Die 50 weltweit besten Restaurants mit italienischer Küche

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»50 Top Italy« hat bei einer Gala in Mailand die weltweit 50 besten italienischen Restaurant außerhalb Italiens gekürt. In der Liste befindet sich auch ein österreichisches Lokal, das im »Ritz Carlton Wien« beheimatete »Pastamara«. Es ist dies nicht das erste Mal, dass das Restaurant im Ranking vorkommt, im vergangenen Jahr landete die Küchenkunst von Küchenchef Francesco Milicia auf Platz 27.



Auch 2 Restaurants in Deutschland sind darunter.

Platz 18

Platz 31

Platz 32 (in Luxemburg)
 
Nun ja. Eben Sternerestaurants mit italienischer Grundlage für sehr teures Geld. Kann man sich alle Schaltjahre mal leisten. Mir ist die unverfälschte regionale italienische Hausmannskost am liebsten. Gilt übrigens für jede Landesküche. Spitzengastronomie ist nett , neigt aber dazu durch Modetrends und Verwendung weltweit gleicher teurer Edelprodukte etwas austauschbar zu werden
 
Es wäre wünschenswert, wenn mehr Restaurants sowohl in Italien wie in Deutschland nach französischem Beispiel mittags günstigere Menüs anbieten würden. In Frankreich ist das unter der Bezeichnung "Formule" selbst in Sternerestaurants gang und gäbe.Sehr empfehlenswert. Auf die Weise haben wir selbst in 2- und 3-Sterne-Restaurants erschwinglich gegessen. Sogar in Paris. Nur die Getränkepreise in Frankreich lassen einen erblassen. Da ist Italien nach wie vor beispielhaft (zumindest bei Wein)
 
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Bei uns war das das L`Astrance. Zum 50er. Drei Sterne. Ein Formule mit 7 Gängen und Wein um die Hälfte des Preises des Abendmenüs. Keine ausgesprochenen Luxuszutaten aber da konnte man sehen, welches Niveau solche Spitzenleute auch mit "normalen " Zutaten erreichen können. Sensationell. Unvergesslich.
 
Keine ausgesprochenen Luxuszutaten aber da konnte man sehen, welches Niveau solche Spitzenleute auch mit "normalen " Zutaten erreichen können. Sensationell. Unvergesslich.
Genau! Wir bekamen damals von Alain Dutonier die Tipps, Knoblach in Milch zu kochen und Steinpilze in Gänseschmalz zu braten. Beides genial und in der Alltagsküche umzusetzen.
 
Bei den Beiträgen von euch beiden bekomme ich Hunger. Sterne-, gehobene und bodenständige Küche können aus meiner Sicht gut nebeneinander her leben bzw. sind für eine hohe Küchenkultur sogar als Trio notwendig. Deutschland ist in Bezug auf Sterneküche inzwischen fast eine Art Hotspot geworden. Für die deutsche Küche fehlt es dafür an bodenständigen Restaurants. Zumindest im Vergleich zu Italien oder Frankreich.

Falls jemand von euch mal in Düsseldorf aufschlägt, kann ich im Stadtteil Gerresheim das Restaurant L'arte in cucina wärmstens empfehlen. Der Inhaber und Koch kommt aus der Toskana, seine Frau ist mWn Deutsche. Die Gerichte dort sind bodenständig-raffiniert. Die Preise, gehoben aber angemessen. Nur abends ist auf. Beide sind sehr angenehme und herzliche Menschen, die in ihrem Betrieb aufgehen. Dazu ist das Ambiente dort, für mich sonst völlig nachrangig, extrem gemütlich. Im vorderen Raum etwas legerer, hinten etwas gesetzter. Die Portionen bei den Hauptgerichten sind reichlich. Qualität der Primi und Secondi liegen deutlich über dem sonstigem Niveau von italienischen Restaurants in Deutschland. Sollte jemand vorbeischauen: Einen schönen Gruß vom Gast/Fan aus Hamburg. So viele sollte es davon nicht geben. ;-)

Gerresheim liegt am Rand der Stadt. In den 1960ern wurden für die örtliche (inzwischen abgerissene) Glashütte zahlreiche italienische Gastarbeiter angeworben,. So dass sich der Stadtteil zum Little Italy von Düsseldorf entwickelte. Einen Besuch ist zudem der idyllische Waldfriedhof von Gerresheim wert. Dort kann man gut vom Stadtleben entspannen. Und sich in Gedanken auf das nachfolgende köstliche Essen ergehen.
 
