"9 und 1" in Rom vom 18. bis 20. Februar 2008
Allein die Vorgeschichte zeigt vermutlich, wie sehr wir schon vom Romvirus infiziert sind. Bereits in 2005, in 2006 und in 2007 waren meine Frau und ich mit einem befreundeten Ehepaar jeweils für einige Tage –und immer Anfang Mai- in Rom. Reiseberichte gibt es hierüber allerdings (noch) nicht .
In diesem Jahr wollten wir uns dann einmal Barcelona ansehen. Das haben wir auch gemacht. 8O Und doch kam alles ganz anders :?: :!:.
In größerer Runde kam es im Sommer 2007 zu einer Wette um ein Eis. Die Gewinnerin (natürlich auch infiziert), hatte spontan geäußert, dass sie das Eis gerne in Rom essen würde, weil es da besonders lecker ist.
Dann ging alles ganz schnell: 5 Wettteilnehmer und die Ehepartner waren einverstanden. Eine Terminabstimmung, die bei 10 Teilnehmern nicht ganz einfach war, ergab den Februar 2008 als Reisetermin.
[hotel]61[/hotel]War ich glücklich! :] Und nicht nur ich. Von vornherein klar war, dass es lediglich ein Kurztrip sein würde, der einer guten Planung und einer sehr guten körperlichen und geistigen Belastungsfähigkeit der Teilnehmer bedurfte. Den Flug mit AirBerlin und die Unterkunft, das Yes Hotel ( Hotels in Rom, Italien: Yes Hotel eine neue und elegante Unterkunft im Rom Zentrum ) in der Via Magenta für zwei Nächte in der Nähe des Termini, haben wir bereits im September 2007 gebucht.
Mit viel Freude haben wir vier „Romkenner“ :roll: uns an die Vorbereitung gemacht. Jeder von den „Neuen“ durfte uns einen Wunsch mit in die Vorbereitung geben. An einem Nachmittag Anfang Februar gab es eine ausgedehnte Vorbesprechung mit Fotoshow und detailliertem Plan für „Rom an einem Tag“,
was ja nicht ganz stimmt, denn die Ankunft in Fiumicino ließ uns bereits am Montag ein paar Stunden Zeit. Jetzt waren alle ganz „heiß“ auf Rom.
1. Tag
Nach einem gemeinsamen Frühstück machen sich zunächst „neun“ Reisende (ein Geschäftstermin macht die verspätete, eigene Anreise von „und eins“ notwendig) von Buxtehude –unsere Stadt gibt es wirklich :!:- mit der S-Bahn auf den Weg nach Hamburg. Problemlos wie immer starten wir mit AirBerlin in Richtung Rom. Obwohl wir im Sonnenschein landen, sind wir froh, die richtige Kleidung für den Februar dabei zu haben. Im Airport trennen wir uns, zwei gehen direkt zum Ausgang, um neben dem Roma-Pass auch die Fahrkarten für den Leonardo-Express zu kaufen, die anderen warten auf die Koffer. Das war gut genutzte Zeit , denn wir können dann alle zusammen direkt auf den Bahnsteig gehen und sozusagen einen Zug früher nehmen.
Wir fahren –auch wenn wir in den Jahren zuvor nur zu viert waren- immer gerne mit dem Leonardo Express, zumal wir bislang auch immer in Termini-Nähe gewohnt haben. Das Studieren der Unterlagen und das Ausfüllen der Pässe macht schon die Zugfahrt zu einem kleinen Event.
Nach der Ankunft im Termini ist es nur ein kurzer Fußweg zum Hotel. Nach unserer Meinung war es ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis. :thumbup: Die Zimmer waren sehr sauber, die Einrichtung vollkommen in Ordnung. Das Frühstück war ausreichend, vom Platzangebot war der Frühstücksraum etwas knapp bemessen, zumal wenn 10 Gäste auf einmal einfallen. Nachdem wir bar bezahlt haben (das war Voraussetzung für den günstigen Tarif), haben wir auf die Schnelle die Zimmer bezogen und dann geht es noch vor Beginn der Dämmerung los.
Um unsere Füße für den nächsten Tag zu schonen, kaufen wir für jeden eine Tageskarte. Vom Termini nehmen wir den 64’er Bus. Zu der Zeit klappt das auch mit neun Personen sehr gut.
Wir steigen in der Via Corso Vittorio Emanuele II aus.
Wir steigen in der Via Corso Vittorio Emanuele II aus.
Von dort gehen wir
zum Pantheon,
das ist schon für alle beeindruckend in der einsetzenden Dämmerung. Nur einen Katzensprung entfernt dann eine Teilwetteinlösung. Das erste Eis in der Gelateria "della Palma".
