Dies & das - quattro chiacchiere XLIII

Angela hat's :)


zwei Schuhe = 10
ein Schuh = 5
ein Männchen = 5
zwei Bier = 4
ein Bier = 2

ein Schuh plus ein Männchen, das zwei Bier hält und zwei Schuhe an hat, mal ein Bier

5 + (5 + 4 +10) x 2 = X

5 + 19 x 2 = X

Punkt- vor Strichrechnung beachten

5 + 38 = X

43 = X
 
Ich hatte aber auch mehrere Anläufe!
Aber froh bin ich doch, denn Mathe war eins meiner Lieblingsfächer seinerzeit ... ;)
Das mit der Punktrechnung ist natürlich schon schwieriger, wenn "mal" nicht Punkt, sondern x ist.
Aber schönes Rätsel!
 
Aber ich mag doch gar kein Bier!
Krieg ich auch ein schönes Glas Weißwein?
 
Wie, du wohnst in Regensburg und magst kein Bier????!!!!:oops:o_Oo_O. Aber das Kneitinger aus dem Eichenfass ist doch das beste Bier der Welt, der eingeschränkten Welt von Nihil jedenfalls. Wenn in Regensburg , dann ein Kneitinger....
Aber du darfst natürlich auch ein Gässchen Weisswein. Nummis sorgt da schon für.
 
Also, um ehrlich zu sein:
Kneitinger ist bei uns nicht so beliebt.
Wenn, dann vielleicht ein Eichhofener, das schmeckt sogar mir mal im Sommer.
Der BEVA mag gern (dunkles) Weißbier.
 
Alltägliches?

Eben war ich doch im Edeka einkaufen, obwohl ich unseren Hauptmarkt im Ort eigentlich meiden wollte. Die meisten gehen dort shoppen, weil er das schönste und grösste Angebot bereithält. Immer Ochsenherztomaten, in die ich mich reinsetzen könnte. Die Fleischtheke ist überregional bekannt für ihre feine Auswahl an Qualitätswaren aus aller Welt, wenn auch das Roastbeef aus Australien seinen Preis hat. Und auch die regionalen Produkte kommen nicht zu kurz - Wurstkonserven aus der Eifel und der Spätburgunder von der Ahr. Für mich als Hobbykoch und Liebhaber der kulinarischen Genüsse das Eldorado, und die Genussreise beginnt bei mir schon beim Einkauf.

Heute war alles anders. Da ich heute wider Erwarten doch nicht arbeiten brauche, wollte ich den Einkauf morgens, rasch und effektiv hinter mich bringen. Da war Planung erforderlich. Wann fahre ich am besten los, damit es möglichst leer ist, aber doch nicht so spät, dass die Regale mit den begehrten Produkten schon leergeräumt sind. Normalerweise lasse ich mich während des Schlenderns entlang der Regale und Auslagen inspirieren, aber heute habe ich mir eine "akkurate" Einkaufsliste angefertigt. Der Wirtschaftwissenschaftler würde sagen: Einkaufen nach dem Minimalprinzip, also einen vorgegebenen Erfolg mit den geringsten Mitteln abwickeln. Die Einkaufsliste war strikt nach den Produkten erstellt, also erst mal Gemüse, dann die anderen Lebensmittel, und am Schluss das Klopapier. So fährt man im Markt keine unnötigen Umwege.

Heute war alles anders. Gummihandschuhe und Desinfektionsmittel liegen seit Tagen in meinem Auto immer griffbereit. Heute war allerdings Premiere, da mir meine Mutter einen Mundschutz genäht hat. Und auch, wenn der Schutz damit noch umstritten ist, zeige ich damit meiner Umwelt Respekt und Achtung. Ach ja, dachte ich noch, das ist bei den Asiaten nicht anders, denn das ist tatsächlich der Hauptgrund, warum Menschen aus Fernost diese ansich unbequeme und die Schnappatmung fördernde Masken tragen. Für Brillenträger sind sie besonders unangenehm, weil sie die Gläser beschlagen, weil man durch die Behinderung durch die Stofflagen sowieso schon stärker atmen muss. So habe ich das Tragen dann erst einmal zuhause trockengeübt, und bin dann zu dem Schluss gekommen, dass ich das für eine gewisse Zeit ertragen kann, muss und möchte.