Du sprichst ein wahres Wort. In unserer Nähe befinden sich ein ordentlicher Grieche und sogar in fußläufiger Entfernung ein ordentlicher Italiener. Die nächsten guten deutschen Restaurants sind tatsächlich weiter weg. und bei einem davon ist der Wirt und Koch auch noch Österreicher;). Trotzdem unser Lieblingsladen. Ganz generell gibt es leider in Frankreich und Italien und ja, auch in Österreich, wesentlich mehr Lokale mit guter regionaler Küche als bei uns
 
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Ein "ordentlicher" Grieche ist sehr viel wert. Ich habe einen der IMHO besten in der Nähe. Ich maße mir auch nicht an, ein so leckeres Gyros zu zaubern wie er. Zwar bin ich leidenschaftlicher Hobbykoch, aber einiges überlasse ich denen, die sich mit so etwas besser auskennen. Ein gutes Gyros nachzuahmen ist unmöglich.

Die deutsche Küche aber schon. Leider muss man sich hier oftmals selbst an den Herd stellen. Und wo ist das Problem? Vom Jäger meines Vertrauens habe ich gerade eine Rehkeule bekommen; und diese wurde flugs zu einem Reh-Sauerbraten-Gulasch verarbeitet.

Meine Beilagenempfehlung: Selbstgemachter Rotkohl - gar nicht so viel Aufwand. Aber bitte mit Gänsefond zubereiten.

Das gibt's dann bei uns Weihnachten.. die Klöße dazu vom Lidl :cool:

LG
Rainer;)
 
Meine Beilagenempfehlung: Selbstgemachter Rotkohl - gar nicht so viel Aufwand. Aber bitte mit Gänsefond zubereiten.

Ich mache mein Blaukraut immer selbst und stimme nummis beim Aufwand voll zu. Es lohnt! Allerdings habe ich bisher Gemüsefond genommen, werde den aber beim nächsten Mal durch Gänsefond ersetzen.

@nummis durensis Herzlichen Dank für den Tipp.
 
Blaukraut mit Enten- oder Gänseschmalz mit Äpfeln und Roscoff- Zwiebeln anbraten und dann mit ordentlichem trockenem Rotwein ablöschen und fertiggaren. Mit Lorbeerblättern, einer Zimtstange und ein paar Körnern Piment .Natürlich schadet ein bisschen Enten- oder Gänsefond auch nicht. Ach ja, und Marmelade von roten Johannisbeeren (bei uns "Träuble" geheißen) oder Preiselbeeren ins Blaukraut rein. Dazu klassische Semmelknödel. Und kein Essig ins Blaukraut. Sonst wird es Rotkohl :D. Gibts dieses Jahr zum Frischling. Allerdings nicht zu Weihnachten. Wahrscheinlich Dreikönig.
 
Und da soll mal einer sagen, die Italiener wären penibelst mit ihrem Ragu Bolognese....

Da kennt sich wirklich jemand aus. Ich habe daher zu gordians Blaukraut-Rezept nicht viel hinzuzufügen. Da passt alles.

Ich mache allerdings Rotkohl, weil immer ein Schuss Essig dazugehört. Äpfel lasse ich komplett weg, weil ich den Rotkohl einfach nicht so süsslich mag. Für eine dezente Restsüsse nehme ich das, was ich gerade zur Hand habe: Preiselbeeren, oder einen guten Schuss Sehm, den der Nicht-Rheinländer Rübenkraut nennt. Mit den Weihnachtsgewürzen bin ich allgemein sehr vorsichtig, weil mir das schnell zu viel wird. Der gute Gänsefond ist jedenfalls für mich allerdings ein Muss.
 
Interessant ist es, wie dasselbe Gemüse je nach Region verschieden interpretiert wird. Und dann auch andere Namen kriegt. Blaukraut im Süden - ohne Essig. Rotkohl im Norden - mit Essig. Rübenkraut ist bei uns allerdings völlig unbekannt, verwendet südlich der Mainlinie offenbar kein Mensch. Zimt und Piment sind persönliche Variationen, wobei ich bei meiner BEVA aufpassen muss, nicht zu viel davon zu verwenden. Traditioneller sind Wächerla = Wacholderbeeren. Entscheidend ist jedoch nach meiner Meinung die Verwendung von Schmalz, wobei Enten- oder Gänseschmalz natürlich optimal sind. Das gilt m.E. für alle Kohlgerichte und ebenso für Bratkartoffeln und die bei Schwaben so ungeheuer beliebten Linsen. Tut mir leid für alle Vegetarier oder gar Veganer, aber mit Pflanzenfett ist das alles nix.
 
Ach, ich sage immer: Erlaubt ist, was schmeckt. Ich bin da auch gar nicht auf Rezepten, sondern interpretiere meine eigene Küche. Und bisher hat sich da noch niemand beschwert.

Vegetarier & Veganer: Wenn's schö' macht?! Ich bin immer noch der Ansicht, dass ein toller Salat besonders gut schmeckt, wenn man ihn kurz vor dem Servieren mit einem Steak garniert.

Wacholderbeeren immer! So wie Lorbeerblätter - das passt zu fast allem.
 
Obwohl im Süden aufgewachsen, kommt bei mir etwas Säure ins Blaukraut, bevorzugt ein Orangenbalsamico.
 
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