Diskussion zu: Italien und das Coronavirus

nummis durensis

Censor
Stammrömer
Also, was mich zur Zeit so ein wenig erschreckt, ist die Unzufriedenheit der Italiener mit dem Kurs der deutschen Regierung, wenn es um die gesamteuropäische Schuldenfrage geht. Da ich mich aufgrund der Krise wieder bei fb angemeldet habe, bekomme ich doch die ein- oder anderen postings mit.

Letztendlich bin zwar überzeugt, dass sich ganz Europa auf einen einheitlichen Kurs einigen wird, aber gerade Länder, die wirtschaftlich eh schon angeschlagen waren, werden einen höheren Preis zahlen müssen.

Und leider wird in den Köpfen vieler Menschen ein verzerrtes Bild haften bleiben, was "den Deutschen" nicht wirklich in ein gutes Licht rücken lässt, um es mal allgemein formuliert zu sagen...

Denkt positiv, bleibt negativ!

Grüsse
Rainer

PS. Wenn meine Gedanken hier deplaziert sind, bitte ich freundlich um Verschiebung.
 
Ich finde deine Gedanken genau richtig hier, denn so ein Thread sollte auch dazu da sein untereinander zu diskutieren.

Guten Morgen,

da hast du sicher nicht ganz unrecht, aber dieser thread sollte der Vorstellung von Fakten dienen; eine Diskussion, die in einer (Fast-)Endlosschleife enden könnte, würde den Rahmen sprengen, wie ich finde. So möchte ich vorschlagen, dass wir, wenn denn Diskussionsbedarf bestehen, wir einfach "abbiegen", oder was meinst du / meint ihr?
 
Dies ist natürlich das sich immer wiederholende Dilemma: Hält man sogenannte Fachthreads sachlich, objektiv, kompetend, klinisch rein von "emotionalen Ausbrüchen" , dann ist es halt eine Aneinander- Reihung von sich, auch oft schnell überlebender, Info. Wenn man wirklichen Austausch will, ohne eine " Verschmutzung der Sachthreads", wäre ein Abbiegen ins OT schon sinnvoll. Die Frage ist, ob es sinnvoll ist für jeden emotionalen Pups einen neuen OT-Thread anzulegen. Denn davon gibt es meiner Meinung nach schon zu viele.

Bin ich OT???? Dann bitte verschieben!;)
 
Super, da labbere ich doch gleich mit...;)
Also, was mich zur Zeit so ein wenig erschreckt, ist die Unzufriedenheit der Italiener mit dem Kurs der deutschen Regierung, wenn es um die gesamteuropäische Schuldenfrage geht.
Und leider wird in den Köpfen vieler Menschen ein verzerrtes Bild haften bleiben, was "den Deutschen" nicht wirklich in ein gutes Licht rücken lässt, um es mal allgemein formuliert zu sagen...
Ich glaube, die Deutschen mit ihrer Obzession immer geliebt werden zu wollen, ist schon bald in unseren Genen. Selbstbewusstsein! Nummis! Deutschland wird bewundert, aber nicht geliebt. Abgesehen vom politischen ökonomischen Hintergrund der Corona-Krise , die uns alle betrifft, da muss man mal auch die Italiener/ Spanier/Griechen fragen, warum immer nur sie sich von den Fleischtöpfen der EU verdrängt sehen.
Hilfe wird notwendig sein, aber nicht nach dem Giesskannen- Prinzip. Sonst versickern die EU-Ersparnisse in inexistenten Olivenhainen....Und solche Entscheidungen müssen wohlüberlegt sein, und dem muss auch eine profunde Analyse der einzelnen Länder vorausgehen.
 
Deutschland hilft, wo es kann und wo es irgendwelchen Raum gibt.
Also ganz so sehe ich das nicht. Aber ich habe dafür auch Verständnis. Irgendwie ist doch jedes Land am stärksten mit sich beschäftigt. Es gibt eben doch noch sehr viele Unsicherheiten, wie es weitergeht und auch welche Schäden entstehen. Irgendwie ist es Europa schon nicht gelungen, den Ausbruch der Pandemie als gemeinsame Herausforderungen zu sehen. Wahrscheinlich hätten zu Beginn die Italiener sich eine "Einmischung" auch verboten. Und jetzt ist eben in jedem Land die Herausforderung hoch.
 
Das ist ja wohl logisch.
Sehe ich auch so.

Aber nun mal zu den Zahlen. Wenn ich das richtig verstehe, dann sind in Italien vermutlich viel mehr Menschen infiziert als bei uns. Ist es dann nicht so, dass Italien die ganze Pandemie vielleicht schneller hinter sich bringt als wir? Heißt es nicht immer, ca. 75 % der Bevölkerung sollten Antikörper entwickeln. Wenn wir so restriktiv sind (was ich gut finde, weil dadurch vermutlich weniger sterben müssen!!), kann sich die ganze Sache doch noch bis ins nächste Jahr hinziehen (vermutlich bis es Impfstoff gibt).
 
Also ganz so sehe ich das nicht. ....
Ich wollte in keinem Fall Salvini unterstützen!!! Nur das zu Klarstellung. M. E. nutzt er alles, was ihm in die Finger kommt, um seine populistische Suppe zu kochen.

Nur ich denke, dass deutsche Politiker vorwiegend eigene deutsche Interessen verfolgen. Und das ist auch klar, weil sie ja von Deutschen wiedergewählt werden wollen. Meine Äußerung ist daher eher eine Feststellung als eine Wertung, ob das nun gut oder schlecht ist.
 
Da nun die Ausgangssperre bis zum 3.5. gilt, ist das ja wohl auch das endgültige Aus für die Feiern am 21.4 und 25.4..
 
Das ist sehr schade liebe Otium. Man hofft ja bis zuletzt. Ich denke es wird ein sehr schwieriges Jahr in Sachen reisen werden. Selbst wenn sich die Lage vor Ort wieder etwas normalisiert, ist es eine es eine andere Frage, wann alle Länder wieder ihre Grenzen öffnen werden.
 
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