Vatikan/Papst: Der Papst und das verschwundene Mädchen

Herzlichen Dank dafür, das hat natürich eine andere Aussagekraft als die von Dir ziterte Bildzeitung!
 
In der Tat - und dafür bietet zudem ohnehin der Name des Verfassers Gewähr.

Im Übrigen habe ich soeben dies eingestellt bei den Hinweisen der Görresgesellschaft:
Der Verleger Dr. Albrecht Weiland hat sämtliche Gräber des Campo Santo Teutonico bis 1988 vollständig unter Einsicht des gesamten Archivs erforscht. Sein Buch kann in jeder Buchhandlung gekauft werden. Auch Journalisten dürfen dieses Buch lesen. Da steht alles drin. Albrecht Weiland wird am 30. November im Rahmen der öffentlichen Görres-Vorträge einen Vortrag über "Die Engelgräber des Campo Santo Teutonico" halten. Alle Interessierten sind schon jetzt herzlich eingeladen.
 
Natürlich ist die ganze Angelegenheit um die in den Gebeinkammern im CST gefundenen Knochen noch nicht ausgestanden, auch wenn diese eigentlich nicht mehr nur mit dem Fall Orlandi zu tun haben .
Wie bereits letzten Samstag, als die Gebeinkammern geöffnet wurden, ist man auch diesen Samstag am CST tätig geworden.
Das Ganze nimmt immer groteskere Formen an:
Agca selbst erklärte in dieser Woche über seinen Anwalt, Emanuela lebe; es handele sich um eine vom US-Geheimdienst CIA konzertierte internationale Verschwörung. Emanuelas Bruder Pietro Orlandi äußerte starke Zweifel an dieser Version. Agca suche lediglich "mediale Aufmerksamkeit", sagte Orlandi der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA).
 
Der Story hoffentlich letzter Teil:

Die Untersuchungen wurden heute abgeschlossen und, wie zu erwarten war, wieder ohne "sensationellem" Ergebnis:
Bei den Untersuchungen hunderter Knochen und Knochenteile im deutschen Friedhof Campo Santo Teutonico wurden keine Knochenstrukturen gefunden, die aus einer späteren Zeit als dem Ende des 19. Jahrhunderts stammen. Das teilte der Vatikan am Sonntag mit. Damit ist die Untersuchung abgeschlossen.
 
Ohne weiteren Kommentar dazu (was soll man da auch sagen):

Was ist mit Emanuela Orlandi passiert? Vor 40 Jahren ist die damals 15-jährige Vatikanbürgerin spurlos verschwunden, zu dem Fall entwickelten sich viele Verschwörungstheorien. Nun gab der Vatikan bekannt, dass er die Untersuchungen neu aufrollt.
 
... Alessandro Diddi. Pietro Orlandi ist der Bruder von Emanuela Orlandi. Die vor 40 Jahren 15-jährige Tochter eines Angestellten der Präfektur des päpstlichen Haushalts verschwand am 22. Juni 1983 auf unerklärliche Weise. Diddi hatte Ende letzten Jahres die Ermittlungen über das Verschwinden Emanuela Orlandis wieder aufgenommen.
 

Am Donnerstag votierte laut Kathpress als zweite Kammer nach dem Abgeordnetenhaus auch der Senat in Rom für ein solches Gremium. Es soll nun versuchen, Fakten über den Verbleib der im Sommer 1983 in Rom verschwundenen damals 15-jährigen Schülerinnen Mirella Gregori und Emanuela Orlandi herauszufinden.
Vor allem der Fall Orlandi, Tochter eines Vatikan-Angestellten, hatte in Italien und im Vatikan seit 40 Jahren zu immer neuen Spekulationen und Nachforschungen geführt. Die italienische Staatsanwaltschaft ermittelte mehrere Male ergebnislos und stellte das Verfahren zuletzt 2015 ein.

 
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