Eine große Eisdiele in der Nähe vom Pantheon an der Via della Maddalena mit einer riesigen Auswahl an Eissorten (über 100) und anderen Leckereien. Für uns die bislang beste Station für ein leckeres Eis.
Mit dem Eis in der Hand schlendern wir in Richtung Fontana di Trevi.
In einem Geschäft direkt am Brunnen kaufen wir uns Wein und ein wenig Gebäck. :?: Das passt gut, denn jetzt kommt der erlösende Telefonanruf. „Und eins“ war gelandet und ist schon im Leonardo Express. Mit der Metro fahren wir von der Station Barberini zum Termini und können dort glücklich den letzten der Runde in Empfang nehmen. Zusammen sind wir dann wieder in die Metro und zur Station Colosseo. Über die Treppen hinauf zur Largo Gaetana Agnesi. Von dort haben wir einen phantastischen Blick auf dieses imposante und beleuchtete Bauwerk.
Wie schon ab der zweiten Reise wollen wir hier innehalten und Rom „aufsaugen“. Ich bin immer wieder verblüfft, wie schnell sich das Gefühl des Entspanntseins gerade an dieser Stelle einstellt. Korkenzieher und Plastikbecher haben wir aus Deutschland mitgebracht, der gekaufte Wein und das Gebäck werden verteilt und wir stoßen auf eine schöne Reise mit –wie es sich noch ergeben sollte- vielen ungeahnten Eindrücken an.
Leere Flaschen, Tüten und Becher haben wir vorschriftsmäßig entsorgt und jetzt ist es auch Zeit, etwas für den Magen zu tun.
Vorgeschwebt hatte uns eine Pizzeria in der Via Leoni in der Nähe der Metro-Station Cafour. Den Namen habe ich allerdings nicht parat, allerdings ist davor ein Platz und bei etwas höheren Temperaturen kann man draußen unter einem großen Dach sitzen. Für uns ist im Innenraum auch für zehn Personen Platz. Die Pizzen und der rote Hauswein
sind lecker und beileibe nicht überteuert. Nach unserem Rückweg in das Hotel –wieder mit der Metro- lassen wir den Tag noch gemeinsam in der Hotelbar ausklingen. Die folgende Nacht soll uns ein wenig Kraft schöpfen lassen für den
2. Tag
Nach unserem gemeinsamen Frühstück werden die Rucksäcke geschultert und auf geht es. Die erste Station soll das Colosseo sein. Mit der Metro sind wir schnell vor Ort. Hier nutzen wir die Möglichkeit, mit dem Roma Pass an der allerdings zu dieser frühen Stunde noch kurzen Schlange vorbei in das Innere zu gelangen.
Gemeinsam lassen wir das Bauwerk auf uns wirken. Fragen, die sich stellen, können wir aus eigenem Wissen und den Reiseführern meist zur Zufriedenheit beantworten. Der Weg zum Forum Romanum ist dann ja nicht mehr weit.
Weil wir uns hier zunächst aufteilen wollen, sprechen wir ab, wann wir uns am Capitol treffen wollen. Ein Teil geht hoch zum Palatin (das müssen wir unbedingt noch einmal vertiefen), die anderen schauen sich im Forum
Romanum um.
Romanum um.
Vom Palatin
genießen wir einen bis dahin nicht gekannten Ausblick auf das Forum und die Stadt.
Beeindruckend!
Zum verabredeten Zeitpunkt treffen wir uns auf den Treppen der Rückseite des Monumento Vittorio Emanuele II zu einer kurzen Pause.
Über die Treppen des Capitols
gelangen wir dann auf die Vorderseite des Monuments.
Der Blick in Richtung Corso und auf das geschäftige Treiben auf dem Platz ist neben der Tatsache, dass man sich auf dem Nationaldenkmal befindet, schon großartig. Wenn man oben links vorbeigeht, gelangt man zu einem Selbstbedienungscafé.
Eine Pause mit einem gut schmeckenden, heißen Getränk zu annehmbaren Preisen bei dem Ausblick
kann man gut verkraften.
Hätten wir –wie in den vergangenen Jahren- nicht noch ein anspruchsvolles Programm vor uns, :lol: hier könnten wir ruhig ein Stündchen bleiben. Schweren Herzens, denn die Wünsche der anderen sollen ja auch noch erfüllt werden, machen wir uns auf den Weg. Auch der letzte von uns soll noch zum Pantheon kommen. Es ist schon ein toller Anblick. Durch die Gassen geht es in die
Hier gibt es das zweite Eis bei
. Toll, aber das Eis am Vortag hat uns noch besser geschmeckt. Eis essen? Nein genießen!
