Rom: Die Touristen will man nicht vergraulen

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Augustus
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Stammrömer
In Rom brennen ständig die Busse

Natürlich, die Linien 64 und 40, die die Pilger und Touristen vom Bahnhof Termini zum Petersplatz bringen, sind in der Regel modern. Die Stadt kann es sich nicht leisten, ihre wichtigste Kundschaft zu vergraulen. Bei den Einheimischen nimmt man das dagegen locker in Kauf. Wer nicht unbedingt muss, der nutzt keine "mezzi". Die Quote der Nutzer liegt bei 29 Prozent, es sind fast nur Schüler und Studenten, die weder Minicar noch Mofa fahren, Reinigungsfachkräfte aus den Philippinen, ältere Menschen, im Winter sind noch Obdachlose dabei, die etwas Wärme suchen. In keiner anderen großen Hauptstadt Europas ist die Nutzungsrate geringer.
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Seit einiger Zeit gibt es eine App für die Fahrzeiten, real time, der vertraut man aber nicht so leicht. Eher schickt man eine Kurznachricht an die Dienststelle, die meist ziemlich schnell antwortet. Eine Konversation verläuft etwa so: "Wann kommt der 'H' - Via Arenula, Ecke Piazza Cairoli?" - "Noch zwei Haltestellen, dann ist er dort." Zehn Minuten später: "Und jetzt?" - "Drei." Einer fiel wohl aus. Oder brannte.
 
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