Domenico Starnone: Im Vertrauen

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Nach einem Streit vertrauen Pietro und Teresa einander ihre schlimmsten, immer verschwiegenen Geheimnisse an. Das soll die beiden unzertrennlich machen, ihre stürmische Beziehung retten. Kurz darauf gehen sie trotzdem auseinander. Pietro, Lehrer an einem Vorstadtgymnasium in Rom, verliebt sich in seine Kollegin Nadia. Die ist das genaue Gegenteil der aufbrausenden, spöttischen Teresa, und Pietro bemüht sich von nun an, ein besserer Mensch zu sein: ein aufmerksamer Partner, fürsorglicher Familienvater, begeisternder Lehrer, ein Mann, der scheinbar überall gefällt. Bis Teresa wieder auftaucht und mit ihr die Vergangenheit und die ständige Drohung, ihn auffliegen zu lassen Domenico Starnone treibt ein spannendes und ausgeklügeltes Spiel mit den nicht immer zuverlässigen Geschichten, die Menschen von sich und anderen erzählen: Wem ist hier zu trauen? Und kann einen die Angst vor den eigenen Geheimnissen zu einem guten und glücklichen Menschen machen?

Buchrezension: Domenico Starnones Roman «Im Vertrauen» - Kultur

Bekannt in Italien ist auch Starnones Ehefrau, die Übersetzerin Anita Raja. Von ihr hieß es vor einigen Jahren, sie sei die wahre Elena Ferrante, also die nur unter Pseudonym schreibende Erfolgsautorin („Meine geniale Freundin“). Bestätigt wurde das nie. Doch auch Starnone zählt zum Kreise derjenigen, die das italienische Feuilleton schon für die wahren Autoren der „Genialen Freundin“ gehalten hat. Zwei Szenen in seinem Roman - wo Pietro auf Lesereisen auftritt - erinnern auffällig an eine Szene am Ende des zweiten Teils von Ferrantes Neapel-Tetralogie. Das kann natürlich Zufall sein.

Buchseite beim Wagenbach-Verlag: Im Vertrauen - Wagenbach Verlag
 
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