Den Trevi-Brunnen wollen wir uns alle bei Tag ansehen und außerdem… richtig: Alle werfen die obligatorische Münze;
wir bereits Infizierten müssten es nicht mehr tun; aber sicher ist sicher! Vorbei an Geschäften, die wunderschöne Anzüge und Mäntel anbieten (irgendwann kann ich wohl nicht mehr vorbeigehen), gehen wir zur Piazza di Spagna. Ehrlich, im Februar und so ganz ohne Blumen gefällt uns die Treppe nicht.
Es fällt uns schwer, unseren Freunden den Eindruck der Bilder, die sie ja gesehen haben, noch einmal deutlich zu machen.
Mit einem kleinen Elektrobus, dem 116’er,
fahren wir zur Piazza Navona. Dass wir alle in diesen Bus gepasst haben, hat uns selbst gewundert. Der Brunnen war leider eingerüstet, und wir mussten wieder
unsere älteren Aufnahmen ins Feld führen.
Jetzt soll es noch zum Petersdom gehen. Auf dem Weg passieren wir die Engelsbrücke mit Blick auf den Tiber, die Engelsburg
haben wir zwangsläufig auch nur von außen gesehen.
Gleich am Anfang der Borgo Pio (ich glaube, dass es diese Straße ist) von der Engelsburg aus gesehen, gibt es einen kleinen Pizzaladen.
Hier gibt es die Pizza genau in der Größe, die man mag.
Man muss nur sagen, wo die Schere angesetzt werden soll. Gezahlt wird dann nach Gewicht. Einmal in die Mikrowelle, und hinein in den Magen.
Über die Via della Conciliazione gelangen wir zum Piazza San Pietro.
Wie alle bestätigt haben, ist das ein „Muss“. Die Schlange vor dem Petersdom ist überhaupt nicht lang, und bereits eine Viertelstunde später können wir die
Basilika betreten.
Basilika betreten.
Auch hier haben wir uns vorher verabredet, dass wir uns auf dem Vorplatz wieder treffen. Die Eindrücke, die auch ich beim vierten Besuch mache, kann ich nicht schildern. Das muss man einfach selbst erleben.
Als letzten Programmpunkt haben wir noch San Paolo fuori le Mura auf dem Zettel. Eine der vier Hauptkirchen in Rom und eindeutig meine Lieblingskirche. Einstimmige Meinung: Da wollen wir jetzt auch noch hin. Auch wenn ein Teil der großartigen Fassade eingerüstet ist und der Kreuzgang ebenfalls teilweise eine Baustelle ist, so ist diese Kirche doch den Weg wert.
Auch zu dieser Kirche gibt es zu viel zu sagen, erleben und genießen sind aber
eindeutig mehr.
Nach dem Rückweg zum Hotel, die Metro ist so voll, wie wir es aus den vorhergehenden Jahren kennen, machen wir uns ein wenig frisch.
Der Einfachheit halber – und weil es gestern allen gut geschmeckt hat-, wählen wir das Lokal vom Vortag wieder und werden nicht enttäuscht. Danach dann aber ab ins Bett, denn am nächsten Tag geht es schon wieder zurück.
3. Tag
Leider müssen wir so früh zum Flughafen, dass es nicht zu einem Frühstück im Hotel reicht. Mit dem Leonardo Express sind wir rechtzeitig vor Ort und auf dem Flughafen können wir dann noch ein Frühstück zu uns nehmen. Der Flug verläuft normal, lediglich die falschen Koffer müssen vor dem Start erst ausgeladen und unser Gepäck wieder eingeladen werden. Von Hamburg aus geht es zurück und alle sind begeistert und zufrieden.
Leider müssen wir so früh zum Flughafen, dass es nicht zu einem Frühstück im Hotel reicht. Mit dem Leonardo Express sind wir rechtzeitig vor Ort und auf dem Flughafen können wir dann noch ein Frühstück zu uns nehmen. Der Flug verläuft normal, lediglich die falschen Koffer müssen vor dem Start erst ausgeladen und unser Gepäck wieder eingeladen werden. Von Hamburg aus geht es zurück und alle sind begeistert und zufrieden.
Das Schönste ist, dass wir im Mai 2009 wieder nach Rom fliegen.
Und: Wir sind zu acht, leider können es zwei nicht einrichten, dabei zu sein.
Uns stehen dann echte 4 ½ Tage zur Verfügung. :!:
Uns stehen dann echte 4 ½ Tage zur Verfügung. :!:
Es wird ZEIT für eine eingehende Vertiefung der ersten Eindrücke sein.
Und vor allem: ZEIT für Pausen im Café , Eis , gutes Essen und leckeren Wein. Dazu zwangsläufig und Gott sei Dank :!: ZEIT für gute Gespräche.
Fazit: Der Virus greift um sich!
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