Heute war alles anders. Erfreulich leer auf dem Parkplatz; das liess hoffen. Wäre es richtig voll gewesen - heute ist schliesslich Freitag, wo sich jeder noch vor dem Wochenende eindecken möchte, hätte ich vielleicht kehrt gemacht und wäre doch wieder zu meinem kleinen Laden um die Ecke gefahren. Andererseits wollte ich doch ein paar spezielle Dinge haben... einen richtig guten Wein, Leberpastete und natürlich Ochsenherztomaten. Ich atmete etwas auf, als ich schon auf dem Parkplatz eine Frau erblickte, die ebenfalls eine Schutzmaske trug. Ich war also nicht alleine. Hier auf dem Land wird man ja vielleicht noch schief angesehen, wenn man sich verhüllt. Vielleicht denkt sogar jemand, ich wäre infiziert. Ich atmete noch einmal tief durch, liess die Einweghandschuhe über meine Hände gleiten und setzte mir die Maske auf.

Heute war alles anders. Ein wenig erleichtert war ich jetzt schon; fast schon vergnügt, denn keiner guckte jetzt besonders auffällig zu mir hin, als ich den Einkaufswagen entlang der Regale schob. Alles lief nach Plan - die Griffe in die Auslagen war bestimmt, gezielt und effektiv. Ich freute mich über die frische Hefe, die ich ergattern konnte. Vor der Fleischtheke stand kaum jemand, und ich brauchte heute nur Leberpastete. Bevor ich meine Nummer zog, strahlte mich in der Kühltheke eine Packung mit exquisiten kleinen Pastetchen an. Mir fiel ein Stein vom Herzen. Nicht anstehen, sondern direkt weiter zum Weinregal. Und hier half meine Kenntnis, dass ich in wenigen Sekunden mein Sortiment beisammen hatte, und somit weiter Richtung Kasse vorrücken konnte. Ein paar Leckerchen aus der Süsswarenabteilung, die ich mir nicht auf den Zettel geschrieben hatte. Ich wollte es ja auch nicht übertreiben. Fast hätte ich geheult, denn im Auftrag meiner Mutter sollte ich Toilettenpapier mitbringen. Ha ha! Ich sah jetzt schon ihre grossen Augen, weil ich tatsächlich eine Zehnerpackung ergattern konnte. Zwischendurch fiel mir auf, dass meine Brille gar nicht mehr beschlug, weil ich mittlerweile doch ruhiger atmete. Da liess ich mir an der Gefriertruhe doch ein wenig Zeit, und entdeckte dadurch, dass die leckeren Wiener Kalbsschnitzel wieder vorrätig waren.

Heute war alles anders. Kaum etwas los an den zwei Kassen, und die wenigen, die anstanden, hielten den Sicherheitsabstand, den die angebrachten Markierungen auf dem Boden empfahlen, ein. Noch ein letzter Griff in's Regal. Ein 12'er Underberg, den ich mir sonst selten gönne, aber unschlagbar nach dem Essen ist. Eigentlich merkt man diese Gummihandschuhe gar nicht, und auch meine EC-card liess sich damit erstaunlich gut herauspfriemeln. Die Rechnung war etwas höher als sonst, denn ein wenig mehr habe ich schon eingekauft. Eine Fertigpizza, das Iglo-Schlemmerfilet gab's sogar im Angebot und eine Packung McCain-Pommes für die Microwelle. Ich habe schon länger keine Fritteuse mehr, und die Fritten sind echt nicht schlecht. Ab und zu müssen es einfach mal Pommes sein.

Heute war alles anders. Nach dem Verstauen der Einkäufe erstmal die Maske runter und die Handschuhe aus. Und alles in der dafür vorgesehenen Plastiktüte verstaut. Ein Spritzer Desinfektion und ab nach hause.

Heute war alles anders. Zuhause fiel mir auf, dass ich die Ochsenherztomaten vergessen hatte.

Egal!

Alltägliches!


Bleibt gesund, bitte...


Grüsse
Rainer
 
Lieber Rainer, dann lass es dir schmecken. Ich werde dich trotzdem nicht besuchen, weil ein Großteil der aufgezählten Leckereien für mich eh tabu ist. Aber auch wir haben heute Leckeres in der Feinkostmanufaktur ganz in der Nähe gefunden. Ich freue mich schon auf den Lammbraten an Ostern. Das ist in diesem Jahr Premiere.
 
Und jetzt mach' ich euch mal die Nase lang.

Brioche

Und ich meine nicht die Katastrophen, die man hierzulande bekommt, sondern das himmliche Gebäck unserer Nachbarn, das sich mit deutschen Zutaten kinderleicht nachbacken lässt, wenn man einige, wenige Regeln beachtet.

