Da sola a Roma

Und noch dazu so einen schönen letzten Abend hat.
War toll, dich mal wieder zu sehen!

Das gebe ich gerne zurück. Es war wirklich ein schöner Abend im Navona Notte und über unser Wiedersehen habe ich mich auch sehr gefreut.

Euch noch eine schöne Zeit in Rom. Ihr reist ja zum Glück ab, bevor es so richtig "spannend" wird.
 
Nachdem die eine Woche in Rom wie immer viel zu schnell zu Ende gegangen ist, hier ein kleiner Bericht.

Nach 2 Jahren ging es endlich wieder nach Rom und ich war gespannt, ob es große Veränderungen durch die Corona-Krise geben würde. Das gleich vorweg, es war wie immer. Es war recht voll, lediglich die Scharen von Asiaten fehlten und wohl auch zahlreiche Kreuzfahrer, obwohl auch diese gesichtet wurden.

Bei der Ankunft sammelte ich ganz nach Schäfchen-Sitte einige Reisende am Flughafen ein, die auch mit dem Bus / Metro in die Stadt wollten und nicht so recht Bescheid wussten. Also mit kleiner Herde ab zum Fahrkartenkauf und dann zum Bus.

Mein Hotel lag in der Nähe vom Termini und diese Lage hat natürlich eine traumhafte ÖPNV-Anbindung. Jeder Ort war ruck zuck zu erreichen oder auch wieder in Richtung Hotel zu verlassen. Eigentich wollte ich mal wieder Richtung Vatikan wohnen, doch ein wirklich sehr gutes Angebot ließ mich zum Termini abwandern.

Das Hotel Villa delle Rose ist eine alte Stadtvilla mit einem kleinen Garten, wo man den Tag ausklingen lassen kann. Das Zimmer war ok, die Dusche mit 50x50 m recht klein, dazu noch mit Duschvorhang. Das erforderte durchaus einige akrobatische Einlagen, damit sich dieser nicht komplett am nassen Körper festklebte. Das Frühstück war wie erwartet. Es gab Brötchen, die mit genügend Belag / Aufstrich auch schmeckten, dazu die üblichen Cornetti, Müsli und Saft. Der Kaffee war richtig gut und weckte auch die letzten schlummernden Zellen in Pecorella auf.
Das Personal war sehr freundlich und sicherlich auch sehr hilfsbereit, nur brauche ich ja selten Hilfe.

Was ich alleine dort durchaus sehr genossen habe war, das ich einige (7) deutsche TV-Sender empfangen konnte. Das fand ich abends als Einschlafhilfe ganz nett.

Der erste Kontrollgang durch Rom bestätigte, dass sich nichts geändert hat. Alles noch an Ort und Stelle.

Nervig finde ich die Greenpass-Kontrollen vor dem Pantheon und Vittoriano. Die Schlange zog sich beim Pantheon einmal um den ganzen Platz und das so oft ich vorbei gekommen bin. Am Vittoriano das gleiche.

Die Verpflichtung zur Registrierung für jegliche Sehenswürdigkeit nimmt einem natürlich die Spontanität sich "mal eben" für den Besuch einer zu entscheiden.

Wenn man schon so oft wie ich da war ist es dann vielleicht egal. Ich hatte auch so genug vor.

Was mir auffiel ist, dass es nun auch im Centro deutlich schmutziger geworden ist. Das war an manchen Stellen wirklich arg und auch schade.

Weiter wird es hier mit ein paar Ausflügen gehen, die ich unternommen habe. Ansonsten habe ich tatsächlich mal nicht so viel fotografiert, sondern einfach mal die Dinge genossen, ohne das 200. Foto vom Vittoriano zu machen.
 
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Das ist uns auch aufgefallen, auch im Borgo, wo es zuletzt immer sehr gut ausgesehen hatte.
Gerade im Borgo war ich besonders entsetzt.

Ich war im Borgo Pio unterwegs und bin dann über den Borgo S. Angelo wieder zum Vatikan gelaufen.

Ich habe gedacht mich trifft der Schlag. Dort ist ja der Passetto di Borgo mit einem Metallzaun zusätzlich abgesichert. Das ganze war in voller Länge vor und hinter dem Zaun eine einzige wilde Müllkippe, sogar Kleidung und Matratzen lagen dort.

Ich habe gerade mal den Streetview bemüht, dieser ist von Mai 2021, da ist noch alles sauber.
 
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Liebe Pecorella

Bitte, bitte noch mehr kleine "Schafköttel" aus deinem Reisetagebuch!!!!
Es ist sehr interessant, wie sehr sich der römische Alltag in diesem halben Jahr von Mai bis Oktober gewandelt hat. Bei Nihils Besuch war die Stadt geleckt sauber, wobei ich gut im Ausblenden unangenehmer Tatsachen bin.
 
Heute möchte ich euch eine kleine Runde in Rom vorstellen, die vielleicht gerade für jene interessant ist, die schon viel in Rom gesehen haben.

Der Ausflug beginnt bei der Grotte della Madonna delle tre Fontane und Abbazia delle tre Fontane. Danach geht es noch weiter zur Via Latina.

Hier nun der erste Teil dieser netten Runde durch Rom.

Romkenner wissen natürlich sofort, dass es hinaus nach Laurentina geht. Dorthin fuhr ich mit der Metro B und wechselte dann in den Bus 671. Die Haltestelle befindet sich direkt an der Via Laurentina. Wenn man den Bus an der Haltestelle Laurentina/Tre Fontane verlässt befindet sich gleich gegenüber die Grotta della Madonna delle tre Fontane.



Das ist ein ganz bezaubernder Ort mit einem kleinen Gang in dem die Leute ihre kleinen Danktafeln anbringen um der Madonnina zu danken.


Ein kleiner Park mit Kreuzwegstationen lädt zu einer Rast ein.


Danach geht es ein Stück die Straße hinunter zu den Tre Fontane. Ein Ort der Ruhe und Beschaulichkeit. Davon mehr im nächsten Bericht.
 
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Vielen Dank für deine Eindrücke. Ich war drei oder vier Mal in Tre Fontane, habe es aber bisher auch nicht geschafft die Grotte zu besuchen. Der Ort scheint eine interessante Geschichte zu haben ...
 
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