpfarrer und der kommunistische Bürgermeister, amüsieren Menschen bis heute – und belustigen sogar Päpste. Vor 70 Jahren kam der erste von fünf Spielfilmen mit dem ungleichen Duo in die Kinos.
Die Sendetermine von "Don Camillo und Peppone" im BR
Ende Oktober beginnt der Bayerische Rundfunk damit, die Filme um "Don Camillo und Peppone" im Fernsehen zu zeigen. Katholisch.de gibt eine Übersicht über die genauen Sendetermine:
  • 29. Oktober, 22.15 Uhr: "Don Camillo und Peppone" (1952)
  • 30. Oktober, 0 Uhr: "Don Camillos Rückkehr" (1953)
  • 5. November, 20.15 Uhr: "Die große Schlacht des Don Camillo" (1955),
  • 5. November, 22.05 Uhr "Hochwürden Don Camillo" (1961)
  • 6. November, 0 Uhr: "Genosse Don Camillo" (1965)
Abrufbar auch in der Mediathek (wie lange habe ich nicht "recherchiert")
 
Danke schön für diesen Thread und für diese Würdigung - auch der beiden Darsteller Fernandel und Gino Cervi (vermutlich nicht nur mir seit Kindertagen vertraut ;)).

Ja, die Wiederholungen im BR am 29. und 30. Oktober habe auch ich mir wieder einmal mit Vergnügen angeschaut - und werde auch die weiteren drei Sendetermine nicht versäumen.

Übrigens speziell zu Gino Cervi – Wikipedia:
Kurz nachdem Fernandel während der Dreharbeiten zum sechsten Don-Camillo-Film 1971 gestorben war, zog sich Cervi aus dem Filmgeschäft zurück. 1974 starb er an einem Lungeninfarkt. Gino Cervi fand seine letzte Ruhestätte auf dem Cimitero Flaminio (Cimitero di Prima Porta) in Rom.
Seine Grabstelle habe ich vor etlichen Jahren (2015, glaube ich) mal besucht. Ihre genaue Lage kann man erfragen in einer Art Verwaltungsgebäude im Eingangsbereich. Wobei ich ein dermaßen nettes Erlebnis :) hatte, dass ich es wohl nie vergessen werde:
Während ich mit der dortigen Mitarbeiterin sprach, stand hinter mir einer der Friedhofsgärtner, der irgendetwas sagen oder fragen wollte bzgl. seiner Arbeit an diesem Tag. Und als er hörte, dass ich das Grab von Gino Cervi suchte, sagte er: "Da haben Sie weit zu laufen. Aber ich kann Sie mitnehmen!" Und nicht nur das. Sondern als er mich absetzte, sagte er auch noch: Wenn das für mich okay wäre, dann käme er in 15-20 Minuten wieder vorbei, um mich zurückzufahren zum Eingang.

Kurzum: Was doch der Name Gino Cervi bewirken kann ... und vor allem: Die Freundlichkeit dieses Gärtners bleibt mir unvergessen.
 
Wunderbare Filme, schon vor 70 Jahren zeigten sie den Zusammenstoss zwischen Sakral- und Profanwelten. Aber sehr liebevoll und amüsant dargestellt. Und bei diesen schwarzweiss- Aufnahmen stellt sich unweigerlich Nostalgie ein.

So viel Einsatz wie Gaukler würde Nihil in ihrer profanen Lethargie natürlich nicht aufbringen. Der Cimitero Flaminio ist ja total weit draussen. Wieviel Stunden braucht man wohl, dahin zu gelangen? Aber was für ein Glück hatte Gaukler, dass sich der Friedhofsgärtner auf so freundliche Weise einer deutschen Touristin annahm und sie zum Grab fuhr. Ich nehme mal an der Cimitero Flaminio hat wohl ähnliche Ausmasse wie der Campo Verano.
Ein schöner Beitrag zu Allerheiligen.
 
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