Ich halte mich an das Rezept von Richard Bertinet, wobei hier mal gleich bewiesen ist, dass es auch Engländer gibt, die Ahnung von der guten Küche haben. Sein Rezept deswegen, weil es einfach ist und sehr gute Resultate verspricht. Eigentlich koche ich lieber als dass ich backe, aber bei Brot & Co. mache ich eine Ausnahme.

Also los geht's am Vortag mit dem Teig. Hier mal die Zutaten für eine Kastenform:


  • 250 g Weizenmehl 1050
  • 25 g Zucker
  • 1 Tütchen Trockenhefe
  • 5 g Salz
  • 175 g Eier (ca. 3 Stück)
  • 125 g Butter
  • 1 Ei und 1 Prise Salz zum Bestreichen
Mehl sieben und mit Zucker, Salz und Hefe trocken gut verrühren. Entgegen Bertinets Empfehlung habe ich die Trockenhefe nicht mit Wasser verrührt. Sonst habe ich allerdings immer Frischhefe genommen, so dass ich nicht sagen kann, ob das jetzt wirklich einen Unterschied macht. Die Eier quirlen und mit den vorherigen Zutaten in der Küchenmaschine gut 10 Minuten kneten. Den Teig 2 Stunden ruhen lassen und dann einmal falten. Für ca. 12 Stunden kalt stellen; diese kalte Teigführung ist wichtig (übrigens auch für Pizzateig). Dann eine Stunde bei Zimmertemperatur atmen lassen und nach Belieben formen. Mit Ei/Salz bestreichen und mindestens 2 Stunden abgedeckt im Warmen gehen lassen. Nochmals bestreichen. Ich habe aus den Zutaten eine kleine Kastenform gefüllt und zwei einzeln gebacken. 190 Grad; die kleinen ca. 15 Minuten, die Form ca. 30 Minuten. Eventuell mit Alufolie abdecken.

Die beiden sind schon mal so geworden, wie ich das erhofft hatte. Sie sind aber schon verspeist... das geht fix.


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Grüsse
Rainer
 
Lieber Rainer, dann lass es dir schmecken. Ich werde dich trotzdem nicht besuchen, weil ein Großteil der aufgezählten Leckereien für mich eh tabu ist. Aber auch wir haben heute Leckeres in der Feinkostmanufaktur ganz in der Nähe gefunden. Ich freue mich schon auf den Lammbraten an Ostern. Das ist in diesem Jahr Premiere.

Hallo Ludwig, vielen Dank. Also so ein schöner Lammbraten... mmmh. Aber vor allem entnehme ich deinem posting, dass es euch gesundheitlich gut geht. Und das freut mich sehr.

Wir sehen uns...
Grüsse
Rainer
 
wenn's auch hier wieder Hefe gibt

Ganz kurz: Ich habe gerade die Form im Ofen und meine, es geht mit der Trockenhefe nicht so schön auf als mit der frischen. Aber geschmacklich und auch von der Konsistenz kann ich keinen Unterschied ausmachen.

Mir erscheint die kalte Teigführung wichtig - das hatte ich schon beim Brot und Pizzateig festgestellt. Ich hatte den letzten Pizzateig vier Tage im Kühlschrank, und er war wirklich fantastisch.

Schau mal bitte hier im Plötzblog:

 
So, das Endergebnis.

Im Kasten geht der Brioche nicht so gut auf wie ich das gewohnt bin. Es liegt imho sicher an der Hefe; frische ist einfach besser. Ich würde empfehlen, nach dem Rezept von oben entweder noch ein halbes Tütchen mehr hinzuzugeben, oder sie vielleicht wirklich vorher mit Wasser zu verrühren. Oder eben frische, aber das ist aus den nachfolgenden Gründen nicht wirklich nötig.

Denn geschmacklich kann ich keinen Unterschied feststellen. Es ist buttrig und "wattig", nicht trocken, also genau so, wie ein Brioche sein soll.

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Grüsse
Rainer
 
Nach den Leckereien von Rainer von mir ein kleiner Spaziergang durch den Frühlingsgarten:




Zwei winzige Mäuschen ließen sich bereitwillig fotografieren:



Schmuck am Hauseingang:



Und last, but not least: Unsere Bärlauch-Wiese ;):



Neben dem Pesto des BEVA gibt es auch heuer wieder frische Bärlauchbutter, für die ich zuständig bin:



Ihr dürft gerne kosten!​
 
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